USA: Sony kehrt dem eBook Reader Markt den Rücken

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Vor einer Woche wurde bereits bekannt, dass Sony den neuen PRS-T3 eBook Reader nicht in den USA anbieten wird. Unklar war allerdings, ob sich Sony völlig zurückziehen oder man den PRS-T2 zu einem vergünstigten Preis weiterhin anbieten wird. Die Frage kann man nun beantworten, denn wie es aussieht zieht Sony einen endgültigen Schlussstrich und hat auch das Angebot des Sony PRS-T2 eingestellt. Auf der US-Homepage des Unternehmens ist der Vorgänger des PRS-T3 nicht mehr bestellbar.

Damit endet für Sony ein langer Kampf um einen Markt, den man durch zu wenig Initiative relativ schnell an Amazon und Barnes & Noble verloren hat, obwohl man mit einem frühen Markteintritt punkten konnte.

Konkurrenzdruck größer denn je

Nun stellt sich natürlich auch die Frage, wie Sony auf den internationalen Märkten weitermachen will. Mit dem Sony PRS-T3 ist zwar ein tolles Gerät erschienen, aber im Großen und Ganzen hat sich im nun dritten Jahr seit dem PRS-T1 nicht allzu viel verändert. Wenn man den Bogen noch weiter spannt, dann haben die Hardwareinnovationen eigentlich sogar schon mit dem Sony PRS-650 geendet.

Auf der anderen Seite stehen Amazon, Kobo, Tolino, PocketBook, Icarus, TrekStor, Bookeen und in Zukunft wohl auch Barnes & Noble, die allesamt beleuchtete eBook Reader anbieten, sowie gleichzeitig auch kostengünstige unbeleuchtete Modelle ab 50 Euro im Programm haben. Für Sony ist also auch hierzulande der Konkurrenzkampf härter denn je und wenn man sich die Marktentwicklung ansieht, dann scheint es fast so, als ob das japanische Unternehmen auf verlorenem Posten kämpft.

Die Prognosen sind also besonders für die kommenden 11 Monate in denen der Sony PRS-T3 gegen den Rest bestehen muss, nicht gerade rosig. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der neue Sony eBook Reader dennoch ein gutes Gerät ist. Die Frage ist eben nur: Reicht das?

Besonders wenn man sich vor Augen hält, dass Amazon den Kindle Paperwhite mit verbesserter E-Ink Carta Bildschirmtechnik und eingebauter Beleuchtung Prime-Kunden für nur 99 Euro anbietet, lässt sich der gleiche Preis für den Sony PRS-T3S vor dem Otto-Normal-Verbraucher eigentlich nur noch schwer argumentieren. So befürchte ich, dass Sony die Maßnahme zum Rückzug vom eBook Reader Markt im nächsten Jahr auch in anderen Ländern vollziehen wird, obwohl das Unternehmen die Mobius E-Ink Technik zuletzt noch aktiv entwickelt hat.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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