PocketBook InkPad X im ausführlichen Test
PocketBook hat das Segment großer eReader ohne Zweifel entscheidend mitgeprägt. Kaum ein anderer Hersteller hat eBook Reader größer als 6 Zoll, mit jeder neuen Modellgeneration mehrere Jahre mainstreamtauglich forciert.
Mit dem PocketBook InkPad 3 und InkPad 3 Pro hat das Unternehmen dann auch den „Sweetspot“ getroffen und beinahe ideale 7,8 Zoll Modelle in zwei Varianten auf den Markt gebracht.
Mit dem PocketBook InkPad X setzt man den Weg nun fort und geht noch einen Schritt weiter: Wie der Name (X als die römische Zahl 10) bereits verrät, handelt es sich bei diesem neuen Modell um einen 10 Zöller (genau genommen 10,3 Zoll). Ob man dabei von einem eBook Reader oder Tablet spricht, hängt wohl von den eigenen Anforderungen ab. Grundsätzlich bewegt sich das Gerät mit dieser Größe aber jedenfalls schon deutlich stärker im Tablet-Segment als im eReading-Segment, das eher bei 8 Zoll aufhört.
Wie sich der riesige Bildschirm im Alltagsbetrieb schlägt und was das Lesegerät sonst noch kann, sehen wir uns im nachfolgenden Test an.
Hinweis: Das Testgerät wurde ohne Bedingungen in Originalverpackung und versiegelt von PocketBook bereitgestellt.
Verarbeitung, Ausstattung und Handhabung
Das InkPad X wird anders als die sonstigen PocketBook-Modelle in keiner farbig bedruckten Verpackung geliefert, sondern in einem schwarzen Karton mit silbernem PocketBook-Schriftzug. Das lässt schon erahnen, dass es sich um keinen gewöhnlichen eReader handelt.
Der Eindruck bestätigt sich, wenn man die Schachtel öffnet und das Gerät rausnimmt. Das PocketBook InkPad X ist riesig, aber dank der schmalen Ränder und des dünnen Gehäuses nicht klobig. Das Gewicht ist mit gemessenen 308 Gramm (offizell 300 Gramm) gefühlt überraschend niedrig. Beim ersten Anfassen hätte ich aufgrund der Größe mit mehr gerechnet.
Zum Vergleich: Das erste InkPad mit 8 Zoll Anzeige brachte noch 350 Gramm auf die Waage.
Die Handhabung des PocketBook InkPad X ist unterm Strich unerwartet gut. Ich hatte bereits andere großformatige eReader im Einsatz (z.B. Icarus Excel/Onyx Boox M96), die sich trotz kleinerer Bildschirmdiagonale (9,7 Zoll) deutlich klobiger angefühlt haben. Das schmale Gehäuse und niedrige Gewicht kommen dem großen Format auf jeden Fall entgegen.
Aber eine Sache muss natürlich klar sein: Selbst die sehr gute Gehäuse-Ausführung des InkPad X kann die Größe nicht vollends kaschieren. Das Gerät fühlt sich in der Handhabung natürlich ganz anders an als ein InkPad 3 (7,8 Zoll) oder gar Touch HD 3 (6 Zoll). Zum bequemen Lesen auf dem Sofa greife ich persönlich lieber zu einem der genannten Modelle. Das Hauptanwendungsgebiet sehe ich dementsprechend viel stärker in Richtung wissenschaftlicher, bild- oder tabellenlastiger Fachliteratur im PDF-Format. Oder wenn man gerne im Querformat gleich zwei Buchseiten nebeneinander sehen möchte. In diesen Punkten entfaltet das InkPad seine wahren Stärken (siehe Kapitel Lesen und Benutzerfreundlichkeit).
Ausgezeichnet verarbeitet
Ebenso schnell ersichtlich wie die bloße Größe, wird die hervorragende Verarbeitung des InkPad X. Haptisch fühlt sich das Gerät sehr robust an. Trotz der Größe ist es extrem verwindungssteif. Nichts knarzt oder knackst, wenn man Kraft auf das Gehäuse ausübt. Ich würde sogar sagen, dass es in dieser hinsicht sogar noch ein Stück besser ist als die InkPad 3 Serie.
Auch einer genauen visuellen Inspektion hält das InkPad X locker stand. Die Spaltmaße sind gleichmäßig klein und alle Kanten sauber geschnitten. Der eBook Reader wirkt damit wie aus einem Guss.
Das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Um den Bildschirm ist dieses glatt und schwarz, unter dem Bildschirm, unterhalb der Knöpfe, befindet sich das anthrazitfarbene Kinn. Auch der Rahmen rundherum besitzt diese Farbe.
Die gekerbte, schwarze Rückseite besteht aus einem Softtouch-Material und bietet einen guten Halt.
Direkt unter dem Bildschirm bzw. PocketBook-Logo sitzen die Hardwaretasten. Diese liegen in der bekannten Anordnung vor (Home, Vor- & Zurückblättern, Menü), wobei die Menütaste bei langer Betätigung gleichzeitig als Powerknopf dient. Einen eigenen Knopf auf der Geräteunterseite, wie man das von den meisten anderen PocketBook-Modellen kennt, gibt’s hier nicht.
Wie gewohnt lassen sich die Tasten in den Geräteeinstellungen mit verschiedenen Funktionen belegen, womit man die von PocketBook bekannte Freiheit in der Individualisierung hat.
Robuste Umschlag-Hülle, sollte mitgekauft werden
PocketBook bietet ähnlich dem InkPad 3 Pro auch für das InkPad X wieder ein Envelope Cover an. Bei dieser Art der Hülle wird das Gerät wie in einen Briefumschlag gesteckt und muss zur Nutzung vollständig rausgenommen werden.
Das Material der Hülle ist das gleiche wie bei der InkPad 3 Pro Hülle. Der augenscheinlichste Unterschied ist (neben der Größe) die Lasche mit Magnetverschluss am oberen Ende.
Die Innenseite besitzt eine Mikrofaseroberfläche und schont das Gerät auf diese Weise. Ebenso mit dabei ist wieder die Sleep-Funktion des Covers. Der eBook Reader wird mit der Oberseite zuerst in die Hülle gesteckt und geht so automatisch in den Schlafmodus (bzw. schaltet sich wieder ein, wenn man ihn rausnimmt). Das schont den Akku und erhöht den Nutzungskomfort.
InkPad X (Hülle) im Alltagsgebrauch
An dieser Stelle möchte ich auch gleich eine Kaufempfehlung für die 20 Euro teure Hülle aussprechen. Die ersten zwei Wochen habe ich den eReader immer in der Hülle gelagert und hatte keine Probleme. Die Nutzung klappt wunderbar und der Schutz scheint – so gut ich das nach zwei Wochen beurteilen kann – ebenfalls ausreichend zu sein.
Um das InkPad X aber vernünftig auf Herz und Nieren zu testen, habe ich das Gerät danach für weitere zwei Wochen ohne Hülle normal im Alltag verwendet. In dieser Zeit ist oberflächlich am Touchscreen eine kleine Abnutzung aufgetaucht. Wie genau es dazu gekommen ist, weiß ich nicht, da ich dennoch sorgsam mit dem InkPad X umgegangen bin. Möglich, dass es einfach nur Pech war.
Klar ist jedoch, dass das größere Display schlichtweg mehr Angriffsfläche für Kratzer und sonstige Abnutzungen bietet, als das bei kleineren eReadern der Fall ist. Was bei einem günstigeren Gerät schon ärgerlich wäre, ist es bei einem über 400 Euro teuren eReader umso mehr.
Obwohl das Gerät ein flexibles E-Ink Mobius Display besitzt (siehe unten, Sektion „Display und Beleuchtung„) und damit sehr bruchsicher ist, sollte man dennoch nicht zu unvorsichtig sein.
Dementsprechend würde ich allen Interessenten auf jeden Fall dazu raten, die Hülle beim Kauf des InkPad X gleich mitzubestellen. PocketBook bietet hierfür ein Bundle an, das nur einen Euro mehr kostet als das Gerät an sich (d.h. 420 Euro mit Hülle, statt 419 Euro ohne Hülle).
Ausstattung auf hohem Niveau
Nicht nur bei der Verarbeitung kann das PocketBook InkPad X glänzen, auch bei der Ausstattung liefert das Gerät für den Preis entsprechende Hardware.
Der interne Speicher ist mit 32 GB sehr großzügig bemessen und bietet damit genügend Platz für Hörspiele und Hörbücher. Diese können entweder über Bluetooth oder USB-C (3,5 mm Klinken-Adapter liegt bei) ausgegeben werden. Auf einen eingebauten Lautsprecher, wie man ihn manchmal bei chinesischen eReadern dieser Größe findet, verzichtet PocketBook.
Als CPU kommt wieder ein Dual-Core Prozessor mit bis zu 1,0 GHz zum Einsatz. Dieser wird von ebenso großzügigen 1 GB RAM Arbeitsspeicher unterstützt. Beides kommt der PDF-Nutzung zugute, sodass sich auch bildlastige Dateien ohne Abstürze betrachten lassen.
Wie bereits erwähnt, kommt ein USB-C Anschluss zum Einsatz, womit das InkPad X den Weg für andere Modelle des Unternehmens für den sich bisher eher langsam verbreitenden USB-Standard ebnet.
Ebenfalls erfreulich: Der Akku ist mit 2.000 mAh verhältnismäßig groß bemessen. Andere Hersteller gehen inzwischen oft dazu über, zur Gewichts- und Kostenreduktion kleinere Akkus zu verbauen (1.200 mAh). Das ist beim InkPad X nicht der Fall, was die Aussrichtung als Arbeitsgerät unterstreicht. Apropos Ausrichtung: Ein Lagesensor zur automatischen Drehung des Bildschirminhalts ist ebenfalls vorhanden.
Zwei Dinge fehlen dem Gerät allerdings, um vollends alles Wichtige abzudecken: Das InkPad X hat keine Speicherkartenerweiterung – was allerdings in Anbetracht des großen internen Speichers zu verkraften ist. Und auf einen Wasserschutz wurde ebenfalls verzichtet. Unter dem Gesichtspunkt, dass es sich beim 10 Zöller weniger um ein Gerät für die Badewanne handelt, ist auch das zu verschmerzen. Dem ohnehin hohen Preis hätte der Wasserschutz zudem wohl auch nicht gut getan.
Abschließend sei ausstattungstechnisch auch auf die eingebaute Beleuchtung verwiesen, die in diesem Größensegment nicht selbstverständlich ist. Damit kommen wir nachfolgend auch gleich im Detail aufs Display und die Beleuchtung zu sprechen.
Display und Beleuchtung
Das 10,3 Zoll große Display des PocketBook InkPad X nutzt E-Ink Carta Mobius Technik. Diese Anzeigetechnologie ist nicht nur so kontrastreich wie man das von anderen eReadern kennt, sondern auch ein Grund, wieso das Gerät so leicht und flach ist.
Anstatt den Bildschirm auf einem Glassubstrat aufbauen zu müssen, nutzt E-Ink Mobius Plastik als Trägermaterial. Das sorgt nicht nur für ein niedrigeres Gewicht, sondern auch für mehr Robustheit. Der Bildschirm ist durch die Kunststoffbasis flexibel und somit deutlich unempfindlicher auf Gewalteinwirkung wie z.B. Sturzschäden. Das heißt zwar nicht, dass der Bildschirm überhaupt keinen Schaden mehr nehmen kann, aber die Wahrscheinlichkeit sollte damit jedenfalls deutlich gesenkt werden können.
Die Pixeldichte ist mit 227 ppi niedriger als bei den meisten hochpreisigen 6 und 8 Zöllern, aber weiterhin auf einem guten Niveau. Die Auflösung beträgt demnach 1872×1404 Pixel. PDF-Dateien im DIN A4 Format lassen sich dank der Displaygröße beinahe in Originalgröße anzeigen und mit der hohen Textschärfe auch problemlos lesen.
Ebenso mit dabei ist eine eingebaute Beleuchtung inkl. Nachtlicht. Der Bildschirm wird von 14 kalt-weißen und 13 warm-weißen LEDs beleuchtet.
Beleuchtungsqualität und Nachtlicht
Für mich die größe Überraschung zur Ankündigung des InkPad X war sicherlich das Vorhandensein der Beleuchtung mit Nachtlichtfunktion. Denn je größer die Displaydiagonale ist, desto ungleichmäßiger erfolgt in der Regel die Ausleuchtung. Daher hatte ich mich gewundert, dass sich PocketBook überhaupt dazu entschieden hat, eine Beleuchtung einzusetzen.
Dem folgt nun im Test des Geräts die zweite Überraschung: Die Beleuchtung des InkPad X ist überraschend gut. Die integrierte Beleuchtung wurde nicht bloß als Häckchen auf einer Featureliste erledigt und implementiert – hier wurde auch auf eine vernünftige Ausführung wertgelegt.
Klar, der riesige Bildschirm ist nicht gänzlich frei von einem Helligkeitsverlauf. Das lässt sich bei der enormen Größe technisch mit einer frontbeleuchteten Lichtträgerfolie wohl nicht ganz vermeiden. Der Effekt ist mit freiem Auge aber kaum wahrnehmbar.
Der große Bildschirm kommt dem guten Eindruck subjektiv sicherlich auch entgegen. Denn durch die Displaygröße verteilen sich Unregelmäßigkeiten grundsätzlich weicher und weniger auffällig über die gesamte Anzeigefläche. Im praktischen Alltag gibt’s hinsichtlich der Gleichmäßigkeit jedenfalls keinen Grund zu Kritik.
Helligkeit
Bei der maximalen Helligkeit liegt das InkPad X ein wenig unter dem Niveau der InkPad 3 Serie und bietet höchstens 50 cd/m² mit kalter Lichteinstellung und 44 cd/m² mit dem Nachtlicht.
Die niedrigste Bildschirmhelligkeit liegt mit 0,4 cd/m² am Lux-4-Niveau.
Damit bietet das PocketBook InkPad X eine ausreichend helle Beleuchtung um komfortabel zu lesen und lässt sich auch relativ dunkel einstellen, damit auch lichtempfindliche Personen nicht geblendet werden.
Maximale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (höher ist besser)
- Tolino Vision 5 (warm) 175
- Kindle Oasis 3 (kalt) 170
- Kindle Oasis 1 159
- Tolino Shine 3 (warm) 146
- Tolino Vision 4 HD (warm) 135
- Kindle Oasis 3 (warm) 131
- Tolino Vision 5 (kalt) 130
- Tolino Page 2 126
- Tolino Vision 4 HD (kalt) 119
- Tolino Shine 3 (kalt) 118
- Kindle Paperwhite 3 115
- Kobo Aura One 105
- PocketBook Touch HD 3 (kalt) 90
- Kindle Paperwhite 4 90
- Tolino Shine 2 HD 89
- PocketBook InkPad 3 Pro (kalt) 85
- PocketBook InkPad 3 (kalt) 79
- PocketBook Touch HD 3 (warm) 75
- PocketBook Touch Lux 4 73
- PocketBook InkPad 3 Pro (warm) 73
- PocketBook InkPad 3 (warm) 69
- PocketBook InkPad X (kalt) 50
- PocketBook InkPad X (warm) 44
Minimale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (niedriger ist besser)
- Tolino Page 2 3.1
- Tolino Shine 3 (warm) 2.7
- Tolino Vision 5 2.7
- Tolino Vision 4 HD (kalt) 2.2
- Kobo Aura One 2.1
- Tolino Shine 2 HD 2.0
- Tolino Vision 4 HD (warm) 1.9
- Tolino Shine 3 (kalt) 1.8
- Tolino Vision 5 1.2
- Kindle Paperwhite 4 0.9
- PocketBook Inkpad 3 0.7
- PocketBook Inkpad 3 Pro 0.7
- PocketBook Touch HD 3 0.7
- Kindle Oasis 3 0.6
- PocketBook Touch Lux 4 0.4
- PocketBook Inkpad X 0.4
- Kindle Oasis 1 0.4
- Kindle Paperwhite 3 0.2
Was die maximale Beleuchtung angeht, wäre sicherlicht mehr drinnen gewesen, wie die Tabelle zeigt. Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass Unregelmäßigkeiten bei höherer Helligkeit tendenziell stärker sichbar werden und größere Displays anfälliger dafür sind. Um eine möglichst hohe Homogenität zu bieten, war es dementsprechend vermutlich kein Fehler die Beleuchtung auf diesem Niveau zu belassen.
Touchscreen und Ghosting
Der kapazative Touchscreen funktioniert schnell und präszise, genauso wie man sich das erwarten darf. Sollte es dennoch Probleme geben, lässt sich in den Geräteeinstellungen eine automatische Bildschirmkalibrierung ausführen.
Das Ghosting – also das geisterhafte Durchscheinen bereits umgeblätterter Seiten, wie es bei der E-Ink Technik vorkommen kann – ist beim InkPad X auf üblichem Niveau vorhanden. Nach dem Umblättern sind somit sehr schwach Buchstabenfragmente erkennbar, wenn der Bildschirm nicht vollständig aktualisiert wird. Diese sind allerdings kaum sichtbar und nicht störend. Bei Bedarf lässt sich die Bildschirmaktualisierung in den Geräteeinstellungen individualisieren.
Beleuchtungs- und Nachtlichtautomatik
Ebenso wie die kleineren PocketBook-Modelle bietet auch das InkPad X eine Automatisierungsfunktion für Beleuchtung und Nachtlicht. Das Ganze funktioniert über ein Zeitdiagramm, in dem man die Helligkeit und Smartlight-Intensität abhängig von der Uhrzeit vordefinieren kann.
Ist die Lichtautomatik aktiviert, werden beide Werte entsprechend des Diagramms und der Uhrzeit angepasst. Das klappt grundsätzlich sehr gut, hat aber auch den Nachteil, dass der eReader nicht unmittelbar auf Helligkeitsveränderungen reagiert, wie das mit Helligkeitssensoren (z.B. beim Kindle Oasis) funktioniert. Andererseits ist diese Art der Helligkeitsautomatik aber weniger störungsanfällig und erlaubt eine bessere Individualisierbarkeit.
Zwischenfazit Bildschirm
Der Bildschirm hinterlässt unterm Strich einen ausgezeichneten Eindruck. Als einzige kleine Schwäche lässt sich eventuell die Maximalhelligkeit betrachten. Aber da man damit zu jeder Tages- und Nachtzeit dennoch komfortabel lesen kann, ist das Meckern auf hohem Niveau.
Viel wichtiger ist hingegen, dass die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung ausgezeichnet ist. Deutlich besser als ich das aufgrund der Displaygröße vorab erwartet hätte. Auch Kontrast und Ghosting bieten keinen Anlass zu Kritik.
Damit ist das tolle Display für mich die größte Überraschung des Geräts.
Lesen und Benutzerfreundlichkeit
Um mehr über den vollen Funktionsumfang im Lesebetrieb zu erfahren, verweise ich an dieser Stelle auf die Tests des InkPad 3 und Touch HD 3. Die allermeisten Punkte stimmen in dieser Form auch für das Pocketbook InkPad X, da mit Firmware 5.x die gleiche Bedienoberfläche zum Einsatz kommt.
Daher möchte ich an dieser Stelle nur zusammenfassend auf die wichtigsten Punkte eingehen und nachfolgend in erster Linie die Verwendung des großen Bildschirms für PDF-Dateien und zum „normalen“ Lesen von E-Pub-eBooks beschreiben.
Lesen normaler eBooks
Das Haupteinsatzgebiet des PocketBook InkPad X sehe ich aufgrund des Preises und der Bildschirmgröße stärker in der professionellen Nutzung und dem Lesen von PDF-Dateien.
Auch wenn das Lesen „normaler“ eBooks am InkPad X auf jeden Fall Laune macht, bekommt man für deutlich weniger Geld beim InkPad 3 (Pro) ebenfalls ein hervorragendes Leseerlebnis geboten. Der Aufpreis lässt sich für die allermeisten Otto-Normal-Verbraucher daher vermutlich nur schwer argumentieren.
Allerdings gibt’s dennoch eine Zielgruppe, für die das InkPad X auch zum normalen Lesen eine sehr gute Wahl sein könnte. Menschen mit einer starken Sehbeeinträchtigung haben am großformatigen eReader nämlich gleich zwei Vorteile in der Nutzung: Einerseits liegt die Benutzeroberfläche in einer vergrößerten Darstellung vor (was man auch durchaus als Nachteil sehen kann, siehe unten), sodass man üblicherweise kleine Menüpunkte besser erkennen kann. Andererseits erlaubt die Bildschirmgröße es innerhalb eines Buches die Schrift stark zu vergrößern und bekommt trotzdem noch mehrere Worte in eine Zeile.
Auf kleineren Bildschirmen passt bei großer Schrift oft nur noch wenig Text auf den Bildschirm, wodurch man extrem oft umblättern muss. Da kann man selbst als geduldiger Mensch an seine Grenzen stoßen.
Beim PocketBook InkPad X ist das naturgemäß anders, denn da lässt sich die Schrift sehr groß einstellen und bekommt trotzdem noch ein relativ normales Leseerlebnis geboten. Zusätzlich dazu kann man außerdem die eingebaute Text-To-Speech-Funktion als Lesehilfe benutzen.
Als nettes Extra entpuppt sich der Querformatmodus für ePubs. Bei passender Schriftgrößeneinstellung lassen sich eBooks zweiseitig darstellen, was das Buchgefühl verstärkt. Ich persönlich sehe das aber eher als Gimmick bzw. als Bonus um InkPad X Besitzern ein komfortables Leseerlebnis und angenehmeres Text-Layout bieten zu können. Kleinere Modelle sind für meinen Geschmack, bei gleicher Schriftgröße, unterm Strich einfach komfortabler. Das ist aber sicherlich Geschmackssache.
Lesen von PDF-Dateien
Kommen wir zu meiner Liebungsanwendung des PocketBook InkPad X, dem Lesen von PDF-Dateien. Mit seinem riesigen 10,3 Zoll Display ist das Gerät zur Anzeige großformatiger Dokumente prädestiniert.
Ein DIN A4 Blatt misst in der Diagonale ca. 14,3 Zoll bzw. 36,4 cm. Rechnet man die normgerechten Seitenränder weg, dann bleibt eine Diagonale von 11,6 Zoll bzw. 29,5 mm Text übrig. Dank der guten PDF-Funktionalität inkl. manuellem und automatischem Randbeschnitt, kann man DIN A4 Dokumente am InkPad X so beinahe in Originalgröße anzeigen.
Besonders wissenschaftliche Publikationen werden gerne zwei- oder gar dreispaltig aufbereitet, sodass der Text selbst in der Originalgröße relativ klein ist. Aber auch dafür ist das InkPad X gut geeignet.
Eine Möglichkeit ist es, das Gerät ins Querformat zu drehen. Das Display ist 21 Zentimeter hoch, sodass man DIN A4 Dokumente im Querformat auf diese Weise in Originalgröße anzeigen bzw. mit dem Randbeschnitt sogar noch vergrößern kann. Lediglich nach unten scrollen muss man somit noch. Das klappt aber so unkompliziert, dass es beinahe nicht der Rede Wert ist.
Ein wenig nervig ist allerdings, dass die Blättertasten im Querformat unintuitiv umgedreht sind. Nach kurzer Eingewöhnung ist es zwar in der Nutzung kein Problem mehr, aber das sollte per Softwareupdate dennoch behoben werden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, den Spaltenmodus zu verwenden. Damit wird die Anzeige halbiert oder gedrittelt und spaltenweise weitergeschaltet. Auch das klappt sehr gut, wobei man abhängig von der Dokumentenhöhe und dem Randbeschnitt gelegentlich die Leseposition neu suchen muss, wenn man um eine Position weitergeschaltet hat. Das erfordert zumindest zu Beginn ein wenig Eingewöhnung.
Grundsätzlich verbessert der Spaltenmodus die Ablesbarkeit aber enorm. In Kombination mit dem Querformat lässt sich der Text dann sogar noch deutlich vergrößern.
Folgende PDF-Modi stehen insgesamt zur Verfügung:
- Breite anpassen
- Seite anpassen
- Spalten (2 & 3)
- Reflow
- Zoom (zwischen 30 und 300 Prozent)
- Randbeschnitt (aus, automatisch, manuell)
Es fehlt lediglich die Möglichkeit zur Kontrastverstärkung, was aufgrund der Kantenglättung insbesondere bei kleinen Schriften manchmal hilfreich wäre.
Dank des großzügig bemessenen Arbeitsspeichers klappt die Handhabung großer, bildlastiger Dateien ohne Stabilitätsprobleme. Die etwas niedrigere Pixeldichte sorgt vermutlich auch dafür, dass die Handhabung solcher PDF-Dateien gefühlt einen Tick flotter von der Hand geht, als bei den kleineren PocketBook-Modellen.
Auch auf den Inkpad 3 Geräten klappt die PDF-Anzeige dank der genannten Modi bereits sehr gut, mit dem 10,3 Zoll Display werden DIN A4 Dateien am InkPad X aber erst so richtig komfortabel lesbar. Obwohl der Spaltenmodus sehr nützlich ist und gut funktioniert, hat sich insbesondere das Querformat als meine liebste Anzeigeoption herauskristalisiert. Dass man die Dokumente in voller Breite anzeigen kann und dann mit dem Finger oder den Tasten unkompliziert durchscrollen kann, vereinfacht die Lesbarkeit enorm.
Das InkPad X lässt sich im Querformat sogar relativ komfortabel einhändig halten und dank der optimal platzierten Blättertasten auch problemlos bedienen. Somit gibt’s für mich derzeit kein komfortableres E-Ink Lesegerät um großformatige PDF-Dateien zu lesen.
Allerdings sollte natürlich jedem klar sein, dass die PDF-Anzeige trotz dieser Vorteile nicht an die Dynamik eines Tablets ranreicht.
Die großen Vorteile des PocketBook InkPad X sind dabei aber einerseits die augenfreundliche Anzeige und andererseits die bessere Akkulaufzeit. Insbesondere wenn man Dokumente öffnet und während dem Lesen nebenbei recherchiert oder etwas schreibt, wie das in der wissenschaftlichen Arbeit häufig vorkommt, ist das E-Ink Gerät umso praktischer, da der Bildschirm abgesehen von der Frontbeleuchtung nur beim Seitenwechsel Strom benötigt.
Auch die möglichen Ablenkungen sind auf einem eBook Reader naturgemäß etwas weniger stark ausgeprägt. Gleichzeitig erlaubt das Gerät dank integriertem Internetbrowser aber dennoch schnelle Internetrecherchen ohne auf das Smartphone oder Tablet wechseln zu müssen. Das kann in diesem Zusammenhang z.B. nützlich sein um Quellen und Referenzen zu checken bzw. diese auch direkt auf das Gerät herunterzuladen und damit weiterzuarbeiten.
Notiznehmung in PDF-Dateien
Markierungen und Notizen in PDF-Dateien sind natürlich ebenfalls ein wichtiger Punkt. Auch hier schneidet das InkPad X gut ab. Es erlaubt manuelle Markierungen im Text, aber auch die übliche Textmarkierung mit Notiznehmung über die virtuelle QWERTZ-Tastatur.
Die manuellen, handschriftlichen Markierungen werden dabei starr in der PDF-Datei positioniert, sodass man auch weiterhin problemlos zoomen und scrollen kann und sich die Markierungen nicht fälschlicherweise verschieben.
Empfehlenswert ist in dem Zusammenhang aber die Nutzung eines kapazitiven Stylus, der die Handhabung bei der manuellen Textmarkierung oder handschriftlichen Notiz ungemein genauer macht, als wenn man einfach mit dem Finger über den Bildschirm fährt.
Erwähnenswert: Handschriftliche Notizen und gezeichnete Markierungen lassen sich nicht exportieren (im Export steht nur „Bleistift“). Nur die „normalen“ Notizen, die mit Hilfe der QWERTZ-Tastatur erstellt wurden, sind vollständig exportierbar.
Bekannt großer Funktionsumfang
Wie PocketBook-Kenner schon wissen, bietet die Pocketbook-Software einen riesigen Funktionsumfang. Nachfolgend werden die wichtigsten Funktionen in einer kurzen Zusammenfassung aufgelistet. Den vollen Funktionsüberblick im Detail findest du in den beiden oben verlinkten Testberichten.
Bibliothek und Lesefunktionen
Dazu gehört zunächst die geniale Bibliotheksfunktion die allerhand Möglichkeiten zur Speicherung, Sortierung und Filterung bitetet. Kurzum: Kein anderer Anbieter besitzt eine ebenso umfangreiche Bibliotheksfunktion. Das gilt dementsprechend auch für das InkPad X, denn die Bedienoberfläche wurde unverändert (aber vergrößert) von den kleineren Modellen übernommen.
Einen Nachteil hat die Sache allerdings: Durch die bloße Vergrößerung des User Interface wird der zusätzliche Platz nicht optimal ausgenutzt. Stattdessen ist die Menüdarstellung insgesamt einfach größer. Was bei einer stark ausgeprägten Sehschwäche von Vorteil sein kann, verschlechtert die Effizenz für viele andere Nutzer aber wiederum. Dementsprechend wäre es hier zukünftig wünschenswert, wenn es zwei Modi zur Darstellung des Userinterface geben würde: Einen bei dem die Benutzeroberfläche so wie jetzt einfach vergrößert wird und einen zweiten Modus, der die UI-Elemente passend zur Displaygröße verkleinert um so mehr Inhalte darstellen zu können. Zumindest in der Bibliothek wäre das vorteilhaft.
Die Schriftbildoptionen bleiben ebenso wie die Bibliotheksfunktionen unverändert, sodass das InkPad allerhand Möglichkeiten zur Schriftbildanpassung bietet.
Notizen und Wörterbuch
Bei der Notiznehmung setzt das InkPad X bereits auf die mit Firmware 5.20 eingeführten Verbesserungen, sodass es einen Notiznehmungsmodus mit den unterschiedlichen Modi gibt. Da die Onscreen-QWERTZ-Tastatur zusammen mit der Bildschirmdiagonale gewachsen ist, lassen sich Notizen noch einfacher nehmen als sonst.
Wörter können mit Hilfe der bekannten Wörterbücher in folgenden Sprachkombinationen nachgeschlagen werden:
- Webster’s 1913 Dictionary
- English-German (namenlos)
- KD (Cs-En)
- KD (Da-En)
- KD (De-En)
- KD (En-Cs)
- KD (En-Da)
- KD (En-De)
- KD (En-Es)
- KD (En-Fi)
- KD (En-Fr)
- KD (En-Hu)
- KD (En-It)
- KD (En-Lt)
- KD (En-Lv)
- KD (En-Nl)
- KD (En-No)
- KD (En-Pl)
- KD (En-Ro)
- KD (En-Sk)
- KD (En-Sl)
- KD (En-Sv)
- KD (Es-En)
- KD (Fr-En)
- KD (It-En)
- KD (No-En)
Weiterhin vorhanden ist dabei die kleine Schwäche, dass man wie gewohnt zwei Klicks benötigt, um ein Wort nachzuschlagen.
Hörbücher, Musik und Text-to-Speech
Dank Bluetooth bzw. USB-C lassen sich auch Hörbücher abspielen. Das klappt über die einfach zu bedienende Hörbuch-App. Der große Vorteil gegenüber der Lösung von Amazon (Kindle, Kindle Paperwhite & Kindle Oasis) besteht darin, dass man nicht an einen Anbieter (Audible) gebunden ist. Dafür kann man aber wiederum gar keine Audible Hörbücher nutzen und muss sich grundsätzlich woanders umsehen. Das ist allerdings nur ein kleiner Nachteil dafür, dass man sich nicht an ein Ökosystem bindet und auch kostenlose Hörbücher nutzen kann.
Es gibt außerdem einen eigenen Musikplayer, der ähnlich aufgebaut ist und das Abspielen von sonstigen MP3-Dateien erlaubt.
Zusätzlich kann man außerdem die Text-To-Speech-Funktion innerhalb eines eBooks nutzen. Damit wird der angezeigte Buchtext automatisch mit Hilfe einer computergenerierten Stimme vorgelesen. Das funktioniert zwar nicht in Hörbuchsprecherqualität, aber dennoch gewohnt gut.
Verbindungoptionen, Browser und Spiele
Zuguterletzt sei an dieser Stelle auch auf die zahlreichen Möglichkeiten zur Datenübertragung hingewiesen. Entweder kann man eBooks im eingebauten Shop kaufen, der Anfang 2020 komplett überarbeitet wurde.
Oder man kopiert die Dateien einfach per USB auf den internen Speicher, kann aber auch Dropbox oder Send-to-PocketBook (E-Mail-Empfang) zur Datenübertragung verwenden. Kein anderer Hersteller bietet ebenso vielfältige Möglichkeiten.
Und natürlich gibt’s da auch noch den Internetbrowser, mit dem man auch ganz einfach einen sonstigen beliebigen Shop oder die Onleihe nutzen kann. Auch zum Nachrichtenlesen eignet sich der Browser bestens. Die Webseitendarstellung klappt wie gewohnt gut. Ein RSS-Reader ist ebenfalls teil des Softwarepakets.
Die Spiele sollen auch nicht unerwähnt bleiben: Schach, Sudoku und Klondike sind neben der Zeichenanwendung ebenfalls wieder mit dabei.
Fazit
eBook Reader zu testen, macht mir auch nach vielen Jahren immer wieder Freude. Insbesondere wenn es sich um ein ungewöhnliches Gerät wie das PocketBook InkPad X handelt.
Auf der einen Seite schafft es PocketBook mit wiederkennbarem Design, schlanker Bauweise und bekannter Benutzeroberfläche einen großen Schritt in Richtung deutlich verbesserter Alltagstauglichkeit für dieses Größensegment zu machen.
Andererseits unterscheidet sich die Größe gegenüber handelsüblichen Mainstream-Geräten so stark, dass man die Gerätegröße, egal was man mit dem eBook Reader macht, dennoch nie aus den Augen verliert. Das ist aber keine schlechte Sache, denn das Hauptverkaufsargument ist natürlich die Displaygröße.
Nach mehrwöchiger Nutzung des Riesen-Displays, sehe ich für das PocketBook InkPad X in erster Linie drei Zielgruppen:
- Comic- und Mangaleser, denen 8 Zöller zu klein sind,
- Leser von Fachliteratur und wissenschaftlichen Publikationen, die oft im PDF- und DIN-A4-Format vorliegen,
- Personen mit einer starken Sehbeeinträchtigung oder solche die einfach grundsätzlich lieber mit großen Schriften lesen.
Für alle drei Anwendungstypen ist das InkPad X im Grunde das perfekte Gerät, für das es in dieser Klasse kaum Konkurrenz gibt. Klar, man könnte sich auch diverse China-eReader mit Android zulegen. Diese bieten zwar in manchen Punkten mehr Optionen, für Otto-Normal-Verbraucher aber nicht den gleichen Komfort und setzen meist mehr Technikwissen voraus. Billiger sind sie letztendlich aber auch nicht und was Garantie- und Supportabwicklungen angeht, ist PocketBook als Anbieter mit lokaler Niederlassung wohl die vernünftigere Wahl.
Gerade für ein Gerät in dieser Preisklasse ist eine möglichst unkomplizierte Garantieabwicklung in meinen Augen auch ein wichtiges Verkaufsargument. Da kommen wir aber auch schon zum Elefanten im Raum: Das InkPad X ist mit rund 420 Euro teuer. Das lässt sich gar nicht anders formulieren. Der Preis bewegt sich am oberen Ende dessen, was man selbst von teuren Mainstream-eReadern bisher gewohnt war.
Aber: Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt trotzdem. Denn das PocketBook InkPad X leistet sich fast keine Schwächen. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, das Gewicht niedrig, die Handhabung gehört zweifellos zu den besten im Größensegment und Display bzw. Beleuchtung können ebenfalls überzeugen. Zusammen mit der ausgezeichneten PDF-Funktion und natürlich dem sonstigen üppigen Funktionsumfang bekommt man ein ausgezeichnetes Gesamtpaket geboten.
Damit bleiben für mich im Endeffekt nur zwei Kritikpunkte: Erstens wurde die Benutzeroberfläche nicht auf die Displaygröße optimiert. Der große Bildschirm würde schlichtweg deutlich mehr Platz für Icons und Buchcover bieten, wenn diese entsprechend der Displaygröße skaliert worden wären. Letztendlich ist dieser Punkt aber durchaus auch eine Geschmacksfrage. Für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung ist der Anzeigemodus sicher von Vorteil. Zweitens ist die maximale Bildschirmhelligkeit vergleichsweise niedrig. Aber auch das macht den Praxisbetrieb des InkPad X kaum schlechter.
Unterm Strich verdient sich das PocketBook InkPad X somit eine Kaufempfehlung mit einer ausgezeichneten Endnote von 1,4. Damit ist das Gerät nicht nur der beste großformatige eReader den ich bisher im Test hatte, sondern auch insgesamt eines der besten Lesegeräte.