eBook Reader

Hier findest du eine Kaufberatung der klassenbesten eBook Reader, sowie eine interaktive Vergleichstabelle, die du nach verschiedenen Kriterien selbst filtern kannst.

Geschätzte Lesezeit: 40:36 min.

Der beste eBook Reader 2023

Die Auswahl bleibt auch 2023 sehr groß. Wir helfen dir den Weg aus dem eReading-Dschungel zu finden.

Du willst einen eBook Reader kaufen und möchtest dich informieren? Dann bist du hier genau richtig!

Um dir die Wahl zu erleichtern, haben wir nachfolgend die besten eBook Reader verschiedener Kategorien ausgezeichnet – von billig bis teuer und von klein bis groß ist alles dabei was Rang und Namen hat.

Unterhalb der Bestenliste geben wir außerdem einen kurzen Ausblick darauf, was für Neuerungen im Jahr 2023 am eBook Reader Markt zu erwarten sind. Hier wird auch die Frage beantwortet, ob du mit dem Kauf doch noch ein wenig warten solltest.

Direkt darunter kannst du unseren filterbaren eBook Reader Vergleich nutzen. In der Tabelle befinden sich zahlreiche eBook Reader Modelle (aktuelle und ältere Geräte), die du nach verschiedenen Kriterien filtern kannst.

Preis-Leistungs-Sieger

Kindle Paperwhite, PocketBook Touch HD 3 und Tolino Shine 4

Was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht, gibt’s weiterhin nichts besseres als den Kindle Paperwhite. Der ist zwar teurer als sein Vorgänger, aber bietet dafür auch einen stark verbesserten Ausstattungsumfang. Der Paperwhite ist eine unkomplizierte und zukunftssichere Wahl mit der man kaum etwas falsch machen kann, wenn man einfach nur unbeschwert lesen möchte, ohne sich um das Drumherum zu kümmern.

Kindle Paperwhite

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Audible-Unterstützung
  • Blaulichtreduktion
  • Bluetooth
  • E-Ink Carta 1200 Display
  • Intuitive Bedienung
  • Wasserschutz nach IPX8
  • Geschlossenes Ökosystem (ohne ePub)
  • Keine Blättertasten

Der Kindle Paperwhite ist der unkomplizierteste eReader mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Als Preis-Leistungs-Sieger darf sich auch 2023 wieder der Kindle Paperwhite krönen und ist damit die Kaufempfehlung für alle, die es gerne unkompliziert haben und trotzdem Wert auf umfangreiche Ausstattung und Zukunftssicherheit legen.

In der Gesamtheit bietet der Paperwhite nämlich sehr viel für’s Geld: Ein gewachsenes 6,8 Zoll Display, Farbtemperaturanpassung, Wasserschutz und eine tolle Software mit Hörbuchunterstützung (via Audible).

Die Neuerungen haben allerdings wortwörtlich ihren Preis: Erstmals seit langer Zeit ist der Paperwhite mit dieser Generation nämlich teurer geworden. 150 Euro kostet der eBook Reader aktuell in der günstigsten Variante. Ungeachtet dessen, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dennoch extrem gut.

Abstriche muss man wie bei allen Kindles wegen des geschlossenen Ökosystems und der fehlenden ePub-Unterstützung machen. In anderen Worten: Mit einem Amazon eReader kauft man eBooks zwar sehr komfortabel, aber ist weitestgehend an den Kindle eBook-Shop von Amazon gebunden.

Unterm Strich ist der Kindle Paperwhite ein ausgezeichnetes Lesegerät, mit dem man kaum etwas falsch machen kann.

UVP: 149,99 Euro
Kindle Paperwhite jetzt kaufen

Kindle Paperwhite Alternativen

Tolino Shine 4

Vorteile und Nachteile

  • Geringes Gewicht
  • IPX8 Wasserschutz
  • Intuitive Bedienung
  • Kompakte Maße
  • Mit Android 8 für Bastler mit Root-Zugriff interessant
  • Nachtlicht mit Blaulichtreduktion
  • Retina-Display mit 300 ppi
  • Billig wirkendes Hartplastikgehäuse
  • Keine Blättertasten

Der Tolino Shine 4 ist ebenfalls ein tolles Gerät, allerdings mit Abstrichen im Funktionsumfang

Der Tolino Shine 4 ist eine hervorragende Alternative zum Kindle Paperwhite. Er besitzt ein kleineres 6 Zoll Display und ist damit etwas handlicher.

Außerdem zeichnet er sich ebenfalls durch tolle Kontrastwerte und eine gleichmäßige Frontbeleuchtung mit Farbtemperaturanpassung aus.

Verzichten muss man allerdings auf die Hörbuchunterstützung. Ebenso kann der eReader haptisch nicht mit dem Amazon-Konkurrenten mithalten und auch der Softwareumfang ist geringer. Dafür ist der Shine 4 werbefrei und unterstützt ePub-Dateien.

UVP: 139,00 Euro
Tolino Shine 4 jetzt kaufen

PocketBook Touch HD 3

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Blaulichtreduktion
  • Bluetooth und Hörbuchplayer
  • Extrem niedriges Gewicht
  • Frei belegbare Tasten
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Umfangreiche Extras
  • Wasserschutz
  • Beleuchtung etwas ungleichmäßiger als beim Vorgänger
  • Micro-USB Anschluss

Der PocketBook Touch HD 3 ist umfangreich ausgestattet mit Micro-USB aber schon in die Jahre gekommen

Der Pocketbook Touch HD 3 ist zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber besitzt einen sehr großen Funktionsumfang und ist damit ebenfalls eine gute Alternative zum Paperwhite.

Er besitzt eine Audiounterstützung, (Blätter-)Tasten und ebenso eine blaulichtreduzierte Beleuchtung. Die Software bietet die umfangreichste Bibliotheksfunktion, tolle Schriftanpassungsmöglichkeiten und die beste PDF-Anzeige.

Federn lässt der Touch HD 3 bei der Ausleuchtung, die nicht so gleichmäßig ist wie bei den beiden Mitbewerbern.

UVP: 169,00 Euro
PocketBook Touch HD 3 jetzt kaufen


Günstiger eReader

Der beste günstige eBook reader ist der Kindle. Ebenso unkompliziert wie der Paperwhite, mit etwas geringerer Ausstattung aber gleichem Softwareumfang.

Der Kindle wurde im Jahr 2022 mit verbesserter Technik neu aufgelegt, womit er die beste Wahl im Segment der günstigen eReader ist. Mit der Kombination aus hoher Pixeldichte, knackiger Schriftschärfe und umfangreicher Software setzt er sich von den beiden Mitbewerbern ab.

Kindle (2022)

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Audible-Unterstützung
  • Bluetooth
  • Intuitive Bedienung
  • Geschlossenes Ökosystem (ohne ePub)
  • Kein Wasserschutz
  • Keine Blaulichtreduktion
  • Keine Blättertasten

Der Basis-Kindle ist im Grunde ein Paperwhite-Light. Er ist in den Farben blau und schwarz erhältlich.

Als Gegenpol zu den teilweise immer teurer werdenden Modellen gibt’s glücklicherweise weiterhin ein Niedrigpreissegment, indem sich der neue Kindle (2022) als interessantestes Modell befindet. Den niedrigeren Preis im Vergleich zum Paperwhite erkauft man sich mit nur kleinen Abstrichen in der Ausstattung.

So muss man auf eine Farbtemperaturanpassung der eingebauten Beleuchtung ebenso verzichten, wie auf einen größeren Bildschirm. Mit einer Displayauflösung von 300 ppi gibt’s aber ein ebenso scharfes Leseerlebnis, d.h. Text ist genauso knackig wie beim teureren Modell.

Und auch bei der Software muss man im Vergleich zu den teureren Kindle-eBook-Readern keine Abstriche machen, denn es kommt die gleiche Bedienoberfläche zum Einsatz – inklusive Hörbuchunterstützung via Audible.

Wie auch beim Kindle Paperwhite kann man mit dem Kindle-Basismodell kaum etwas falsch machen. Es bietet den unkompliziertesten und einen technisch ausgereiften Einstieg zum digitalen Lesen.

UVP: 99,99 Euro
Kindle jetzt kaufen

Kindle Alternativen

Tolino Page 2

Vorteile und Nachteile

  • Einfache Bedienung
  • Eingebaute Beleuchtung
  • Niedriger Preis
  • 212 ppi Pixeldichte
  • Kein Wasserschutz
  • Keine Blaulichtreduktion
  • Keine Blättertasten
  • Micro-USB-Anschluss

Der Tolino Page 2 ist die offenere Alternative zum Kindle, muss aber Abstriche beim Display und Funktionsumfang machen.

Der Tolino Page 2 bietet die ebenso einfache Bedienung der anderen Tolino eBook Reader, verzichtet aber auf die besonders hohe Auflösung des Bildschirms. Mit 212 ppi ist die Schrift etwas kantiger und weniger scharf.

Ebenso wie beim Kindle muss man auf eine blaulichtreduzierte Beleuchtung verzichten. Wie bei allen Tolino-Modellen ist der Funktionsumfang geringer als bei den Amazon-Geräten. Das ist in diesem Preissegment allerdings eher zu verzeihen. Im reinen Lesebetrieb kommt der Umstand zudem nicht allzu schwer zum Tragen.

Abgesehen davon bekommt man ein gelungenes Einstiegsgerät mit Beleuchtung zum fairen Preis.

UVP: 89,00 Euro
Tolino Page 2 jetzt kaufen

PocketBook Touch Lux 5

Vorteile und Nachteile

  • Blaulichtreduktion
  • Extrem niedriges Gewicht
  • Frei belegbare Tasten
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Speicherkartenerweiterung
  • Umfangreiche Extras
  • 212 ppi Pixeldichte
  • Kein Wasserschutz
  • Micro-USB-Anschluss

Der PocketBook Touch Lux 5 muss sich in Hinblick auf den Bildschirm ebenfalls hinter dem Kindle einreihen, punktet aber mit dem offeneren und umfangreicheren System.

Technisch ähnlich wie der Tolino Page 2 ist der Touch Lux 5 von PocketBook eine interessante Alternative mit großem Funktionsumfang und als einziges Gerät in der günstigeren Preisklasse mit Farbtemperaturanpassung. Somit kann man die Lichtfarbe beim abendlichen Lesen von kalt-weiß auf warm-orange umstellen, was zumindest in meinen Augen abends wesentlich angenehmer ist.

Außerdem bekommt man ein hochwertigeres Gehäuse als bei beiden Mitbewerbern und Blättertasten.

Allerdings muss man mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 119 Euro auch tiefer in die Tasche greifen. Zwar gibt’s das Gerät bereits für 105 Euro, allerdings ist der Aufpreis zum Shine 4 schon relativ gering, sodass man sich auch diesen gegebenfalls nochmal genauer ansehen sollte.

UVP: 119,00 Euro
PocketBook Touch Lux 5 jetzt kaufen


eReader bis einschließlich 7 Zoll

Der Kindle Oasis kann sich die Krone im 7 Zoll Segment mit dem besten Gesamtpaket ergänzen und liegt knapp vor dem PocketBook Era.

Sehr knapp kann der Kindle Oasis das Rennen im 7 Zoll Segment für sich entscheiden. Trotz in die Jahre gekommenem Micro-USB-Anschlusses bietet das Amazon-Premium-Modell weiterhin am meisten fürs Geld. Ganz dicht auf den Fersen ist allerdings der PocketBook Era, der den ersten Platz nur nicht gemacht hat, weil die Beleuchtung ein wenig ungleichmäßiger ist.

Kindle Oasis

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Automatische Lichtregulierung
  • Blättertasten
  • Einfache Bedienung
  • Farbtemperaturanpassung
  • Für Links- und Rechtshänder
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kratzfeste, plane Oberfläche
  • Akkulaufzeit etwas kürzer als beim Kindle Paperwhite
  • Micro-USB-Anschluss

Knapp aber doch setzt sich der Kindle Oasis auch 2023 gegen den Mitbewerb durch – trotz Micro-USB-Anschlusses.

Im 7 Zoll-Segment kann sich der Kindle Oasis abermals mit einer Empfehlung durchsetzen. Der Oasis 3 war Amazons erster eBook Reader mit einer Blaulichtreduktion. Ebenso wie der Vorgänger bietet auch das aktuelle Modell eine sehr gleichmäßige Beleuchtung, was aufgrund der asymmetrischen Bauform keine Selbstverständlichkeit ist. Das Display ist mit 7 Zoll minimal größer als beim Paperwhite und wird seitlich beleuchtet.

Der Kindle Oasis gehört ebenso wie der günstigere Paperwhite zu den am gleichmäßigsten ausgeleuchten eReadern. Das bestätigen nicht nur unsere beiden Testgeräte, sondern auch zahlreiche Nutzerstimmen auf Amazon.de und in unserem Forum.

Neben der gleichmäßigen, blaulichtreduzierten Beleuchtung gibt’s außerdem Blättertasten mit ausgezeichneten Druckpunkten, einen Wasserschutz und die Hörbuchunterstützung via Audible.

Als Nachteil muss inzwischen der Micro-USB-Anschluss genannt werden, der 2023 schlichtweg nicht mehr zeitgemäß ist. Ebenso muss man sich im Vergleich zum Paperwhite wegen des kleineren Akkus mit einer etwas kürzeren Akkulaufzeit zufrieden geben.

Die asymmetrische Bauform kann haptisch auf ganzer Linie überzeugen und macht die Handhabung des Geräts für meinen Geschmack auch deutlich angenehmer. Der Kindle Oasis ist Amazons technisch ausgeklügelster eBook Reader, was sich auch auf den Preis auswirkt – ab 230 Euro gibt’s den Spitzenreiter.

UVP: 229,99 Euro
Kindle Oasis jetzt kaufen

Kindle Oasis Alternativen

PocketBook Era

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Blaulichtreduktion
  • Bluetooth und Hörbuchplayer
  • Frei belegbare Tasten
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Hervorragende Haptik
  • Umfangreiche Extras
  • Wasserschutz
  • Beleuchtung etwas ungleichmäßiger als bei den direkten Konkurrenten

Der PocketBook Era hat den ersten Platz mit der besonders umfangreichen Hardware- und Softwareausstattung nur knapp verpasst, patzt im Finish aber mit einer etwas schlechteren Ausleuchtungsqualität.

Der PocketBook Era gehört zweifellos zu den besten eBook Readern überhaupt. Insbesondere zeichnet sich das Gerät durch die hervorragende Haptik aus, die mit smarten Designkniffen eine besonders angenehme Handhabung ermöglichen.

Positiv ist außerdem der große Funktionsumfang und die inzwischen merklich gereifte Benutzeroberfläche zu nennen. Früher galt PocketBook als etwas kompliziert zu bedienen – das ist beim Era längst nicht mehr der Fall. Stattdessen ist der eReader (ebenso wie andere aktuelle PocketBook-Modelle) trotz der umfangreichen Funktionen einfach zu bedienen.

Auch bei der Ausstattung gibt’s nicht viel zu meckern. Mit einem eingebauten Lautsprecher, Wasserschutz, Bluetooth und wahlweise bis zu 64 GB Speicher ist der Era bestens ausgestattet.

Den Sieg in dieser Kategorie konnte der Era nicht einfahren, weil die Beleuchtung im Vergleich zu den beiden Konkurrenten weniger gleichmäßig und auch der Kontrast etwas niedriger ist. Nicht schlecht, aber eben nicht am gleichen sehr hohen Niveau wie bei Kindle Oasis und Tolino Vision 6. Am besten siehst du dir den eReader in einem Geschäft an, um zu sehen, ob du dich daran störst.

UVP: 249,00 Euro
PocketBook Era jetzt kaufen

Tolino Vision 6

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Blaulichtreduktion
  • Blättertasten
  • E-Ink Carta 1200 Display
  • Hervorragende Frontbeleuchtung
  • Intuitive Bedienung
  • Mit Android 8 für Bastler mit Root-Zugriff interessant
  • Wasserschutz nach IPX8
  • Vereinzelt Softwareinstabilitäten
  • Verhältnismäßig kurze Akkulaufzeit

Einer meiner persönlichen Favoriten ist der Tolino Vision 6 wegen des beinahe perfekten Displays. Abzüge gibt es jedoch im Softwareumfang und der Akkulaufzeit.

Der Tolino Vision 6 steht ebenso in direkter Konkurrenz zu Amazons Premium-Modell. Das ist aufgrund des ähnlichen asymmetrischen Designs auf den ersten Blick erkennbar.

Der Vision 6 bietet ein ebenfalls niedriges Gewicht bei einer vergrößerten Displaydiagonale (7 Zoll) und besitzt seitlich des Displays Blättertasten für eine komfortablere Lesehaltung. Beim Material verzichtet das Gerät auf Aluminium, wirkt aber trotzdem hochwertig und liegt bestens in der Hand.

Die Software ist einfach zu bedienen, der Funktionsumfang aber merklich geringer als bei den beiden Mitbewerbern.

Immer wieder aufs Neue beeindruckt mich die extrem gute Frontbeleuchtung mit ihrer Gleichmäßigkeit und der deutlichen Kontrastverbesserung. Da kann nicht mal der ohnehin sehr gute Kindle Oasis mithalten.

Kritik muss sich der Vision 6 wegen der vergleichsweise kurzen Akkulaufzeit und der besonders zum Marktstart aufgetreteten Softwareprobleme gefallen lassen. Beides wurde mit mehreren Softwareupdates verbessert, sodass diese Nachteile inzwischen nicht mehr ganz so schwer wiegen. Wegen der anfänglichen Startprobleme gibt’s den Vision häufig deutlich unter der unverbindlichen Preisempfehlung.

UVP: 169,00 Euro
Tolino Vision 6 jetzt kaufen


eReader zwischen 7 und 10 Zoll

Zwischen 8 und 10 Zoll wird es schon dünner. PocketBook ist mit dem InkPad 4 und dem InkPad Lite gleich zwei Mal vertreten.

Das PocketBook InkPad 4 ist in diesem Größensegment dank seines großen Funktionsumfangs kaum zu schlagen. Der Tolino Epos 3 hat vorallem hinsichtlich der Software das Nachsehen, das InkPad Lite muss sich in puncto Hardware geschlagen geben. Das InkPad 4 vereint das Beste aus beiden.

PocketBook InkPad 4

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Blaulichtreduktion
  • Bluetooth und Hörbuchplayer
  • Extrem niedriges Gewicht
  • Frei belegbare Tasten
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Umfangreiche Extras

Das PocketBook InkPad 4 tritt die Nachfolge der beiden beliebten InkPad 3 Modelle an und wurde dabei im Detail weiter verfeinert. Mit neuer Bildschirmtechnik (E-Ink Carta 1200), planem 7,8-Zoll-Display und eingebautem Lautsprecher ist das InkPad 4 jetzt am neuesten Stand.

Standardmäßig ist nun außerdem ein eingebauter Wasserschutz mit dabei, der zuvor nur dem Pro-Modell vorbehalten war. Auf eine Speicherkartenerweiterung muss man dafür allerdings verzichten.

Wie von Pocketbook gewohnt, gibts auch wieder frei belegbare Tasten.

Im 8 Zoll Segment ist das PocketBook InkPad 4 das derzeit interessanteste Modell. Der Marktstart folgt in Kürze – danach wird diese Sektion um die Erkentnisse aus dem Testbericht ergänzt.

UVP: 289,00 Euro
PocketBook InkPad 4 jetzt kaufen

PocketBook InkPad 4 Alternative

Tolino Epos 3

Vorteile und Nachteile

  • Geringes Gewicht
  • IPX8 Wasserschutz
  • Intuitive Bedienung
  • Mit Android 8 für Bastler mit Root-Zugriff interessant
  • Nachtlicht mit Blaulichtreduktion
  • Retina-Display mit 300 ppi
  • Kurze Akkulaufzeit

Der Tolino Epos 3 ist ein handschmeichler mit tollem Kontrast und guter Ausleuchtung. Allerdings lässt er punkte bei der Software.

Der Tolino Epos 3 besitzt ein 8 Zoll großes E-Ink Carta 1200 Display und zeichnet sich vorallem durch die dünne Bauform und angenehme Handhabung aus.

Die Anzeigequalität des großformatigen Displays ist gut und punktet mit hohen Kontrastwerten. Ebenfalls ein Pluspunkt ist die einfache Tolino-Bedienung.

Nicht am Niveau der beiden genannten Mitbewerber in dem Segment liegen Funktionsumfang und Akkulaufzeit. Die Bedienung ist zwar einfach und übersichtlich, die Nutzungsmöglichkeiten im Vergleich zu PocketBook aber deutlich eingeschränkter. Der größte Nachteil liegt aber zweifellos in der kurzen Akkulaufzeit, die für ein dediziertes E-Ink-Lesegerät aus meiner Sicht zwar gerade noch in Ordnung geht, aber eben auch nicht am Konkurrenzniveau liegt.

UVP: 279,00 Euro
Tolino Epos 3 jetzt kaufen

PocketBook InkPad Lite

Vorteile und Nachteile

  • Blaulichtreduktion
  • Frei belegbare Tasten
  • Großes Display
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Gutes Displaygröße-zu-Preis-Verhältnis
  • Speicherkartenerweiterung
  • Kein Wasserschutz
  • Niedrige Pixeldichte (150 ppi)

Das PocketBook InkPad Lite ist mit dem niedrig auflösenden Display ein ungewöhnlicher Vertreter in dieser Liste. Lass dich davon aber nicht täuschen, das Gerät überrascht mit toller Funktionalität.

Das PocketBook InkPad Lite ist ein 9,7 Zoll großer eReader der sich inbesondere durch Verzicht auf teurere Ausstattungsmerkmale auszeichnet. Dieser Verzicht ermöglich einen wesentlich niedrigeren Preis (UVP: 259€), als das in diesem Größensegment üblicherweise möglich ist.

Tatsächlich war das InkPad Lite für mich eine sehr positive Überraschung, denn trotz der sehr niedrigen Auflösung von nur 150 ppi, macht die Verwendung Spaß. Insbesondere für all jene die große Schriften bevorzugen, ist das Gerät einen genaueren Blick wert.

Verzichten muss man neben einer höheren Auflösung auf Bluetooth, Arbeitsspeicher und ein wenig internem Speicherplatz. Der interne Speicher ist dafür per MicroSD-Karte erweiterbar.

UVP: 259,00 Euro
PocketBook InkPad Lite jetzt kaufen


eReader ab 10 Zoll

Der Kindle Scribe ist der beste eReader im 10 Zoll Segment. Kobo Elipsa 2E und Onyx Boox Note Air 2 Plus können aber ebenfalls eine gute Wahl sein.

Im 10 Zoll Segment tummeln sich inzwischen vorallem E-Ink Tablets und digitale Notizbücher. Der Kindle Scribe ist im Herzen aber trotzdem ein eReader und verdient sich mit einem ausgezeichneten Gesamtpaket in diesem Größensegment unsere Empfehlung.

Kindle Scribe

Vorteile und Nachteile

  • 300 ppi Pixeldichte
  • Automatische Lichtregulierung
  • Einfache Bedienung
  • Farbtemperaturanpassung
  • Für Links- und Rechtshänder
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Sehr gute Akkulaufzeit im Lesebetrieb
  • Stiftbedienung mit niedriger Latenz
  • Geschlossenes Ökosystem (ohne ePub)
  • Kein Wasserschutz
  • Keine Blättertasten

Tolles Display, hervorragende Verarbeitung und sehr gute Lesefunktionen zeichnen den Kindle Scribe aus. Mit laufenden Softwareupdates verbessert sich auch die Notiznehmung ständig.

Der Kindle Scribe ist Amazons erster eBook Reader der neben dem bloßen Lesen auch das Schreiben handschriftlicher Notizen zum Fokus hat. Das klappt mit WACOM-Touchscreentechnik und dem passenden, im Lieferumfang befindlichen Stift.

Damit steigt Amazon etwas später als der Mitbewerber Kobo in den Markt für digitale Notizbücher ein und wirbt neben Remarkable und Supernote um die Gunst der schreibfreudigen Kunden.

Als technisches Alleinstellungsmerkmal bietet der Kindle Scribe ein hochauflösendes 300 ppi E-Ink Carta Display mit einer Diagonale von 10,2 Zoll. Alle anderen E-Ink Carta Geräte in dieser Größenklasse besitzen derzeit maximal 227 ppi. Damit hat Amazons jüngster Neuzugang einen klaren technischen Vorteil.

Wie schon der Paperwhite und Oasis besitzt auch der Scribe eine eingebaute Beleuchtung mit Nachtlichtfunktion. Hörbuchunterstützung via Audible gibt’s ebenso. Auf einen Wasserschutz muss man allerdings verzichten.

Während der Scribe anfänglich wegen der relativ schwach ausgeprägten Software-Schreibfunktionalität in der Kritik stand, hat sich diese Problematik in der Zwischenzeit stark reduziert. Mit zwei Funktionsupdates wurde der Softwareumfang deutlich erweitert und die Nutzbarkeit des Kindle Scribe zur Notiznehmung und zum Zeichnen wesentlich verbessert.

UVP: 369,99 Euro
Kindle Scribe jetzt kaufen

Kindle Scribe Alternativen

Kobo Elipsa 2E

Vorteile und Nachteile

  • Besonders gleichmäßige Frontbeleuchtung
  • Bluetooth und Hörbuchplayer
  • E-Ink Carta 1200 Bildschirmtechnologie
  • Gute Textanpassungsoptionen
  • Umfangreiche Notiznehmungsfunktionen
  • Aktiver Stift
  • Kein Direktvertrieb in Deutschland
  • Kein Wasserschutz
  • Keine Blättertasten
  • Stifteingabe-Latenz etwas höher als bei der Konkurrenz

Der Kobo Elipsa 2E bietet ein tolles Gesamtpaket, lässt im Vergleich zum Kindle Scirbe aber Punkte bei der Haptik und der Stiftbedienungs-Verzögerung. Dafür hat er ein noch gleichmäßig ausgeleuchteteres Display.

Eigentlich vertreibt Kobo deren eReader seit dem Einstieg bei Tolino nicht mehr in Deutschland. Allerdings bekommt man die Geräte hierzulande über diverse Online-Händler ohne allzu große Probleme trotzdem noch.

Der Elipsa 2E zeichnet sich durch die wohl gleichmäßigste Beleuchtung in dem Größensegment aus. Das ist ohne Zweifel der größte Pluspunkt des Geräts.

Darüber hinaus bietet der Kobo Elipsa 2E auch eine Notiznehmungsfunktion mit passendem Stift. Die Latenz der Stifteingabe ist mit rund 35 Millisekunden allerdings etwas größer als beim Scribe. Ebenfalls etwas schlechter als beim Scribe ist das haptische Erlebnis. Durch die Verwendung von (recycelten) Plastiks wirkt der eReader weniger hochwertig. Der Schein trügt allerdings, denn die Verarbeitung ist tadellos und die Handhabung dank des niedrigeren Gewichts sogar etwas leichter.

Kobo punktet generell mit einer minimalistischen und übersichtlichen Bedienoberfläche, die auch seit dem Rückzug aus Deutschland weiterentwickelt und in deutscher Sprache genutzt werden kann. Obwohl Kobo den deutschen Markt nicht mehr direkt bedient, lohnt sich der Blick also weiterhin.

UVP: 399,99 Euro
Kobo Elipsa 2E jetzt kaufen

Onyx Boox Note Air 2 Plus

Vorteile und Nachteile

  • Android 11 sehr gut für E-Ink optimiert
  • Ausgezeichnete PDF-Funktionalität
  • Bluetooth
  • Freie Android-App-Installation möglich
  • Sehr gute Textanpassungsoptionen
  • Stiftbedienung mit niedriger Latenz
  • Datenschutzbedenken
  • Keine Blättertasten
  • Nicht immer optimal funktionierende Android Apps auf E-Ink
  • Vergleichsweise komplizierte Bedienung
  • Übersetzung der Benutzeroberfläche teilweise tollpatschig

Eigentlich ist das Onyx Boox Note Air 2 Plus kein eReader sondern ein E-Ink Tablet. Da man aber beliebige Android-Apps installieren kann, lässt sich das Gerät auch als Lesegerät verwenden.

Das Boox Note Air 2 Plus ist das wohl erfolgreichste digitale Notizbuch des chinesischen Unternehmens Onyx. Im Gegensatz zu den genannten Mitbewerbern handelt es sich nicht primär um einen eReader, sondern um ein E-Ink Tablet.

Die technische Ausstattung ist dabei über jeden Zweifel erhaben. Insbesondere die niedrige Latenz bei Stifteingabe macht sich positiv bemerkbar. Auch in puncto Software macht das Onyx Boox Note Air 2 Plus mit der für E-Ink angepassten Android 11 Bedienoberfläche eine sehr gute Figur.

Schwächen offenbaren sich in erster Linie bei der Benutzerfreundlichkeit. Denn darauf liegt im Vergleich zum westlichen Mitbewerb offenbar kein Fokus. Die Lernkurve bei der Verwendung ist steil und es dauert ein wenig, bis man alle Funktionen gefunden hat. Die nicht immer optimale Übersetzung trägt zu dieser Schwierigkeit bei.

Per Wireshark konnte ich feststellen, dass das Tablet trotz deaktivierter automatischer Softwareupdates und sonstiger Synchronisation, Verbindungen zu chinesischen Servern herstellt. Unklar bleibt zu welchem Zweck. Im Internet gibt es dazu ein paar Diskussionen, die aber auch keine Antworten liefern. Ob dies datenschutzrechtlich nun problematisch ist, oder nicht, lässt sich an dieser Stelle nicht beantworten. Onyx hat allerdings eine Datenschutzerklärung, in der darauf hingewiesen wird, dass man der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) folgt.

UVP: 519,99 Euro
Onyx Boox Note Air 2 Plus jetzt kaufen


Offener Android eReader

Offene Android eReader gibt’s nur noch von wenigen Anbietern. Der Onyx Boox Leaf 2 ist der aktuell beste Alrounder in diesem Segment.

Mit dem Aus von Boyue hat sich die Auswahl am Markt für offene Android eReader weiter reduziert. Als inoffizieller Nachfolger von Boyue gilt „MeeBook“, die zusammen mit Onyx die letzten beiden großen Hersteller von E-Ink Lesegeräten und Tablets mit frei nutzbarem Android Betriebssystem sind.

Beim Kauf eines solchen offenen Android eBook Readers sollte man auf jeden Fall eine mögliche Garantieabwicklung bedenken. Meine Empfehlung lautet daher, diese Geräte bei einem deutschen oder österreichischen Reseller zu kaufen, oder direkt bei Amazon zu bestellen (sofern verfügbar). Mit einem Kauf in China wird man bei etwaigen Problem erfahrungsgemäß mehr Aufwände haben.

Onyx Boox Leaf 2

Der Onyx Boox Leaf 2 kann mit einer umfangreichen Ausstattung und tollen Kontrastwerten überzeugen. Kleine Abzüge gibts bei der Beleuchtung.

Der Onyx Boox Leaf 2 ist der derzeit wohl interessanteste Android eBook Reader. Mit umfangreicher Ausstattung und Android 11 sichert er sich den ersten Platz dieser Kategorie.

Mit 300 ppi Pixeldichte und einem knackigen Kontrast ist das 7 Zoll E-Ink Display bestens ablesbar. Die Farbtemperatur der eingebauten Beleuchtung lässt sich ebenfalls regulieren.

Mit einem eingebauten Lautsprecher, Mikrofon, einer Speicherkartenerweiterung und physischen Blättertasten bleiben ausstattungstechnisch kaum Wünsche offen. Lediglich auf einen eingebauten Wasserschutz muss man verzichten – den hat aktuell aber kein Android-eReader.

Kritik muss sich das Gerät aber wegen der relativ komplizierten Bedienung gefallen lassen. Hier kommen also die gleichen Nachteile zum Tragen wie beim zuvor genannten Onyx Boox Note Air 2 Plus – inklusive der möglichen Datenschutzproblematik. Ebenso nicht ganz optimal ist die Gleichmäßigkeit der Frontbeleuchtung, die einen Helligkeitsverlauf aufweist.

Hinweis: Es gibt den Onyx Boox Leaf 2 in zwei Varianten. Das schwarze Modell besitzt eine plane Displayfront und das weiße Gerät hat einen versenkten Bildschirm. Es unterscheidet sich also nicht nur die Farbe sondern auch die Bauform. Das solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du dich für das Gerät entscheidest.

UVP: 239,99 Euro
Onyx Boox Leaf 2 jetzt kaufen

Meebook M6

Das Meebook M6 ist ein besonders kompakter Android eReader der mit guter Ausstattung und einem niedrigen Preis überzeugt.

Der Meebook M6 ist ein jüngeres Modell, das ebenfalls mit einer ausgezeichneten Ausstattung auffällt. Das 6 Zoll E-Ink Display löst mit einer Auflösung von 300 ppi auf. Die Frontbeleuchtung lässt sich ebenso in der Farbtemperatur anpassen. Und dank Speicherkartenerweiterung wird man wohl nie mit Speicherknappheit zu kämpfen haben.

Etwas schlechter ausgestattet ist das Gerät im Vergleich zum Boox Leaf 2 in Hinblick auf die fehlenden Blättertasten und den Lautsprecher.

Besser sieht es hingegen bezüglich der Bedienoberfläche auf. Diese basiert ebenfalls auf Android 11 und wurde für E-Ink optimiert. Allerdings ist die Benutzerfreundlichkeit für meinen Geschmack wesentlich besser, womit auch die Lernkurve weniger steil ist. Das hat zwar zur Folge, dass es letztendlich auch etwas weniger Funktionen gibt, allerdings fallen diese meiner Meinung nach nicht allzu schwer ins Gewicht, da man ohnehin auch eigene Apps installieren kann.

UVP: 159,00 Euro
Meebook M6 jetzt kaufen

Onyx Boox Poke 4 Lite

In einem ähnlichen Segment wie das Meebook M6 bietet der Onyx Boox Poke 4 Lite die umfangreichere, aber kompliziertere Bedienung.

Als günstigeres Einstiegsgerät in den Markt der offenen Android-eReader positioniert Onyx den Boox Poke 4 Lite. Dieser punktet ähnlich wie der Meebook M6 mit einer sehr kompakten Bauform, verzichtet aber auf einige Ausstattungsmerkmale des teureren Boox Leaf 2.

Neben der für Onyx Boox etwas schwierige Bedienung kommen beim Poke 4 Lite gelegentliche Touchscreen-Probleme hinzu, die ich in meinem Videotest festgehalten habe. Das gibt’s glücklicherweise nicht ständig, aber wenn es passiert, nervt es.

Und weil die Displayauflösung mit 212 ppi geringer ist als beim Meebook M6, rate ich eher zum Konkurrenzgerät, wenn es unbedingt ein 6 Zöller sein soll. Ansonsten ist der Leaf 2, wie bereits erwähnt, die beste Wahl.

UVP: 149,90 Euro
Onyx Boox Poke 4 Lite jetzt kaufen


Kaufen oder Warten? Ausblick 2023

Bevor man sich ein Elektronikgerät kauft, fragt man sich häufig, ob sich der Kauf jetzt lohnt, oder man doch lieber ein wenig warten soll. Bei Smartphones passiert das besonders häufig, da sie einem sehr kurzen Produktzyklus unterliegen.

Bei eBook Readern ist es nicht ganz so schlimm. Einerseits weil es nur selten revolutionäre technische Neuerungen gibt. Ein eeReader aus dem Jahr 2016 macht so auch heute noch eine gute Figur. Andererseits weil die Produktzyklen sich inzwischen noch weiter verlangsamt haben. Modelle werden üblicherweise nicht mehr jährlich, sondern nur noch alle zwei bis drei Jahre von einem Nachfolger abgelöst.

Das heißt aber nicht, dass es nicht trotzdem besonders gute Zeitpunkte zum Kauf gibt. Daher sehen wir uns nachfolgend an, ob ein eReader-Kauf im Jahr 2023 sinnvoll ist, oder man doch nich ein wenig warten sollte.

Farbdisplays als nächster logischer Schritt? Bald, aber noch nicht

Bereits seit 2020 sind Farb-E-Ink eBook Reader für die breite Masse erhältlich. PocketBook hat bereits drei Modelle im Sortiment, die mit jedem Generationsnsprung Verbesserungen in der Anzeigequalität gebracht haben.

Alle drei Geräte nutzen E-Ink Kaleido Displaytechnologie. Der letzte Vertreter ist das PocketBook InkPad Color 2.

Ehrlichweise muss man aber sagen, dass diese Anzeigetechnik trotz stetiger Verbesserungen noch nicht für die breite Masse geeignet ist. Denn auch wenn die Farbdarstellung grundsätzlich gut ist, die neue Displaytechnologie erfordert insbesondere Kompromisse in der Anzeigequalität normaler, schwarzer eBook-Texte. Als Nutzer eines solches Geräts muss man eine geringfügig schlechtere Ablesbarkeit in Kauf nehmen, obwohl der Preis vergleichsweise hoch ist.

Etwas besser dürfte es bei der allerletzten Generation mit 150 ppi Pixeldichte des RGB-Layers aussehen. Die kommt derzeit aber nur bei noch teureren 10 Zöllern chinesischer Hersteller zum Einsatz.

In erster Linie richten sich diese E-Ink Kaleido Lesegeräte also zunächst an technikbegeisterte Early Adopter, die gerne die neueste Technik schon vor allen anderen testen möchten, sowie an Manga-/Comic-Leser die auf eine Farbdarstellung nicht verzichten möchten.

Auch wenn die Benutzeroberfläche und das Nutzungserlebnis durch die farbigen Buchcover und andere kleine Farbakzente (z.B. bei der Notiznehmung) klar aufgewertet werden, die Kompromisse in der Anzeigequalität sind für reguläre eBook Leser meiner Einschätzung nach derzeit noch zu hoch.

Daher halte ich es auch für sehr unwahrscheinlich, dass anderen Mainstream-Hersteller wie Amazon, Tolino oder Kobo zum aktuellen Zeitpunkt auf den Zug aufspringen oder es zu sonstigen großen Marktverändernderungen durch diese Farb-Technik kommt.

Auch die vom chinesischen Elektronikhersteller TCL angekündigte NXTPAPER-Technologie, die im September 2020 angekündigt wurde, entpuppt sich bisher als Lückenfüller. Denn das TCL NXTPAPER 10s, das 2022 erschienen ist und ich mir in einem Videotest angesehen habe, nutzt nicht die ursprünglich gezeigte transreflektive Farbdisplaytechnologie, sondern einen hintergrundbeleuchteten LCD.

RLCD gibt’s allerdings zumindest an anderer Stelle: Das Eyemoo NXTEPaper S1 nutzt einen frontbeleuchteten reflektiven LCD-Bildschirm. In meinem Videotest entpuppt sich auch diese Technologie als interessant, aber ebenfalls noch kompromissbehaftet. Einerseits ermöglicht sie eine augenfreundliche Farbdarstellung mit kurzer Reaktionszeit, andererseits sorgt der niedrige Betrachtungswinkel aber mitunter für eine schlechtere Ablesbarkeit. Dieses Gerät richtet sich somit auch weniger an eBook-Leser, sondern an Outdoor-Fans die nicht auf eine schnelle Rekationszeiten mit Farbdarstellung verzichten möchten.

Die angekündigte E-Ink Gallery 3 Technik, die mit der bekannten Mikrokapsel-Funktionsweise eines „normalen“ E-Ink Bildschirms punkten kann, wurde auf die zweite Jahreshälfte verschoben. In Kleinserie kommt sie bereits beim Bigme Galy zum Einsatz, sorgt dort aber nicht nur für Freude bei den Early-Adopters. Der PocketBook Viva wurde indes ebenfalls auf die zweite Jahreshälfte verschoben.

In anderen Worten: Die aktuelle eBook Reader Generation (siehe die oben genannten Empfehlungen) kann zum jetzigen Zeitpunkt als zukunftssichere Investition gesehen werden. Es ist zwar denkbar, dass 2023 weitere Farb-eReader erscheinen, allerdings nicht ohne Abstriche an die Lesbarkeit normaler Texte und auch insbesondere beim Preis. Alle genannten Geräte sind wesentlich teurer als vergleichbare Schwar-Weiß-Modelle.

eBook Reader Vergleich

In der unten eingeblendeten Tabelle hast du die Möglichkeit zum eBook Reader Vergleich. Darin findest du aktuelle in Deutschland und Österreich erhältliche eReader aus den Jahren 2016 bis 2023. Mit den Filtern kannst du die Auswahl nach bestimmten Kriterien wie Hersteller, Displaytechnologie, Beleuchtung, Preis, Gewicht usw. einschränken. Die Tabelle wird in Echtzeit angepasst, sodass du weiter unten sofort siehst, welche Geräte deinen Kriterien entsprechen.

Ältere Geräte findest du in der Herstellerauswahl (siehe unten).

Erscheinungsjahr

Limitiere die angezeigten Geräte nach Erscheinungsjahren. Hinweis: Geräte ab 2018 sind meist weiter verfügbar.

Eingebaute Beleuchtung

Soll der eReader eine integrierte Beleuchtung haben? Hinweis: Mit integrierter Beleuchtung kann man auch bei Dunkelheit lesen.

Displaygröße

Wie groß soll das Display sein?
Hinweis: 6 Zoll eignet sich sehr gut zum Lesen von Romanen, Geschichten etc.

Displaytechnik

Welche Displaytechnik soll genutzt werden? Tipp: E-Ink Carta bietet die aktuell beste Ablesbarkeit.

Pixeldichte

Schränke die eReader nach Pixeldichte ein. Tipp: Je höher die Pixeldichte, desto schärfer der Text.

Displayauflösung

Schränke die eReader nach Displayauflösung ein. Hinweis: Eine höhere Auflösung verbessert die Textschärfe.

Plane Front

Soll der Bildschirm mit dem Rest des Gehäuses bündig abschließen, ohne fühlbare Kanten an den Rändern?

Blaulichtreduktion

Soll eine blaulichtreduzierte bzw. natürliche Beleuchtung vorhanden sein, um den Schlafrythmus nicht zu stören?

Wasserschutz

Soll das Gerät einen Wasserschutz besitzen? Inkl. vollständiger Wasserdichtheit und sonstiger Wasserschutzoptionen.

Speicherkartenerweiterung

Wähle aus, ob eine externe Speicherkarte unterstützt werden soll. Hinweis: Meist ist eine Erweiterung nicht unbedingt nötig.

Blättertasten

Soll das Gerät Blättertasten besitzen? Hinweis: Blättertasten vereinfachen die Bedienung mitunter.

Onleihe

Soll die Onleihe unterstützt werden? Hinweis: Mit der Onleihe kannst du eBooks in der Bücherei ausleihen.

Hersteller

eReader nach Herstellern einschränken. Hinweis: Amazon, Tolino und PocketBook sind die gängigsten.

Preis

Wie viel darf der eReader kosten? Hinweis: Zwischen 100 und 130 Euro bekommt man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gewicht

Wie schwer darf der eReader sein? Hinweis: Umso leichter, desto einfacher die Handhabung.

Filter zurücksetzen

Du willst von vorne beginnen? Dann kannst du mit dem unten gezeigten Knopf alle Optionen zurücksetzen und einen Reset der Suchoptionen durchführen.

In der Vergleichstabelle befinden sich aktuell 87 eBook Reader.
Legende:
✅: Ja ❌: Nein 👁️: Retina Auflösung ⭐: Beste Anzeigetechnik 💡: Beleuchtung 🔵: Blaulichtreduktion 🪶: Geringes Gewicht 💧: Wassergeschützt

BezeichnungDisplayDisplaytechnologieTouchscreenGewichtPreis
Bookeen Diva HD
Bookeen Diva HD
(2019)
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
240 g140 €
Hier kaufen
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
460 g400 €
Bookeen Saga
Bookeen Saga
(2017)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
320 g130 €
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv und elektromagnetisch
395 g
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
290 g229,00 €
Hier kaufen
10,3 Zoll
1872x1404 pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv und elektromagnetisch
430 g459,00 €
Hier kaufen
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv & induktiv
360 g499 €
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
197 g
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
155 g 🪶125 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
243 g239,00 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
251 g230 €
Hier kaufen
InkBook Lumos
InkBook Lumos
(2018)
6 Zoll
800x600 Pixel
160 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
165 g 🪶109 €
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
165 g 🪶134,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
800x600 Pixel
167 ppi
E-Ink Pearl
unbeleuchtet

Infrarot
161 g 🪶69,99 €
Hier kaufen
6 Zoll
800x600 Pixel
167 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
174 g 🪶79,99 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
158 g 🪶99,99 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
131 g 🪶289,99 €
Hier kaufen
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet, mit Helligkeitssensor 💡

kapazitiv
194 g199,99 €
Hier kaufen
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet, mit Helligkeitssensor 💡🔵

kapazitiv
188 g 🪶229,99 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
182 g 🪶119,99 €
Hier kaufen
6,8 Zoll
1648x1236 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
205 g129,99 €
Hier kaufen
6,8 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
207 g189,99 €
Hier kaufen
10,2 Zoll
2480x1860
304 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
433 g370 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet, mit Helligkeitssensor 💡🔵

kapazitiv
230 g229,00 €
Hier kaufen
Kobo Clara 2E
Kobo Clara 2E
(2022)
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
171 g 🪶175 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
166 g 🪶129 €
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡

kapazitiv
383 g400 €
Hier kaufen
Kobo Elipsa 2E
Kobo Elipsa 2E
(2023)
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
390 g399,99 €
8 Zoll
1920x1440 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
197 g279,00 €
Hier kaufen
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
215 g180 €
Hier kaufen
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
192 g
Kobo Nia
Kobo Nia
(2020)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
172 g 🪶110 €
Hier kaufen
Kobo Sage
Kobo Sage
(2021)
8 Zoll
1920x1440 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
241 g290 €
Hier kaufen
Onyx Boox Caesar 3
Onyx Boox Caesar 3
(2019)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵
182 g 🪶
Onyx Boox Darwin 6
Onyx Boox Darwin 6
(2019)
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
182 g 🪶
Onyx Boox Euclid
Onyx Boox Euclid
(2019)
9,7 Zoll
1200x825 Pixel
150 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡
410 g
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
170 g 🪶310 €
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
185 g 🪶239 €
Onyx Boox Max Lumi
Onyx Boox Max Lumi
(2020)
13,3 Zoll
2200x1650 Pixel
207 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
570 g900 €
Hier kaufen
Onyx Boox Max Lumi2
Onyx Boox Max Lumi2
(2021)
13,3 Zoll
2200x1650 Pixel
207 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
570 g900 €
Hier kaufen
Onyx Boox Monte Cristo 4
Onyx Boox Monte Cristo 4
(2019)
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
205 g
Onyx Boox Note Air
Onyx Boox Note Air
(2020)
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
420 g440 €
Hier kaufen
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
445 g530 €
Hier kaufen
Onyx Boox Note3
Onyx Boox Note3
(2020)
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
378 g500 €
Onyx Boox Note5
Onyx Boox Note5
(2021)
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
420 g575 €
Hier kaufen
Onyx Boox Nova Air
Onyx Boox Nova Air
(2021)
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
235 g350 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 / 100 ppi 👁️
E-Ink Kaleido Plus
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
235 g450 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 / 100 ppi 👁️
E-Ink Kaleido Plus
beleuchtet 💡

kapazitiv & induktiv
265 g320 €
Hier kaufen
Onyx Boox Poke Pro
Onyx Boox Poke Pro
(2019)
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
175 g 🪶
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵
150 g 🪶180 €
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
150 g 🪶150 €
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv & induktiv
480 g650 €
Hier kaufen
Onyx Boox Vasco da Gama 3
Onyx Boox Vasco da Gama 3
(2019)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
182 g 🪶
6 Zoll
1442x1072
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
205 g229 €
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
180 g 🪶129,00 €
PocketBook Basic 3
PocketBook Basic 3
(2017)
6 Zoll
800x600 Pixel
160 ppi
E-Ink Carta
unbeleuchtet
170 g 🪶75 €
PocketBook Basic Lux
PocketBook Basic Lux
(2017)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡
170 g 🪶90 €
PocketBook Basic Lux 2
PocketBook Basic Lux 2
(2018)
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡
155 g 🪶85 €
Hier kaufen
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵
155 g 🪶100 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 / 1024x758 Pixel
300 / 100 ppi 👁️
E-Ink Kaleido
beleuchtet 💡

kapazitiv
🪶
7 Zoll
1680×1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
228 g199 €
8 Zoll
1600x1200 Pixel
250 ppi
E-Ink Pearl
beleuchtet 💡

kapazitiv
300 g199 €
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
210 g229,00 €
Hier kaufen
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
225 g269 €
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
265 g289 €
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Kaleido Plus
beleuchtet 💡

kapazitiv
225 g299 €
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 / 100 ppi 👁️
E-Ink Kaleido Plus
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
267 g319 €
9,7 Zoll

E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
369 g259 €
10,3 Zoll
1872×1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
300 g420 €
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

Infrarot
180 g 🪶149,99 €
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

Infrarot
180 g 🪶149,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
155 g 🪶159,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
155 g 🪶119,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
155 g 🪶119 €
8 Zoll
1920x1440 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Gallery 3
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
300 g599 €
10,3 Zoll
1872x1404 Pixel
227 ppi
E-Ink Carta Mobius
unbeleuchtet

kapazitiv
240 g
13,3 Zoll
2200x1650 Pixel
206 ppi
E-Ink Carta Mobius
unbeleuchtet

kapazitiv
349 g
7,8 Zoll
1872x1404 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
260 g249,00 €
Hier kaufen
8 Zoll
1920x1440 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta Mobius
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
195 g299 €
8 Zoll
1920x1440 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
232 g279 €
6 Zoll
800x600 Pixel
160 ppi
E-Ink Carta
unbeleuchtet

Infrarot
170 g 🪶69,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
1024x758 Pixel
212 ppi
E-Ink Carta
beleuchtet 💡

kapazitiv
179 g 🪶89 €
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
166 g 🪶119,00 €
Hier kaufen
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
172 g 🪶139 €
6 Zoll
1448x1072 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
174 g 🪶169,00 €
Hier kaufen
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
195 g179 €
7 Zoll
1680x1264 Pixel
300 ppi 👁️
E-Ink Carta 1200
beleuchtet 💡🔵

kapazitiv
215 g169,00 €

Amazon, Tolino oder PocketBook?

Mittlerweile haben sich drei eBook Reader Hersteller bzw. eBook Anbieter am deutschen Markt etabliert und dürfen zum sogenannten „Mainstream“ gezählt werden: Amazon mit der Marke „Kindle“, die deutschen Filialisten mit der Marke „Tolino“ und das schweizer Unternehmen „PocketBook“.

Kindle galt lange als Platzhirsch am eBook Markt. Die Dominanz der Amazon-Marke konnte in den vergangenen Jahren durch die Tolino-Allianz langsam aber sicher gebrochen werden. Mittlerweile ist der deutsche eBook-Anbieter ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Marktes. PocketBook hat es in Hinblick auf die Marktanteile als unabhängiger Hersteller zwar schwieriger, ist den allermeisten digitalen Lesefreunden aufgrund der traditionsreichen Vergangenheit aber dennoch ein Begriff. Kobo wiederum bietet seit der Tolino-Partnerschaft hierzulande keine Geräte unter eigenem Namen an. Daneben gibt es noch einige kleinere Hersteller wie Onyx oder InkBook, die allerdings in erster Linie als Nischenanbieter verstanden werden können.

Für die meisten Interessenten stellt sich daher die Frage: Kindle, Tolino oder PocketBook? Nachfolgend werden die Vorteile und Nachteile der einzelnen Angebote und Plattformen kurz aufgeschlüsselt.


Kindle Vorteile

  • Große Indie-Auswahl: Mittlerweile haben die meisten eBook-Shops zwar beinahe das selbe Angebot an Titeln von großen Verlagen, was die Auswahl an eBooks angeht, die von Indieautoren stammt, ist Amazon aber weiterhin der Marktführer. Für Vielleser gibt es somit viele kostengünstige Titel zu entdecken.
  • eBook Flatrate: Apropos Vielleser – wer wirklich andauernd am Lesen ist, der kann sich mit Kindle Unlimited austoben. Für nur 9,99 Euro pro Monat kann man aus mehr als 1 Million eBooks wählen. Der Großteil stammt dabei aus der Selfpublisher-Szene, aber auch populäre Verlagstitel sind dabei.
  • Großer Softwareumfang: Amazons zeitlicher Vorsprung beim Markteinstieg macht sich auch heute noch bemerkbar. Die Software der eBook Reader ist ausgereifter und bietet einige nützliche Zusatzfunktionen, die man bei der Konkurrenz (noch) nicht findet (z.B. einen Vokabeltrainer).
  • Besser vernetztes Angebot: Als Kunde des Versandriesen hat man außerdem den Vorteil, dass die digitalen Angebote über das Prime-Abo stark miteinander vernetzt sind. Nutzt man Amazon regelmäßig, ist eine Prime-Mitgliedschaft eine sinnvolle Investition, die kostenlosen Premium-Versand, Video-Streaming und andere Services beinhaltet.

Kindle Nachteil

  • Geschlossenes Ökosystem: Amazon setzt auf eine enge Bindung der Kunden. Das hat den Vorteil, dass alle Teile des Kindle-Systems perfekt aufeinder abgestimmt sind und die Bedienung auch Laien sehr leicht fällt. Der Nachteil an der Sache ist allerdings, dass der Kauf in anderen Shops mit größeren Hürden verbunden ist.

Tolino Vorteile

  • Offenes System: Will man sich nicht unbedingt an einen Anbieter binden, dann ermöglichen die Tolino eBook Reader dank ePub-Unterstützung auch die Nutzung anderer Shops. Zwar kann man den eingebauten Store nicht ändern, allerdings hat man dennoch mehr Freiheit beim eBook-Kauf als bei Amazon.
  • Eigene Apps dank Android-Rooting: Es handelt sich zwar nicht um eine reguläre Funktion, das Rooting des Android-Systems ist aber für Individualisten eine besonders praktische Sache. So kann man alternative Leseapps oder auch die eBook-Flatrate von Skoobe nutzen. Aber Achtung: Nach Updates kann der ganze Vorgang eventuell nicht mehr möglich sein. Es sollte also kein entscheidendes Kaufkriterium sein, sondern eher als Bonus gesehen werden.
  • Vor-Ort-Service: Auch Amazon ist im lokalen Elektro-Fachhandel erhältlich, der Verkauf im örtlichen Buchhandel bleibt aber den Tolino-Geräten vorenthalten. Da die großen Filialisten nicht nur Händler sondern auch Content-Anbieter sind, ist das Hilfsangebot in den Geschäften naturgemäß etwas stärker vorhanden.
  • Tolino Select: Für einen monatlichen Betrag von rund 10 Euro kann man jeden Monat 4 Titel aus 40 handverlesenen eBooks bekannter Verlage und Autoren auswählen. Für Vielleser ist das eBook Abo eine interessante Sache, wenngleich Tolino Select vom Umfang her nicht an Kindle Unlimited rankommt.
  • Tolino Cloud: Wie auch die Konkurrenz gibt’s auch von Tolino eine eigene Lösung zur Websicherung von eBooks. In der Tolino Cloud werden Titel direkt nach dem Kauf gespeichert und können zu einem Späteren Zeitpunkt wieder heruntergeladen werden, auch wenn man sie längst vom Gerät gelöscht hat.
  • Onleihe-Kompatibel: Dank ePub-Unterstützung kann man auch den eBook-Verleih der Onleihe nutzen und so auf das Angebot der örtlichen Bücherei zurückgereifen.

Tolino Nachteil

  • Geringerer Softwareumfang: Auch wenn sehr offensichtlich ist, dass viel Arbeit in die Tolino-Geräte geflossen ist, so muss man im direkten Vergleich zu Kindle und PocketBook doch festhalten, dass der Softwareumfang unterm Strich einen Tick geringer ist.

PocketBook Vorteile

  • Offenes System und Plattformunabhängigkeit: Ebenso wie die Tolino eReader bieten die PocketBook-Modelle ein offenes System. Kauft man das Lesegerät direkt beim Hersteller, ist das Gerät quasi plattformunabhängig und an keinen Shop gebunden. Die Sammlung der Nutzungsdaten lässt sich zudem in den Geräteeinstellungen deaktivieren.
  • Umfangreichste Softwarefunktionen: Ganz ohne Zweifel bekommt man bei PocketBook in Hinblick auf den Softwareumfang am meisten fürs Geld. Kein anderes System bietet so viele Möglichkeiten, z.B. um die eigene eBibliothek zu verwalten oder PDF-Dateien zu betrachten.
  • Vor-Ort-Service und Community-Aktivität: Zwar hat PocketBook nicht so ein großes Netzwerk an Buchhandelspartnern wie die Tolino-Allianz, allerdings werden die Geräte weiterhin bei verschiedenen Buchhändlern angeboten. So bekommt man auch hier eine gute Beratung vor Ort geboten. Ebenfalls erwähnenswert ist die Community-Aktivität von PocketBook, die es ermöglicht Kritik und Wünsche direkt zu übermitteln (wenngleich dieser Service eine rein freiwillige Leistung ist, die jederzeit eingestellt werden kann).
  • PocketBook Cloud: In puncto Service muss sich PocketBook ebenfalls nicht verstecken – beim Kauf eines Geräts bei einem Buchhändler bekommt man kostenlos 5 GB Online-Speicherplatz dazu. Dieser wird automatisch mit den gekauften eBooks befüllt, sodass man auch hier jederzeit darauf zugreifen kann.
  • Onleihe-Kompatibel: Der beliebte eBook-Verleih funktioniert natürlich auch auf allen PocketBook-Modellen.
  • Große Modellvielfalt: PocketBook hat sich als sehr experimentierfreudig erwiesen was neue Modelle angeht und besetzt auf diese Weise immer wieder neue Nischen, die die beiden Mitbewerber nicht bedienen: Beispielsweise besonders großformatige eReader oder Lesegeräte mit Farb-E-Ink-Display.

PocketBook Nachteil

  • Komplexere Bedienung: PocketBook bietet die umfangreichsten Softwareoptionen, allerdings ist die Bedienung dadurch im Detail auch etwas weniger intuitiv. Das wird besonders im direkten Vergleich mit den beiden Konkurrenten offensichtlich.

Neben den genannten Vorteilen sei an dieser Stelle ebenfalls noch erwähnt, dass man dank der verschiedenen mobilen Applikationen bei allen drei Anbietern auch am Smartphone oder Tablet weiterlesen kann:

Fragen vor dem Kauf

Wenn man ein dedizierte Lesegerät erwerben möchte, dann gilt es vor dem Kauf ein paar Fragen zu beantworten. Nachfolgend klären wir ganz allgemein über eReader auf und dringen dann mit jedem weiteren Punkt tiefer in Materie ein.

Was ist eigentlich ein eBook Reader

Bei einem „eBook Reader“ (auch: eReader) handelt es sich um ein Lesegerät für elektronische Bücher. Ganz pauschal trifft diese Definition ebenso auf PCs, Smartphones und Tablets zu, die immer häufiger zum Lesen digitaler Bücher verwendet werden. Im Speziellen meint man damit aber Geräte, deren Hauptverwendungszweck das Lesen von eBooks ist.

Dedizierte Lesegeräte zeichnen sich hauptsächlich durch spezielle Bildschirme aus, die eine augenschonende Ablesbarkeit und mehrwöchige Akkulaufzeiten ermöglichen. Diese werden E-Paper- oder E-Ink-Displays genannt. Aktuell hat die E-Ink Holdings ein Quasimonopol, sodass fast alle namhaften Hersteller auf Panels dieser Firma (ein Tochterunternehmen von Prime View International [PVI]) zurückgreifen.

E-Ink zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass nach dem erfolgten Bildaufbau kein Strom benötigt wird. Ein einmal aufgebautes Bild kann unbegrenzt lange gezeigt werden, auch wenn der Geräteakku leer ist.

Die Optik des E-Paper-Displays ähnelt einer bedruckten Papierseite, ist im Normalfall aber etwas gräulicher bzw. dunkler und spiegelungsarm – somit auch bei Blendempfindlichkeit geeignet.

eBook Reader unter dem Mikroskop

E-Ink sieht nicht nur mit dem freien Auge so ähnlich aus wie Papier, sondern präsentiert sich auch unter dem Mikroskop so. Damit lässt es sich lesen wie auf Papier.

Das geringe Gewicht ist ein weiterer Vorteil von eBook Readern. Es bewegt sich für Geräte mit einer 6 Zoll Bildschirmdiagonale (z.B. Kindle, Pocketbook Touch HD 3, Tolino Shine 3, uva.) meist im Bereich zwischen 150 und 220 Gramm, was circa einem typischen Taschenbuch entspricht. Neben dem 6 Zoll Format gibt es selten kleinere 5 Zoll (z.B. PocketBook Mini) und immer öfter auch größere 7 bis 8 Zoll (z.B. Kindle Oasis, PocketBook Era, PocketBook InkPad 3 Pro) Formate bzw. dazwischen auch 6,8 Zöller (z.B. Kindle Paperwhite).

Lange Zeit galt die fehlende Bildschirmbeleuchtung als größter Nachteil dedizierter eReader. Bei E-Ink handelt es sich um eine reflexive Anzeigetechnologie (womit sie rückseitig lichtundurchlässig ist), d.h. externe Lichteinstrahlung ist nötig um eine Ablesbarkeit zu gewährleisten – ganz gleich wie beim Papierbuch. Daher erlaubt die Displaytechnik keine eingebaute Hintergrundbeleuchtung, wie das bei herkömmlichen Bildschirmen und Monitoren (LCDs, AMOLED, etc.) der Fall ist.

Im Jahr 2012 wurde dieser Kritikpunkt von allen wichtigen Herstellern (ausgenommen Sony) ausgeräumt – inzwischen werden Frontbeleuchtungen quasi standardmäßig eingebaut und erlauben es auch bei Dämmerung und Dunkelheit zu lesen, sowie gleichzeitig die taschenbuchähnliche Bilddarstellung beizubehalten.

Dabei sitzen im Gehäuserahmen des eBook Readers mehrere LEDs, die eine hauchdünne Plastikfolie seitlich beleuchten. Diese Folie verteilt das Licht wiederum gleichmäßig über dem Bildschirm. Auch bei Tageslicht sorgt dies für eine bessere Ablesbarkeit, weshalb im Zweifel immer auf ein beleuchtetes Lesegerät zurückgegriffen werden sollte.

Seit 2016 gibt es außerdem vermehrt eReader mit einer optional blaulichtreduzierten Beleuchtung. Diese soll abends für ein angenehmeres Leseerlebnis sorgen und den Schlafrythmus nicht negativ beeinflussen. Zumindest subjektiv ist das gelblich-orange Licht tatsächlich ein Komfortgewinn. Oftmals wird auch die Bezeichnung „Blaulichtfilter“ verwendet, die im eReader-Sektor technisch jedoch nicht korrekt ist. Es handelt sich nämlich nicht um einen Filter, sondern bisher immer um zusätzliche Leuchtdioden, deren Blaulichtanteil reduziert ist. Weitere Informationen zum Thema blaues Licht findest du hier.

Nachteilig ist die vergleichsweise träge Reaktionszeit der Anzeigetechnologie, was dank des spezialisierten Einsatzgebiets hingegen nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Schnelle Bildwechsel und Animationen sind nur mit deutlich sichtbaren Qualitätsverlust möglich. Die einfärbige Displayanzeige mindert die Nutzbarkeit farbgebundener Magazine und Medien, weshalb einige andere Firmen an stromsparenden bzw. -effizienten Alternativtechnologien forschen. Diverse Konzepte (Mirasol, Liquavista, IRX Technologies [mittlerweile insolvent]) existieren, konnten sich nach z.T. zaghaften Etablierungsversuchen bisher nicht durchsetzen.

Vergleich der Beleuchtungen und Farbtemperaturen

Besonders praktisch: Mit einer integrierten Beleuchtung lässt sich auch im absolut Dunkeln wunderbar lesen

Neben der Hardware sorgt auch die Software für einen gehobenen Lesestandard. Ein großer Vorteil liegt in der Anpassbarkeit das Schriftbildes. Man muss sich nicht mit den relativ kleinen Schriftgrößen üblicher Taschenbücher zufrieden geben, sondern kann die Größe stufenweise den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen anpassen. Besonders im Sinne der Barrierefreiheit kann ein eBook Reader für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen hilfreich sein.

Eine Textdarstellung im Querformat kann hierbei vorteilhaft sein, ebenso wie eine Vorlesefunktion.

Bei vielen eReadern kann man außerdem Zeilenhöhe und Randabstände ändern, die Textausrichtung umstellen oder eine andere Schriftart wählen. Der Umfang der Einstellungsmöglichkeiten unterscheidet sich je nach Hersteller, weshalb ein Blick auf unsere eBook Reader Tests empfohlen sei, in denen wir die einzelnen Funktionen immer genau beschreiben.

Vor- und Nachteile von eReadern

Warum sollte man zusätzlich zum Buch auch noch Geld für ein eigenes Gerät zum Lesen ausgeben? Warum sollte man sich ein weiteres elektronisches Gerät, welches regelmäßig an den Strom muss, zulegen? Warum sollte man sich mit DRM beim eBook herumschlagen, wenn man ein normales Buch nach belieben verborgen oder verkaufen kann? Nicht zu vergessen die emotionale Komponente: Das Gefühl ein gebundenes Buch zu lesen und dieses gesammelt, optisch ansprechend in einem Bücherregal aufzubewahren.

Das alles spricht nicht unbedingt für eBooks und eReader, aber bei weiterer Überlegung sind auch viele Vorteile zu nennen:

  • eBook Reader können dank kompakter Maße und geringem Gewicht fast immer und überall mitgeführt werden. Besonders auf Reisen, aber auch bei Platzmangel in den eigenen vier Wänden ist dies praktisch, denn auf einem eReader kann eine komplette Bibliothek auf kleinstem Raum gespeichtert werden. Damit ist man dann auch unterwegs flexibel in der Wahl seiner Bücher.
  • Einer der größten Vorteile von eBook Readern besteht in der Möglichkeit das Schriftbild des eBooks anzupassen. So kann man schnell und unkompliziert die Schriftgröße und meist auch die Schriftart anpassen. Dadurch lässt sich je nach Bedarf mit oder ohne Brille lesen bzw. das Schriftbild generell an den persönlichen Geschmack des Lesers bzw. der Leserin anpassen.
  • Während man ein traditionelles Papierbuch Seite für Seite nach einer gesuchten Stelle durchblättern muss, kann man eBooks nach Schlagwörtern und auch ganzen Textpassagen durchsuchen.
  • Mit einer integrierten Wörterbuchfunktion lassen sich auch anderssprachige Texte verständlich machen. Hierfür kann man einzelne Worte direkt ins Deutsche übersetzen lassen.
  • eBooks kann man 24 Stunden am Tag kaufen und sind direkt nach dem Kauf verfügbar – und man braucht nicht einmal das Haus zu verlassen oder auf den Postboten zu warten.
  • Aktuelle Buchtitel sind als eBooks meist um 20-30% günstiger, als die gebundene Ausgabe. Neben kostenpflichtigen eBooks gibts es auch zehntausende Buchklassiker zum kostenlosen Download.
  • Der Blättervorgang auf einem eReader ist ausgesprochen komfortabel. So kann man, ohne umzugreifen oder nachzugreifen, die Buchseite einfach per Knopfdruck (oder optional mit einem Wisch über den Touchscreen) blättern.

Unterm Strich überwiegen unserer Meinung nach die Vorteile. Besonders die höhere Flexibilität sprechen für die Anschaffung und durch den meist günstigeren Preis der eBooks im Vergleich mit herkömmlichen Büchern, kommt es mit der Fortdauer der Anwendung auch zur Amortisation. Weiters fällt der Stromverbrauch von eReadern mit eInk-Technologie so gering aus, dass der Nachteil bezüglich der Akkulaufzeit im Lesealltag kaum ins Gewicht fällt. Damit bleiben letztendlich nur zwei Fragen die man für sich beantworten muss:

  • Ist DRM, und damit die begrenzten Weitergabe und Wiederverkaufsmöglichkeit erworbener eBooks, ein K.O.-Kriterium?
  • Kann man sich emotional vom gewohnten Buchlesegefühl lösen und das bedruckte Blatt Papier gegen elektronische Tinte eintauschen?

eBook Reader vs. Tablet

Eine der wichtigsten Fragen die sich vorab stellt, ist die nach der Geräteklasse: Soll es ein dediziertes Lesegerät (wie z.B. der Kindle Paperwhite) sein, oder doch lieber ein Tablet (wie z.B. ein Apple iPad)? Wo liegt der Unterschied?

Papierähnliches Display

Der E-Ink Bildschirm (rechts) bietet eine papierähnliche Anzeige. Der LCD (links) mit „Retina“-Auflösung präsentiert sich für Papierfreunde unter dem Mikroskop weniger attraktiv.

Diese Frage lässt sich grob folgend beantworten: Ein eBook Reader dient fast ausschließlich dem Lesen von Romanen und die Bildschirmdarstellung ähnelt der eines gedruckten Buches, da es sich meist um nicht hintergrundbeleuchtete Geräte handelt. Die meisten eBook Reader nutzen ein sogenanntes E-Ink Display. Im Gegensatz dazu dient ein Tablet häufig dem vielseitigen Multimediakonsum von Video, Musik, Bildern und Spielen. Sie sind meist mit einem traditionellen LCD ausgestattet und daher unter Umständen etwas anstrengender für die Augen.

Die Gründe für die schlechtere Verträglichkeit von LCD-Bildschirmen liegt oftmals an zwei Dingen:

  • Bildschirme mit einer niedrigen Pixeldichte, d.h. solche bei denen die einzelnen Bildpunkte weit auseinanderliegen, haben eine verhältnismäßig unscharfe Abbildleistung. Je näher der Bildschirm den Augen kommt, desto eher sieht man diese winzigen Lücken in Form von schwarzen Pünktchen. Außerdem entsteht durch eine geringe Auflösung auch ein kantigeres Schriftbild, das dem Lesefluss schaden könnte. In den letzten Jahren hat sich diese Problematik allerdings deutlich abgeschwächt, denn Bildschirme mit HD- und Full-HD-Auflösungen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr und sorgen für eine gestochen scharfe Bilddarstellung.
  • Das größere Problem ist oftmals die verwendete Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung des LCD. Diese erfolgt aus Kostengründen meist via sogenannter Pulsweitenmodulation (kurz: PWM). Die Art der Ansteuerung sorgt dafür, dass der Bildschirm leicht flackern kann. Im Normalfall ist dieser Effekt für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar, allerdings gibt es immer wieder Berichte davon, dass Personen trockene oder tränende Augen oder auch Kopfschmerzen von dieser Art von Bildschirmen bekommen. Leider weisen die Hersteller die verwendete Ansteuerungsmethode nicht aus, sodass man sich vorher umfassend darüber informieren muss.

Offenes oder geschlossenes System?

Dieser Punkt dürfte für die meisten bestehenden eBook Reader Besitzer bereits ein alter Hut sein. Dennoch darf der Punkt des „Ökosystems“ nicht unerwähnt bleiben.

Damit meint man nicht ein biologisches Ökosystem in der Natur, sondern das gesamte Angebot des Anbieters.

Einer der Wegbereiter des eBook-Marktes ist der US-Versandriese Amazon. Deren System wird unter dem Namen „Kindle“ betrieben. Es handelt sich um ein geschlossenes Ökosystem. Amazon nutzt ein eigenes Dateiformat und Kopierschutz. Die Geräte des Unternehmens unterstützen gängigen Formate (ePub und Adobe DRM) nicht. Das bedeutet, dass man eBooks für einen Amazon eReader in erster Linie beim Versandhändler kaufen muss. Andere Shops bieten das passende Dateiformat nur selten an.

Ökosystem

Amazon oder nicht, das ist hier die Frage

Für Kunden kann dies ein Vor- und ein Nachteil sein. Vorteilhaft ist die unkomplizierte Abwicklung beim Kauf. Als Kindle-Nutzer muss man den eBook Reader beim ersten Mal im Grunde nur einschalten und kann schon loslegen. Es sind nur wenige Ersteinrichtungsschritte notwendig, was die Nutzung für nicht so technikversierte Personen extrem vereinfacht.

Der Kauf eines Kindle bedeutet allerdings, dass ein späterer Wechsel zu einem anderen Hersteller erschwert ist. Die bereits erworbenen eBooks mit Kopierschutz kann man auf sonstigen eReadern nicht so einfach nutzen.

Unter einem offenes Ökosystem versteht man die fehlende Bindung an einen Anbieter. Das heißt, es ist zwar ein Shop am Gerät integriert, dennoch ist der eBook Reader grundsätzlich auch ohne diesen problemlos nutzbar. Man kann jeden anderen ePub-Store verwenden. Beispiel: Man kauft einen PocketBook Era, kann die digitalen Bücher aber ebenso bei Thalia oder Hugendubel kaufen. In diesem Fall hat man also die freie Wahl.

Aber auch hier gibt es einen Nachteil. Die weite Verbreitung des Kopierschutzes der Firma Adobe macht den Ersteinrichtungsprozess für Anfänger oftmals zur Hürde. Die erstmalige Nutzung wird dadurch (unnötig) erschwert. Glücklicherweise bieten immer mehr deutsche Verlage ihre Dateien auch mit weichem DRM an.

Unterm Strich kann man festhalten: Mit einem offenen System ist man flexibler beim späteren eBook-Erwerb und einem eventuellen Anbieterwechsel. Mit dem geschlossenen System ist der eBook-Kauf einfacher und man muss sich keine Gedanken über den Kopierschutz machen. Es ist letztendlich Geschmackssache für welches Ökosystem man sich entscheidet. Preisunterschiede gibt es bei eBooks aufgrund der Buchpreisbindung nämlich nicht.

eBook Reader Hersteller

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