PocketBook Era Color: 7 Zoll Farb-eReader vorgestellt

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Nachdem es am eBook-Reader- und E-Ink-Markt aufgrund ausgebleibender technischer Innovationen lange Zeit keine nennenswerte Bewegung gab, hat sich das zuletzt mit der E-Ink Kaleido 3 Farbtechnik doch wieder ein wenig gewandelt und Angebot und Nachfrage nach Geräten mit der modernen Anzeigetechnik steigen.

Nachdem das PocketBook InkPad Color 2 (7,8 Zoll Display) wegen großer Nachfrage innerhalb kürzester Zeit mit einem Nachfolger versehen wurde, schickt das Unternehmen jetzt auch im etwas kleineren 7 Zoll Segment mit dem PocketBook Era Color ein weiteres Gerät mit Farb-E-Ink ins Rennen.

Bekanntes Design, neues Display

Der Name erklärt dabei bereits was man sich vom neuen Gerät erwarten darf: Der PocketBook Era Color steckt nämlich im (weitestgehend) gleichen Gehäuse wie der normale Era. Dieses hatte sich im bereits erhältlichen Schwarz-Weiß-Modell durch seine smarten Designkniffe und gute Haptik ausgezeichnet.

Unklar ist allerdings noch, ob der neue eReader ebenfalls eine plane Displayfront besitzt. Denn die gab es bei den Farbmodellen von PocketBook bisher noch nicht.

Und der zweite Teil des Namens betrifft dann natürlich die Farbdarstellung an sich. Beim PocketBook Era Color kommt ein E-Ink Kaleido 3 Display zum Einsatz. Das bedeutet, dass schwarz-weiße Inhalte mit 300 ppi auflösen und farbige Inhalte mit 150 ppi.

E-Ink Kaleido 3 kurz zusammengefasst:

  • Die Farbdarstellung wird mit Hilfe eines RGB-Filters (rot-grün-blau) erzeugt, der direkt auf dem E-Ink Display sitzt.
  • Das Display kann bis zu 4.096 Farben darstellen. Die Farbdarstellung ist allerdings blasser als man das von einem LCD-Bildschirm gewohnt ist.
  • Das Display ist, wie von E-Ink gewohnt, stromsparend und auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesbar.
  • Aufgrund des RGB-Filters ist der Bildschirmhintergrund dunkler als bei einem normalen Schwarz-Weiß-eReader. Das lässt sich mit dem Frontlicht üblicherweise problemlos kompensieren. Das Frontlicht lässt sich auch in der Farbtemperatur anpassen.

Da es sich inzwischen um eine durchaus bekannte Anzeigetechnik handelt, erwarte ich in Hinblick auf die Farbdarstellung keine großen Überraschungen. Die große Unbekannte bleibt vorab auch hier am ehesten die Ausführung des Frontlichts, die bei eReadern bekanntlich sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Schneller, mit bewährter Technik

Zusammen mit E-Ink Kaleido 3 hält auch der schnellere Prozessor im PocketBook Era Color Einzug. Die 1,8 GHz Quad-Core-CPU konnte bereits im InkPad Color 3 überzeugen und sorgt da bereits für eine sehr gute Reaktionsfreudigkeit der PocketBook Bedienoberfläche. Und mit 1 GB RAM Arbeitsspeicher dürften auch größere Dokumente keine Probleme verursachen.

Auch der Akku hat eine Aufwertung erfahren und besitzt nun eine Kapazität von 2.500 mAh – das sind 700 mAh mehr als beim normalen Era. Der Grund für den Geschwindigkeits- und Akku-Zuwachs liegt darin begründet, dass E-Ink Kaleido einfach mehr Rechenkraft zum Bildaufbau benötigt, denn die E-Ink Pixel müssen entsprechend der RGB-Matrix ausgerichtet werden.

Der interne Speicherplatz ist 32 GB groß, was doppelt so groß ist, wie beim normalen Era. (Anmerkung: Es gab allerdings auch eine 64 GB Variante des Schwarz-Weiß-Era, die bei PocketBook direkt inzwischen nicht mehr erhältlich ist.)

Den Speicherplatz teilen sich Comics, Mangas sowie sonstige eBooks mit Musik und Hörbüchern, denn der PocketBook Era Color besitzt auch wieder einen eingebauten Lautsprecher und Bluetooth-Konnektivität. Ebenso mit dabei sind die physischen Knöpfe am Gehäuserand an der Vorderseite und der eingebaute IPX8-Wasserschutz. USB-C versteht sich inzwischen von selbst.

Mit einer Größe von 134 × 155 × 7,9 mm ist der Era Color fast exakt gleich groß wie das reguläre Modell, aber um 0,1 mm Dicker. Mit 235 Gramm hat der eReader außerdem um 7 Gramm zugelegt, was sich ebenfalls als wenig auffälliger Wert entpuppen dürfte.

Verfügbarkeit und Preis

Der PocketBook Era Color ist ab sofort vorbestellbar und soll ab Mitte April ausgeliefert werden.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 259 Euro ist der eBook Reader zwar kein Schnäppchen, liegt aber deutlich unter dem mit regulär 319 Euro bepreisten InkPad Color 3 und ist damit um 40 Euro teurer als der schwarz-weiße Era.

Ob sich der Kauf auszahlt, sehe ich mit in einem ausführlichen Test an, sobald das Gerät erhältlich ist.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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