Kindle Paperwhite, Pocketbook Ultra und Tolino Vision im Geschwindigkeitsvergleich
eBook Reader eignen sich besonders zum entspannten Lesen: Geringes Gewicht, gut ablesbare Bildschirme, einfache Bedienung, lange Akkulaufzeiten und noch ein paar andere Dinge sind typische Pluspunkte für ein dediziertes Lesegerät. Manchmal sorgen aber ein paar kleinere Unzulänglichkeiten dafür, dass die Entspannung auf der Strecke bleibt und sich beim Nutzer trotz ansonsten guter Umsetzungen Frust einstellt.
Dazu gehört zweifelsohne eine träge Bedienung. Ich persönlich kann zwar auch damit leben, wenn ein eBook Reader nicht in einem Sekundenbruchteil auf eine Eingabe reagiert und der Blättervorgang einen Moment in Anspruch nimmt, aber hier scheiden sich definitiv die Geister. Immer wieder werde ich nach diversen Testberichten von einer nicht zu unterschätzenden Anzahl an potentiellen Kaufinteressenten gefragt, welches Modell denn am schnellsten blättert oder Bücher besonders flott öffnet.
Hier gibt’s also durchaus wichtige Wahrnehmungsunterschiede und Präferenzen der einzelnen Nutzer, weshalb Hersteller immer gut beraten sind das Bedienerlebnis eines Geräts so nahtlos wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Mal gelingt das sehr gut, mal weniger gut.
Klassenbeste im Vergleich
Ich habe mir heute in einem kurzen Vergleich die drei erhältlichen 6 Zoll E-Ink Carta eBook Reader angesehen: PocketBook Ultra, Kindle Paperwhite und Tolino Vision.
Zunächst wird auf den drei Geräten das gleiche Buch geöffnet (im Fall des Paperwhite ins Mobi-Format konvertiert). Dabei zeigen sich keine allzu großen Unterschiede zwischen den eReadern – alle sind recht flott. Dabei gilt es auch festzuhalten, dass die im Video gezeigten Ergebnisse mehrmals auch abseits der Kamera reproduziert wurden. Grundsätzlich gilt aber zu bedenken, dass die einzelnen Geräte für verschiedene eBooks auch mal länger brauchen können.
Die Aussagen beim Blättervorgang lassen sich hingegen etwas genauer treffen. Hier liegt der Kindle Paperwhite mit einem besonders schnellen Seitenwechsel auf Platz 1, dicht gefolgt vom Tolino Vision. Beide eBook Reader unterschieden sich dahingehend nur marginal, sodass es im praktischen Alltag in dieser Hinsicht keinen großen Unterschied macht, welches der beiden Geräte man nun benutzt.
Ein wenig anders sieht es aktuell noch beim PocketBook Ultra aus, der zwar grundsätzlich flott reagiert (wie man beim Öffnen des eBooks gesehen hat), aber wie im Testbericht bereits erwähnt, mit seiner Reaktion gelegentlich nachzügelt. Im Video geschah das gleich mehrmals und auch abseits der Kamera muss man gelegentlich mit einem solchen Verhalten rechnen. Aber auch wenn man diese Hänger nicht miteinrechnet, erweist sich die Reaktionszeit beim Blättern über die Touchscreenbedienung als sichtbar langsamer als bei den beiden Konkurrenten. Besser sieht es wiederum aus, wenn man die Blättertasten nutzt, denn dann verwandelt sich der Ultra in eine Rakete und ist gleich schnell wie der Kindle Paperwhite.
Dieses Video wird unabhängig von den gesetzten Cookie-Einstellungen mit einem Klick auf das Bild bzw. den Play-Button extern von YouTube geladen. Siehe unsere Cookie- und Datenschutzerklärung für weitere Details.