PocketBook InkPad Eo: 10,3 Zoll digitales Notizbuch mit Farb-E-Ink

Geschätzte Lesezeit: 4:54 min.

Nachdem PocketBook vor wenigen Wochen den Era Color vorgestellt hat, wurde heute das InkPad Eo präsentiert, das die eine oder andere Überraschung bereit hält.

Mit dem neuen Gerät schickt PocketBook nach dem InkPad X Pro – dessen Deutschlandstart kurzfristig verschoben wurde – sein zweites digitales Notizbuch ins Rennen.

E-Ink Kaleido 3 Farb-Technik

Pocketbook Eo mit Kaleido 3 und Stifteingabe

Herzstück des Geräts wird beim InkPad Eo ein E-Ink Kaleido 3 Display sein. Es handelt sich also um die gleiche Anzeigetechnik die wir bereits vom Pocketbook InkPad Color 3 kennen – und die auch in Kürze beim Era Color zum Einsatz kommt. Wie kürzlich berichtet stehen ebenso Kobo-Geräte mit der Technik in den Startlöchern und Tolino ist vermutlich nicht weit dahinter.

Also kurz gesagt: Es gibt so viel Bewegung wie schon lange nicht mehr am E-Ink Markt.

Aber zurück zum PocketBook InkPad Eo: Hier kommt ein 10,3 Zoll großes Display mit 300 ppi für Schwarz-Weiß und 150 ppi für Farbe zum Einsatz. Dieses Display (10,3 Zoll Kaleido 3) kennt man auch von anderen Geräten chinesischer Hersteller, wie z.B. dem Boox Note Air 3C oder Boox Tab Ultra C Pro und konnte bereits dort mit einer guten Darstellung überzeugen. Wenig überraschend gibt’s beim InkPad Eo natürlich auch ein eingebautes Frontlicht mit Nachtlichtfunktion.

Die beiden unterschiedlichen Auflösungen kommen dadurch zustande, dass ein RGB-Farbfilter auf dem normalen E-Ink Bildschirm angebracht ist. Indem der E-Ink Bildschirm unter dem RGB-Filter verdunkelt wird, können bis zu 4.096 Farben generiert werden. Über die Vor- und Nachteile der Technik kannst du dich z.B. im PocketBook InkPad Color 3 Testbericht informieren.

Kurzgesagt: E-Ink Kaleido 3 erfordert weiterhin den einen oder anderen Komrpomiss, ist unterm Strich aber eine tolle Anzeigetechnik die den E-Ink-Alltag unterm Strich sinnvoll bereichern kann.

Android 11 mit mehr Möglichkeiten

Eine willkommene Überraschung ist die Nutzung von Android 11, denn beim InkPad X Pro kam noch die wesentlich ältere Android 8 Version zum Einsatz. Dementsprechend darf man sich beim InkPad Eo bereits vorab über eine etwas bessere App-Kompatibilität freuen.

Die Benutzeroberfläche ist bisher nur im Ansatz aus dem offiziellen Video erkennbar (siehe nachfolgend), es ist aber bereits sichtbar, dass man hier Hand angelegt hat, sodass diese moderner aussieht als dies beim InkPad X Pro der Fall war.


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Ob das PocketBook InkPad Eo allerdings mit den inzwischen sehr benutzerfreundlichen PocketBook-eReadern ohne Android mithalten kann, wird sich noch zeigen müssen.

Umfangreiche Ausstattung

Mit WACOM-Touchscreen auch zur Notiznehmung

Was einem guten digitalen Notizbuch natürlich nicht fehlen darf, ist ein WACOM-Touchscreen. Dieser kommt auch beim PocketBook InkPad Eo zum Einsatz und ermöglicht grundsätzlich eine latenzarme Stifteingabe, sodass die Notiznehmung natürlich von der Hand gehen kann. Wie niedrig diese hier sein wird, lässt sich vorab zwar noch nicht genau sagen, erfahrungsgemäß darf man aber von 20 bis 30 ms ausgehen.

Für genügend Rechenkraft sollen ein Octa-Core-Prozessor und 4 GB RAM Arbeitsspeicher sorgen. Eine ausreichend lange Laufzeit soll wiederum der 4.000 mAh starke Akku bringen.

Mit dabei sind außerdem 64 GB interner Speicherplatz, der sich mit einer MicroSD-Karte erweitern lässt. Und die Tonausgabe kann entweder über Bluetooth oder die eingebauten Stereo-Lautsprecher erfolgen. In der Pressemitteilung zwar nicht gesondert erwähnt, dürften den Produktbildern nach zu urteilen vermutlich auch eingebaute Mikrofone mit dabei sein.

Ebenso mit dabei ist rückseitig eine eingebaute Kamera, die im Gegensatz zu den Boox Tab E-Notes glücklicherweise flach sein dürfte und damit das Schreib-Erlebnis nicht negativ beeinflusst.

Google Play Support wird bisher nicht explizit erwähnt, mit der Nennung von Android (nicht AOSP) gehe ich aber davon aus, dass dies wie schon beim InkPad X Pro auch hier wieder mit dabei sein wird.

Mit einer Größe von 226 x 191 x 7 mm und einem Gewicht von 470 Gramm ist das InkPad Eo bewegt sich das Gerät im oberen Mittelfeld in dem Segment.

Preis, Verfügbarkeit und Einschätzung

Das PocketBook InkPad eo ist das erste 10,3 Zoll E-Ink Kaleido 3 Notizbuch von einem europäischen Anbieter

Das PocketBook InkPad Eo wird ab Mitte Mai zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 569 Euro verfügbar sein. Es kann ab sofort auch schon auf PocketBook.de vorbestellt werden.

Ungeduldige können mit dem „allesebook“-Gutscheincode dabei schon jetzt 56,90 Euro (10 Prozent) sparen (siehe unten), wobei ich an dieser Stelle aber definitiv empfehle, erste Testberichte abzuwarten.

In Hinblick auf die Hardware habe ich beim InkPad Eo keine Sorge, dass es sich um ein grundsolides Gerät handelt. Es sieht mir sehr nach dem Zwillingsbruder zum Bigme InkNote aus, das ich bereits für einige Wochen testen konnte (an dieser Stelle nochmal ein Dank an unseren Forum-User „Friday“ für die Leihgabe!) und hardwareseitig ebenso einen tadellosen Eindruck hinterlassen hat.

Das große Fragezeichen ist die Benutzeroberfläche. Während ich PocketBook eReader mit der typischen PocketBook-Benutzeroberfläche dank der tollen Optimierungsarbeit der letzten Jahre inzwischen gerne und bedenkenlos weiterempfehle, ist das bei digitalen Notizbüchern mit Android unabhängig vom Hersteller generell wesentlich schwieriger. Denn Android ist nunmal nicht dafür gemacht auf E-Ink zu laufen und dessen Nutzung erfordert je nach Hersteller immer den einen oder anderen Kompromiss.

Nun bleibt es also bis Mitte Mai abzuwarten, welche das beim InkPad Eo sein werden, um herauszufinden, für wen sich das Gerät lohnt. Einen Testbericht zum digitalen Notizbuch wird es hier geben, sobald es verfügbar ist.

Einen großen Pluspunkt, den ich unabhängig davon allerdings schon jetzt erwähnen möchte: Mit PocketBook gibt’s nun erstmals auch einen europäischen Anbieter (exklusive Reseller), der ein solches Gerät (10,3 Zoll Kaleido 3 mit WACOM und Android 11) hierzulande direkt verfügbar macht. Das sollte mögliche Garantieabwicklungen und den generellen Support im Vergleich zu anderen Unternehmen mit ähnlichen Geräten insgesamt vereinfachen.

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Abruf der Informationen am 9. Dezember 2024 um 11:37. Die Preise werden regelmäßig aktualisiert. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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