PocketBook Touch Lux 2

Trotz E-Ink Pearl Technik kann der Lux 2 bei aktivierter Beleuchtung mit ausgezeichneten Kontrastwerten überzeugen.

Steckbrief

Hinweis: Im April 2015 wurde der Nachfolger präsentiert, der auf den Namen Pocketbook Touch Lux 3 hört. Das neue Gerät wird zum gleichen Preis verkauft, bietet die neue E-Ink Carta Bildschirmtechnik und die gewohnt umfangreiche Funktionalität die man auch vom Lux 2 gewohnt ist. Alle weiteren Informationen findest du hier.

Der Touch Lux 2 wurde im ersten Quartal 2014 vorgestellt und war gleichzeitig das wichtigste Gerät für PocketBook. Auch im Jahr 2015 spielt der eReader eine wichtige Rolle.

Auf den ersten Blick schien sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verbessert zu haben, was sich allerdings auf den zweiten Blick als unrichtig herausgestellt hat. Der PocketBook Touch Lux 2 punktet mit einer deutlich verbesserten Ablesbarkeit mit aktivierter Beleuchtung und kommt damit sogar an den Marktführer Kindle Paperwhite ran.

Spätestens als die beiden Buchhändler Mayersche und Osiander das Gerät ins Programm aufgenommen haben, wurde es auch einem größeren Publikum bekannt. Schließlich hat PocketBook auch die oftmals kritisierte Software mit einem großen Update (Version 5.x) aufgehübscht, sodass die Optik, der Konkurrenz von Amazon, Kobo und Tolino, in nichts mehr nachsteht. Gleichzeitig behält man den großen Funktionsumfang bei, den PocketBook-Fans zu schätzen gelernt haben und brachte bei der Bibliotheksfunktion die lange gewünschte Calibre-Schlagwortunterstützung mit.

Zwischenfazit: Der PocketBook Touch Lux 2 ist eines der besten Lesegeräte am Markt. Die Ablesbarkeit ist dank der ausgezeichneten Beleuchtung sehr gut, die Softwarefunktionen umfangreich und die Bedienung mit dem letzten Update viel übersichtlicher geworden. Unterm Strich ist der Lux 2 damit auf jeden Fall eine Empfehlung wert und eine ausgezeichnete Alternative zum geschlossenen Kindle-System.

Videotest


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Testbericht

Mit der Vorstellung des Touch Lux 2 hat PocketBook in Hinblick auf zwei Dinge überrascht. Erstens: Der eBook Reader ist deutlich früher erschienen als der typische Ein-Jahres-Produktzyklus das hätte vermuten lassen. Zweitens: Der Touch Lux 2 scheint auf den ersten Blick nur wenige Verbesserungen mitzubringen.

Besonders die nur minimal aufgewertete Hardware war eine große Überraschung, denn abgesehen vom schnelleren Prozessor und doppelt so großen Arbeitsspeicher, verfügt der PocketBook Touch Lux 2 weiterhin über einen E-Ink Pearl Bildschirm (mit 1024x758 Pixel). Die Klärung erfolgte schnell: Der Touch Lux 2 wird nicht mehr als Flaggschiff positioniert, sondern soll mit günstigem Preis und guter Softwareaustattung direkt gegen den Tolino Shine antreten.

Mit dem PocketBook Ultra wird in Kürze ein weiteres Modell vorgestellt, das dem High-End-Anspruch voll und ganz gerecht werden soll. Aber auch wenn der PocketBook Touch Lux 2 auf den ersten Blick nur eine kleine Modellpflege darstellt, so entpuppt sich das Gerät bei genauerem Hinsehen dann doch als einbisschen mehr.

Wie gut der neue eBook Reader letztendlich ist und welche Überraschungen er bereit hält, erfährst du im nachfolgenden Testbericht.

Unboxing

PocketBook betreibt seit geraumer Zeit Anstrengungen um die Kosten für neue eBook Reader möglichst niedrig zu halten. Während PocketBook Geräte vor einigen Jahren fast immer mehr gekostet haben als ähnlich ausgestattete Modelle der Konkurrenz, ist PocketBook inzwischen längst im Mainstream angekommen. Die unverbindliche Preisempfehlung von 111 Euro beim Touch Lux 2 unterstreicht das. Dieser Umstand zeigt sich dann auch gleich bei der Verpackung des Geräts, denn die wurde im Vergleich zum Basic Touch kaum umgestaltet und ist auch exakt gleich groß. Lediglich der Aufdruck ist ein wenig anders: die Oberfläche wurde hochglanzbedruckt.

Der Lieferumfang fällt wie erwartet aus: PocketBook Touch Lux 2, ein Micro-USB-Kabel, eine Schnellstartanleitung und eine Garantiekarte.

Verarbeitung

Wie schon bei der Verpackung macht sich die effizientere Kostenrechnung auch beim eBook Reader selbst bemerkbar. Der Touch Lux 2 sieht nicht nur seinem Vorgänger sehr ähnlich, sondern im Grunde ganz gleich aus wie das Einsteigermodell Basic Touch. Mit dem Design und der typischen Tastenanordnung unter dem Bildschirm, ist der Touch Lux 2 sofort als PocketBook Gerät erkennbar.

Dass Basic Touch und Touch Lux 2 sich nicht nur ähnlich sehen, sondern tatsächlich im gleichen Gehäuse stecken, zeigt auch ein Blick auf die Maße. Mit 174,4 х 114,6 х 8,3 mm ist der beleuchtete eBook Reader genau gleich groß wie das unbeleuchtete Einstiegsmodell. Dabei fällt wieder die geringere Gehäusetiefe positiv auf. Das Gewicht von 208 Gramm ist für einen beleuchteten eBook Reader wiederum oberer Durchschnitt. Der Kobo Aura ist mit 174 Gramm der leichteste beleuchtete eBook Reader am Markt. Auch wenn man das höhere Gewicht besonders im direkten Vergleich durchaus spürt – dadurch, dass der PocketBook Touch Lux 2 weiterhin eine verhältnismäßig große Angriffsfläche bietet, ist es im Alltag kein echtes Problem.

PocketBook Basic Touch (links) und Touch Lux 2 (rechts) stecken im gleichen Gehäuse

Der 6 Zoll E-Ink Bildschirm sitzt wie immer zentriert und relativ mittig auf der Vorderseite und nimmt den größten Platz ein. Das Display ist dabei nur geringfügig im Gehäuse versenkt (wie bei fast allen eBook Readern), was dem Schutz vor Kratzern sehr entgegenkommt. Dank des kapazitiven Touchscreens, ist die Vertiefung nicht so groß wie bei eBook Readern mit Infrarot-Touchscreen. Ein tiefer sitzender Bildschirm hat den Nachteil, dass seitlich einfallendes Licht größere Schattenbildung zur Folge hat. Davon bleibt der PocketBook Touch Lux 2 – wie alle eReader des Unternehmens – verschont. Mittlerweile setzen allerdings fast alle Hersteller (wieder) auf kapazitive Touchscreens.

Frei belegbare Tasten

Weiterhin eine willkommene Abwechslung zur restlichen Marktentwicklung sind die Hardwaretasten des Pocketbook Touch Lux 2. Die sind aber natürlich keine Überraschung, denn auch die anderen Geräte des Unternehmens besitzen weiterhin richtige Knöpfe. Erst mit dem PocketBook Ultra könnte sich das ändern, wobei die niedrige Auflösung der geleakten Bilder noch keinen endgültigen Aufschluss darüber geben. Bis dahin erfreuen wir uns jedenfalls weiterhin an den Hardwaretasten des Touch Lux 2.

Sie sitzen unter dem Bildschirm, in der gleichen Anordnung wie beim Vorgänger. Neu ist allerdings die Kennzeichnung der Tasten, denn anstatt die üblichen Aufdrucke für Home, Zurück, Vorwärts und Menü zu verwenden, sind die Tastenkennzeichnungen als Kreis und Quadrat neutral gehalten. Die Blättertasten zeigen außerdem nicht mehr nach links und rechts, sondern nach oben und unten. Diese neutrale Markierung trägt der Möglichkeit Rechnung, die Tasten frei zu belegen. Die 90-Grad-Drehung der Blättertastenmarkierung sorgt im Querformat für eine etwas bessere Übersicht.

Die Tasten des eBook Readers sind frei belegbar

Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Status-LED zwischen den Knöpfen eingespart und ist sinnvollerweise in den Power-Knopf gewandert. Damit wirkt die Front des Geräts nicht nur aufgeräumter, sondern auch hochwertiger. Der Power-Knopf befindet sich am unteren Geräterand (und kann ebenfalls mit anderen Funktionen belegt werden). Daneben befinden sich der MicroSD-Karteneinschub und der Micro-USB-Anschluss. Auf einen Audioausgang verzichtet der Touch Lux 2, was der zuvor schon genannten Kostensenkung geschuldet ist. Links- und rechtsseitig, sowie an der Oberkante des Geräts gibt es keine Knöpfe oder Anschlüsse.

Wie in all unseren PocketBook-Tests kann auch der Touch Lux 2 in Hinblick auf die Verarbeitung überzeugen: Nichts knarzt oder knackst. Im Gegensatz zu unserem Basic Touch Testgerät gibt’s auch an den Tasten nichts auszusetzen. Sie haben einen gleichmäßigen Druckpunkt, sind nicht zu laut und lassen sich bestens bedienen.

Die Oberfläche des (graphitfarbenen) eBook Readers ist schwach glänzend und glatt. Fingerabdrücke sieht man zwar, die lassen sich aber mit einem einfachen Wisch schnell beseitigen. Die Rückseite besteht aus einem etwas weicheren Plastik in tiefschwarzer Farbe, sodass Fingerabdrücke deutlicher sichtbar sind. Das Material greift sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite gut an.

Die Rückseite in tiefschwarzer Farbe

Die Verarbeitung des PocketBook Touch Lux 2 kann überzeugen und leistet sich keine Schwächen. Die Sorge, dass der gesenkte Preis einen negativen Einfluss auf die Verarbeitung haben könnte, ist jedenfalls unbegründet.

Ausstattung

Zusammen mit dem Preis ist die Ausstattung des PocketBook Touch Lux 2 ein wenig kleiner geworden. Wie bereits erwähnt, muss der eBook Reader auf eine Audiofunktion verzichten. Ansonsten kann das Gerät aber durchaus überzeugen: Der interne Speicher ist 4 GB groß (3,20 GB verfügbar) und kann mit einer MicroSD-Speicherkarte um bis zu 32 GB erweitert werden.

WLan gehört ebenfalls zum Lieferumfang und ermöglicht den Zugriff auf eBook Shops direkt am Gerät. Wie alle PocketBook eBook Reader Neuvorstellungen, steht auch der Touch Lux 2 auf der Plattform mit einem 1 GHz schnellen Prozessor und 256 MB Arbeitsspeicher. Das macht sich in der Bedienung positiv bemerkbar, denn im direkten Vergleich zum Vorgänger geht nun alles ein weniger schneller von der Hand. Auch das leidige Problem des Vorgängers mit dem sehr langsam reagierenden Browser wird mit dem neuen Prozessor weitestgehend behoben.

Display & Beleuchtung

Wie schon beim Vorgänger kommt wieder E-Ink Pearl Technik zum Einsatz. Dabei setzt das Unternehmen weiterhin auf Bildschirme ohne „Regal“-Technik. Diese Technik minimiert den Ghosting-Effekt und kommt bei fast allen Konkurrenzprodukten zum Einsatz.

Der Ghosting-Effekt ist aufgrund der fehlenden Regal-Technik weiterhin schon nach einem Seitenwechsel sichtbar. Das macht sich gelegentlich auch in einem minimal unschärferen Schriftbild der Folgeseiten bemerkbar. Es ist daher sinnvoll entweder spätestens nach jeder dritten Seite eine vollständige Seitenaktualisierung durchführen zu lassen, oder am besten nach jedem Seitenwechsel.

Für den Kontrast ist dies zunächst allerdings kein Problem. Wie die Mikroskopaufnahme zeigt, ist der Schwarzwert ebenso wie die Hintergrundhelligkeit sehr gut. Im Vergleich zum Basic Touch zeigt sich durch die gleichmäßigere Abbildleistung auch ein ausgewogeneres Schriftbild.

PocketBook Touch Lux 2 unter dem Mikroskop (links) vs. Basic Touch (rechts)

Interessant ist allerdings, dass die Kantenglättung des Touch Lux 2 im direkten Vergleich kaum besser zu sein scheint, als beim niedriger auflösenden Basic Touch. Dies ist besonders gut am Buchstaben A zu erkennen. Erst wenn man kleinere Schriftgrößen nutzt, wird der Unterschied sichtbar. Dies dürfte zu einem guten Teil an der verwendeten Touchscreentechnik und der eingebauten Beleuchtung liegen, denn beides sorgt dafür, dass der E-Ink Bildschirm der unter den Plastikschichten sitzt, ein wenig unschärfer wirkt.

Der Basic Touch nutzt sogenannte Film-Touch-Technik, deren Plastikschicht dünner ist als bei üblicher kapazitiver Touchscreen-Technik. Dies kann man in der Mikroskopaufnahme am fehlenden Sensorgitter erkennen (rechts), das beim Touch Lux 2 (links) anhand feiner horizontaler Linien sichtbar ist. Im Betrieb kann man das Sensorgitter bei entsprechendem Lichteinfall erkennen.

Für die Nutzung macht das letztendlich aber keinen großen Unterschied, denn der Touchscreen des Touch Lux 2 funktioniert ebenfalls bestens. Allerdings muss an dieser Stelle der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass unser erstes Testgerät von Beginn an einen fehlerhaften Touchscreen hatte. Das schien zum Glück aber nur ein Montagsgerät zu sein, denn der Touchscreen des zweiten Testgeräts funktioniert tadellos.

Ausgezeichneter Kontrast mit Beleuchtung

E-Ink Pearl verspricht Kontrastwerte von mindestens 10:1. Die tatsächlichen Werte hängen dann letztendlich aber vom Zulieferer ab, womit sich die Kontrastwerte zwischen den unterschiedlichen Geräteherstellern trotz gleicher Technik unterscheiden.

Die Auflösung des PocketBook Touch Lux 2 beträgt 1024x758 Pixel. Damit bietet der eBook Reader mit seiner 6 Zoll Displaydiagonale eine Pixeldichte von rund 212 ppi, die auch der Vorgänger mitbringt. Nachdem wir uns die Schriftdarstellung unter dem Mikroskop angesehen haben, haben wir auch das Kontrastverhältnis gemessen. Dieses liegt unbeleuchtet mit 11,5:1 ein wenig unter dem Vorgänger. Der relativ geringe Unterschied könnte auf typische Schwankungen in der E-Ink Produktion zurückzuführen sein. Der sichtbare Unterschied zum Vorgänger ist jedenfalls gering.

Hingegen wenig überraschend deutlich sichtbar ist bei deaktivierter Beleuchtung der Unterschied zur E-Ink Carta Technik des Kindle Paperwhite:

Ohne Beleuchtung kann der E-Ink Pearl Bildschirm des Touch Lux 2 (links) nicht mit dem E-Ink Carta Display des Kindle Paperwhite (rechts) mithalten, aber …

Kontrastverhältnis ohne Beleuchtung (höher ist besser)

Eine echte Überraschung hält die Beleuchtung parat, denn hier zeigen sich gleich in mehrerer Hinsicht deutliche Verbesserungen zum Vorgänger. Kommen wir zunächst zum Kontrastverhältnis, das bei aktivierter Beleuchtung im Optimalfall deutlich besser ausfällt als ohne Licht. Mit 14:1 liegt der Touch Lux 2 schon fast am Niveau des Kindle Paperwhite und übertrifft alle sonstigen Konkurrenzprodukte. Der Unterschied ist im direkten Vergleich eindeutig sichtbar (siehe weiter unten).

… mit Beleuchtung schrumpft der Kontrastunterschied zwischen Kindle Paperwhite (links) und Touch Lux 2 (rechts) deutlich.

Kontrastverhältnis mit Beleuchtung (höher ist besser)

  • Kindle Paperwhite 2 15:1
  • PocketBook Touch Lux 2 14:1
  • PocketBook Touch Lux13:1
  • Icarus Illumina HD 13:1
  • Tolino Shine 12:1
  • Kobo Glo 11,5:1
  • Kobo Aura 11:1

Das maximale Kontrastverhältnis erzählt aber immer nur die halbe Geschichte, denn während der Kindle Paperwhite dank E-Ink Carta Display weiterhin einen Vorteil hat, wenn externe Lichtquellen vorhanden sind (auch wenn die Beleuchtung aktiviert ist), schmilzt der Kontrastvorteil dahin, wenn man die Geräte bei absoluter Dunkelheit vergleicht. Für den Alltag bedeutet das, dass der Touch Lux 2 bei Dunkelheit ebenso gute Kontrastwerte bietet wie der Kindle Paperwhite. Das ist ein sehr großer Schritt vorwärts für die Amazon-Konkurrenz.

Der Touch Lux 2 (mitte) bietet einen besseren Kontrast als die E-Ink Pearl Konkurrenz

Gute Helligkeit und Ausleuchtung

Aber nicht nur in Hinblick auf das Kontrastverhältnis wurde nachgebessert, auch die Beleuchtungshelligkeit fällt besser aus. Mit einer maximalen Bildschirmhelligkeit von 96 cd/m² leuchtet der PocketBook Touch Lux 2 sogar ein wenig heller als der Kindle Paperwhite, muss sich aber weiterhin hinter den sehr hellen Kobo Geräten einreihen.

Maximale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (höher ist besser)

  • Kobo Glo 121
  • Kobo Aura 112
  • PocketBook Touch Lux 2 96
  • Kindle Paperwhite 2 91
  • Tolino Shine 41
  • PocketBook Touch Lux 38
  • Icarus Illumina HD 36
  • PocketBook Color Lux 34

Für den Alltag bedeutet die deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorgänger, dass man die Beleuchtung auch in heller Umgebung sinnvoll nutzen kann. Aktiviert man das Licht, erhellt sich nämlich in erster Linie der Bildschirmhintergrund, was wiederum für die vorhin genannten ausgezeichneten Kontrastwerte sorgt.

Auch die minimale Helligkeitsstufe bewegt sich auf einem sehr guten Niveau und liegt mit 1,1 cd/m² auf einem ähnlichen Niveau wie der Vorgänger. Im Gegensatz zum Kindle Paperwhite lässt sich die Beleuchtung des Touch Lux 2 auch vollständig deaktivieren.

Minimale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (niedriger ist besser)

  • Kobo Glo 4
  • Icarus Illumina HD 3.2
  • Tolino Shine 2.4
  • PocketBook Color Lux 2
  • PocketBook Touch Lux 1.2
  • Kobo Aura 1.2
  • PocketBook Touch Lux 2 1.1
  • Kindle Paperwhite (2013) 0.2

Ein weiterer Vorteil der neuen Beleuchtung ist der verbesserte Farbton des Lichts. Anstatt der deutlich sichtbaren Blaufärbung des Vorgängers, leuchten die LEDs des PocketBook Touch Lux 2 nun sehr viel neutraler. Im Vergleich zu anderen eBook Reader kann das Licht ein wenig bläulicher oder grünlicher wirken, unterm Strich kommt er einem neutralen Weißton aber genauso nah wie der Kindle Paperwhite.

Unterschiedliche Farbtöne bei eBook Readern, von links nach rechts: Kindle Paperwhite, Kobo Glo, PocketBook Touch Lux 2, Kobo Aura, Tolino Shine

In einer Sache kann der PocketBook eBook Reader aber nicht mit der Amazon Konkurrenz mithalten. Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung ist zwar gut, aber weiterhin schlechter als beim Kindle Paperwhite. Das äußert sich in zwei Dingen. Erstens sind am Bildschirmrand weiterhin z.T. recht deutliche Lichthöfe zu erkennen, zweitens gibt es (je nach eingestellter Lichtstärke) einen vertikalen Helligkeitsverlauf. Beide Dinge stören den Lesebetrieb allerdings nicht wirklich, sodass das nur bei besonders empfindlichen Personen ins Gewicht fallen dürfte. Dabei ist auch zu erwähnen, dass der Touch Lux 2 mit diesen beiden Dingen keineswegs alleine ist, denn abgesehen vom Kindle Paperwhite kämpfen alle Geräte mit diesen nachteiligen Ausprägungen der Frontbeleuchtung.

Gut sichtbar: Die Beleuchtung des Tolino Shine (links) ist deutlich blau gefärbt und der Kontrast geringer, gegenüber dem Touch Lux 2 (rechts)

Abschließend lässt sich zum Bildschirm sagen, dass der PocketBook Touch Lux 2 einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht hat. Während die technischen Daten auf den ersten Blick keine echten Verbesserungen in der Abbildleistung versprochen haben, sieht die Realität ganz anders aus. Das Kontrastverhältnis bei aktivierter Beleuchtung liegt im Alltag am Niveau des Kindle Paperwhite und überzeugt auch mit einer angenehm neutralen Farbtemperatur. Die hohe maximale Bildschirmhelligkeit erweist sich darüber hinaus auch bei vorhandenem Umgebungslicht als durchaus praktisch und erhöht die Ablesbarkeit weiter. Auch wenn der Touch Lux 2 auf E-Ink Carta Technik verzichten muss, halten sich die Nachteile diesbezüglich in Grenzen. Unterm Strich ist es eine sehr gelungene Vorstellung des Bildschirms bzw. der Beleuchtung, die auch die Vorfreude auf den E-Ink Carta eBook Reader PocketBook Ultra erhöht.

Funktionsumfang des Touch Lux 2

Der PocketBook Touch Lux 2 nutzt die weitestgehend gleiche Software wie der Basic Touch. Die nachfolgenden Funktionsbeschreibungen sind daher sehr ähnlich.

Die erste Inbetriebnahme des PocketBook Touch Lux 2 gestaltet sich wie von PocketBook gewohnt recht unkompliziert: Man aktiviert den eBook Reader, wählt die gewünschte Sprache aus einer Liste von 30 unterstützten aus, muss der Lizenzvereinbarung zustimmen, stellt Uhrzeit und Datum ein und landet dann schließlich am Startbildschirm. Der Touch Lux 2 lässt sich wie alle PocketBook Geräte ohne Registrierung in Betrieb nehmen.

Die Startseite kennt man bereits von anderen PocketBook Geräten

Der Startbildschirm präsentiert sich gewohnt nüchtern und funktional. In einer Listenansicht werden die letzten Ereignisse angezeigt, wozu die Anzahl der zuletzt hinzugefügten Bücher, diverse App-Updates und Installationspakete, sowie die zuletzt gelesenen eBooks gehören. Die Liste lässt sich auch filtern, sodass z.B. nur die zuletzt gelesenen Bücher (ohne App-Updates etc.) angezeigt werden können. Jedes der Listenelemente lässt sich antippen und direkt öffnen.

Am unteren Rand des Bildschirms befinden sich die acht Hauptmenüpunkte:

  • Bibliothek
  • eBook-Shop
  • Notizen
  • Favoriten
  • Wörterbuch
  • Anwendungen
  • Suchen
  • Einstellungen

Das Hauptmenü lässt sich auf Wunsch ausblenden, woraufhin nur die Verknüpfungen zur Bibliothek und zum eBook-Shop angezeigt werden. Direkt darunter befindet sich die immer sichtbare Statusleiste, auf welcher die Uhrzeit, der Beleuchtungs- und WLan-Status, der Akkustand und der Taskswitcher angezeigt werden.

Bibliothek

Die Bibliothek zeigt alle verfügbaren Buchtitel in einer Listenansicht an. Über das Optionsmenü, das immer am rechten oberen Bildschirmrand geöffnet wird, kann man die Darstellung anzupassen.

Die Ansicht lässt sich auf eine Cover-Listenansicht, sowie auf eine reine Coveransicht umschalten. Außerdem kann man die eBooks nach aktuell gelesenen und favorisierten Titeln filtern. Sortieren kann man die Bücher nach Buchtitel, Dateinamen, zuletzt geöffnet, Erstellungsdatum, Serie und Autor – auf- und absteigend. Gruppieren lassen sich die Titel nach Ordner (des Dateisystems; siehe unten), Autor, Serie, Genre, Format und Hinzufügungsdatum. Darüber hinaus kann man die Anzeige auch nach internem und externem Speicher – oder beides kombiniert – umschalten.

Anstatt der sonst üblichen Metadaten, die bei anderen eBook-Reader-Herstellern nötig sind um die eBooks zu sortieren, kann man am Touch Lux 2 (wie von PocketBook gewohnt) ganz einfach Dateiordner anlegen und die gewünschten Titel darin ablegen. Diese Art der Sortierung ist in meinen Augen nicht nur einfacher, sondern auch ganz ohne zusätzliche Programme möglich. Dateien und Ordner können direkt am Gerät verschoben und gelöscht werden. Fehlt das gewünschte Verzeichnis, kann man es auch direkt am Gerät erstellen. Hat man schließlich die gewünschte Anzeigeform gewählt, kann man das Optionsmenü auch wieder ausblenden.

Metadaten lassen sich am PocketBookTouch Lux 2 ebenfalls nutzen – jedoch nur eingeschränkt. Es wird nämlich nur eines der hinterlegten Schlagworte ausgelesen. Das führt uns auch zum einzigen echten Nachteil der PocketBook-Bibliotheksfunktion: Will man ein eBook z.B. in den virtuellen Ordnern „Sci-Fi“, „Hyperion“ und „Space Opera“ ablegen, dann kann man dies nicht einfach mit mehreren Schlagworten über Calibre erledigen, sondern muss die Dateien in einzelne Ordner kopieren, was natürlich mehr Platz benötigt als die Schlagworte-Lösung. Das dürfte in erster Linie aber vermutlich nur für Poweruser mit vielen hunderten eBooks oder Ordnungsfanatiker ein echtes Problem sein.

Am oberen Bildschirmrand kann man außerdem die Suchfunktion aufrufen. Die Suchergebnisse werden im gleichen Format angezeigt, wie zuvor in der Bibliotheksoption ausgesucht. Suchbegriffe werden über die virtuelle QWERTZ-Tastatur eingegeben. Die Tastatur verfügt über ein ausgezeichnetes Tastenlayout und eine gute Reaktionsgeschwindigkeit. Dank des schnelleren Prozessors geht die Eingabe auch etwas flotter von der Hand als bei der Vorgängergeneration der PocketBook-Geräte. Alle Buchstaben, Umlaute und wichtige Satzzeichen sind direkt und ohne Umwege anwählbar. Außerdem kann man mittels Knopfdruck zwischen verschiedenen vorher ausgewählten Sprachlayouts wechseln.

Es ist zwar nicht die schönste virtuelle QWERTZ-Tastatur, aber sie hat ein ausgezeichnetes Tastenlayout und ist gut bedienbar

Auf einer Bibliotheksseite werden je nach gewählter Ansicht zwischen 5 und 15 Titel angezeigt. Zwischen den einzelnen Bibliotheksseiten kann mit den Blättertasten unter dem Bildschirm, einer einfachen Wischgeste über das Display oder mit den virtuellen Tasten am unteren Bildschirmrand geblättert werden. Das erstmalige Laden einer Bibliotheksseite kann einen kurzen Moment in Anspruch nehmen – danach funktioniert das Durchblättern der Bibliothek aber beinahe verzögerungsfrei.

Funktional ist die Bibliothek fast perfekt (bis auf die Kleinigkeit mit den Metatags). Wenn es nach mir ginge, darf PocketBook optisch aber noch nachbessern. Verbesserungsbedarf gibt es z.B. bei der Anzeige der Cover, denn die kleben weiterhin förmlich aneinander. Nur wenige Pixel trennen ein Cover vom Nächsten, was nicht besonders gut aussieht und auch eine gewisse Unruhe in die Anzeige bringt, zumal verschiedene eBooks auch mit unterschiedlichen Covergrößen ausgestattet sind. Das lässt sich ansprechender gestalten, wie ein paar Konkurrenzprodukte zeigen.

Um ein eBook zu öffnen, tippt man einfach auf den Buchtitel oder das Cover.

Buch- und Leseoptionen

eBooks werden standardmäßig mit dem Adobe Viewer geöffnet. Alternativ kann aus dem Kontextmenü (lange auf den Buchtitel/das Cover drücken) auch der FBReader als bevorzugtes Leseprogramm gewählt werden. Die Funktionsweise beider Programme ist im reinen Lesebetrieb recht ähnlich, wobei FBReader allerdings keine DRM-geschützten eBooks unterstützt, dafür aber eine Veränderung der Kodierung zulässt. Das kann bei Texten mit nicht-lateinischen Buchstaben nützlich sein. Die Bedienung beider Programme funktioniert weitestgehend gleich. Praktisch: Der Touch Lux 2 merkt sich mit welchem Programm ein Titel zuletzt geöffnet wurde.

Die Seitenoptionen kann man entweder mit einem Antippen in die Mitte des Bildschirms, oder mit einem Druck auf die Menütaste (bzw. einer frei gewählten Taste!) aufrufen. Ein Druck auf den virtuellen Menüknopf in der rechten oberen Ecke öffnet das Optionsmenü mit den folgenden Punkten:

  • Einstellungen
  • Drehen
  • Notiz
  • Wörterbuch

Außerdem lässt sich hier direkt ein Lesezeichen setzen und die Suche aufrufen. Am unteren Bildschirmrand wird ein Schieberegler eingeblendet, mit dem man die Buchseite schnell wechseln kann. Mit der eingeblendeten Zurück-Taste kann man wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Direkt oberhalb des Schiebereglers befindet sich außerdem die Verknüpfung zum Inhaltsverzeichnis, sowie zu den Notizen, Markierungen und Lesezeichen.

Ist das Seitenmenü geschlossen, befindet sich am underen Bildschirmrand die Leseleiste, die einige zuvor definierte Optionen wie Uhrzeit, Buchtitel, Akkustand, usw. anzeigt. Welche Punkte angezeigt werden, kann man in den Geräteeinstellungen selbst definieren. Mit einem Antippen auf einen kleinen Pfeil in der Leseleiste wird die normale Statusleiste eingeblendet, die man von der Startseite kennt (siehe oben).

Wählt man die Option „Drehen“ aus dem Optionsmenü, lässt sich die Anzeige um 90, 180 oder 270 Grad drehen. Die gewählte Ausrichtung wird für das entsprechende eBook immer gespeichert, sodass sie bei einem neuerlichen Öffnen weiterhin vorhanden ist.

Blättern kann man beim PocketBook Touch Lux 2 auf verschiedene Arten: Entweder man nutzt die Hardwaretasten unter dem Bildschirm, oder man tippt auf die voreingestellten Bereiche am Bildschirm (bzw. Touchscreen), oder man wischt über das Display.

Hier kommt außerdem die freie Tastenkonfiguration wieder voll zum Tragen, denn die Blätterfunktion lässt sich z.B. auch auf andere Tasten legen, sodass man je nach Handhabung auch eine individuell bessere Einstellung finden kann. Eine Funktion lässt sich auch mehrmals verschiedenen Tasten zuweisen. Besonders für Linkshänder dürfte das recht praktisch sein. Es lassen sich außerdem zusätzliche Aktionen bei langem Tastendruck auswählen oder der Menütaste eine andere/weitere Funktion zuweisen (z.B. die Wörterbuch- oder Notizfunktion öffnen). So viele (und vor allem praktische) Anpassungsmöglichkeiten bietet kein anderer Hersteller.

Schriftbildanpassung

Die Schriftbildanpassungen beim PocketBook Touch Lux 2 sind ebenso umfangreich. Schriftgröße und -art lassen sich verstellen, wobei man eine Größe zwischen 16 und 62 Punkt und aus 18 vorinstallierten Schriftarten wählen kann. Sollte das nicht reichen, kann man eigene Schriftarten nachinstallieren, indem man die Schriftart-Datei einfach auf das Gerät kopiert. Das Aussehen lässt sich bei unterstützten Schriftarten außerdem in Form von Fett, Kursiv und Fett/Kursiv einstellen. Der Zeilenabstand lässt sich zwischen 70 und 200 Prozent in 7 Schritten anpassen. Die Seitenränder sind dieser Einstellungsvielfalt ein bisschen hinterher und lassen sich nur in 3 Schritten ändern.

Das Schriftanpassungsmenü sieht zwar nicht so hübsch aus wie bei der Konkurrenz, ist aber übersichtlich und lässt sich ebenso problemlos bedienen

Die Textausrichtung lässt sich nur von „Links nach rechts“ und von „Recht nach links“ verändern, was der Internationalität des Geräts Rechnung trägt. Leider gibt es weiterhin keinen einstellbaren Blocksatz. Die Silbentrennung ist automatisch aktiviert.

Mit Hilfe der Pinch-To-Zoom-Geste lässt sich die Schriftgröße auch ohne Aufrufen des Menüs verändern. Je weiter man die Finger auseinander- oder zusammenzieht, desto stärker wird die Schriftgröße verändert.

Notizfunktion

Die Notizfunktion lässt sich wahlweise über den Punkt im Optionsmenü oder mit einem langen Antippen auf das jeweilige Wort aufrufen. Dabei werden allerdings zwei unterschiedliche Menüs aktiviert. Ein langes Antippen auf ein Wort öffnet eine Verknüpfungsleiste am oberen Bildschirmrand, aus der man Wörter markieren und Notizen hinzufügen, die markierte Textstelle bei Google suchen oder die Wörterbuchfunktion starten kann. Sofern man sich bei sozialen Netzwerken angemeldet hat, kann man die Textstelle auch darüber teilen. Die Markierung kann man in diesem Modus mit Hilfe zweier Cursor verändern, wobei es bei unserem Testgerät zeitweise etwas hakelig funktioniert, sodass eine Veränderung der Auswahl manchmal nur mit Geduld möglich ist.

Viele verschiedene Möglichkeiten der Notiznehmung und Markierung

Öffnet man die Notizfunktion über das Optionsmenü, wird ein spezieller Notiznehmungsmodus gestartet, der vom Umfang etwas größer ist. Auch hier werden am oberen Bildschirmrand die Funktionen eingeblendet. Diese reichen von einfacher Textmarkierung, über Notiznehmung, bis zum Zeichenmodus, mit dem man selbst handschriftliche Notizen und Markierungen direkt im Text vornehmen kann. Außerdem gibt es einen Screenshot-Modus, der den ausgewählten Bereich als externes Bild speichert. Um eine Notiz zu erstellen, muss man den gewünschten Text zuvor auswählen und dann antippen. Aus dem Kontextmenü kann man dann die neue Notiz erstellen.

Wurde die Notiz erstellt, lässt sich diese mit einem Antippen öffnen, bearbeiten und löschen. Gesetzte Notizen sieht man zwar auch im normalen Lesefluss, allerdings kann man sie nicht öffnen – hierfür muss man sich im Notizmodus befinden. Kritik muss man außerdem weiterhin am Textfeld zur Eingabe der Notiz üben. Dieses ist nämlich nur einzeilig, was bei etwas längeren Eingaben schnell unübersichtlich werden kann. Außerdem kann man die Textauswahl im Notizmodus nicht nachbessern. Hat man den falschen Textauschnitt gewählt, muss man diesen löschen und neu erstellen.

Zumindest den ersten Kritikpunkt kann man aber zumindest relativ gut umgehen, indem man sich die Notizfunktion auf eine der Hardwaretasten legt (z.B. die Menütaste). So lässt sich der Notizmodus mit einem einfachen Knopfdruck starten und man muss sich nicht durch das Optionsmenü klicken. Besonders praktisch ist die Möglichkeit die Notizfunktion auch bei einem Seitenwechsel aktiviert zu lassen. So kann man z.B. Textkorrekturen vornehmen und ganz einfach weiterblättern, ohne die Notizfunktion jedes mal aufs Neue aufzurufen.

Notiznehmungsoptionen

Erstellte Notizen können über den Dateiexplorer am PC kopiert und exportiert werden. Diese befinden sich etwas versteckt im Ordner „system\config\Active Contents“ und liegen im HTML-Format vor, wobei Screenshots direkt darin platziert werden. Lediglich handschriftliche Notizen und Markierungen muss man per Hand zusammenführen, denn hier werden eine SVG-Datei und ein PNG-Screenshot der Buchseite getrennt voneinander gespeichert und nicht in der HTML-Übersicht platziert. Die Dateien besitzen jedoch den gleichen Dateinamen, sodass man sie einander einfach zuordnen kann. Die Anmerkungen in der HTML-Datei werden inkl. Positionsangabe im Quelltext in Tabellenform gespeichert, sodass es bei Bedarf möglich ist, diese weiterzuverarbeiten.

Direkt am Gerät kann man alle erstellten Notizen, Markierungen, Zeichnungen, Screenshots und Lesezeichen außerdem in der schon zuvor genannten Übersicht in einer Liste betrachten. In dieser Übersicht fehlen allerdings leider (weiterhin) die Seitennummern, sodass man nicht erkennen kann, an welchen Stellen im Buch die Anmerkungen erstellt wurden. Außerdem kann man die Anmerkungsliste nicht sortieren, filtern oder durchsuchen. Im Hauptmenü kann man auch eine allgemeine Notizübersicht aller eBooks öffnen.

Wörterbuch

Wie auch die Notizfunktion, lässt sich das Wörterbuch auf mehrere Arten öffnen. Dies funktioniert einerseits über das Lesemenü, das man mit einem langen Antippen auf ein Wort aktiviert, das Optionsmenü (rechte obere Ecke) oder mit einem Tastendruck bei individueller Tastenbelegung. So sind je nach Aufruf zumindest zwei Tastendrucke notwendig. Im Gegensatz zur Notizfunktion sieht die Wörterbuchfunktion aber immer gleich aus: In einem kleinen Fenster wird die Worterklärung angezeigt. Sollte das gesuchte Wort nicht gefunden werden, wird stattdessen eine Liste mit ähnlichen Wörtern eingeblendet. Alternativ kann man das gesuchte Wort auch mit der QWERTZ-Tastatur in ein Suchfeld eingeben und selbst nachschlagen. Über einen Knopf kann man das verwendete Wörterbuch außerdem schnell wechseln.

Ein Lob muss man zunächst für die Anzahl der mitgelieferten Wörterbücher aussprechen, auch wenn diese hauptsächlich nur vom Englischen in eine andere Sprache (Spanisch, Französisch, Italienisch, Slowakisch usw.) nutzbar sind. Es gibt aber zwei Englisch-Deutsch Wörterbücher, sowie ein Deutsch-Englisches. Mit dabei ist außerdem ein englisches Bedeutungswörterbuch. Weitere Wörterbücher können gekauft und nachinstalliert werden. So stehen auf der Obreey-Homepage z.B. auch Spanisch-, Französisch-, Italienisch-, Polnisch- und Russisch-Deutsche Wörterbücher von ABBYY Lingvo zur Verfügung, die man für 7,68 Euro erwerben kann.

Das Wörterbuch wird in einem kleinen Fenster eingeblendet

Leider sind die ABBYY-Wörterbucher vom Umfang aber nicht ganz so gut wie man das z.B. vom Oxford- oder Collins-Dictionary bzw. vom Duden auf den Sony oder Kindle eBook Readern kennt. Das größte Problem sind grammatikalische Formen, die in den Wörterbüchern meist nicht hinterlegt sind. So wird immer nur die Nennform eines Wortes gefunden, aber unterschiedliche Deklinationen bzw. Konjunktionen sind nicht auffindbar. Das hat zur Folge, dass man die manuelle Wörtersuche verwenden muss. Das ebenfalls mitgelieferte namenlose Englisch-Deutsch Wörterbuch bringt z.B. bessere Ergebnisse. D.h. auch wenn man weitere Wörterbücher nachinstallieren kann, zumindest die ABBYY Wörterbücher aus offiziellen Quellen sind im Umfang verbesserungswürdig.

Außerdem würden wir uns wünschen, wenn die Wörterbuchfunktion einfacher zugänglich gemacht wird. Das war schon bei unserem allerersten PocketBook Touch 622 Test ein Kritikpunkt. Das lange Antippen auf ein Wort um das Wörterbuch zu öffnen, wie man das von anderen Geräten kennt, ist nicht unbedingt viel schneller als die Zwei-Klick-Lösung des PocketBook Touch Lux 2, aber in jedem Fall komfortabler und intuitiver.

PDF-Darstellung

Eine der größten Stärken der PocketBook Geräte ist definitiv die Darstellung von PDF-Dateien. Während andere Hersteller in diesem Bereich seit langer Zeit fast keine Verbesserungen mehr vornehmen, hat PocketBook immer wieder nachgebessert und liefert inzwischen die mit Abstand beste PDF-Funktion im Bereich der E-Ink eBook Reader.

Es gibt mehrere Anzeigemodi, die gewährleisten, dass man auch größere DIN A4 Dokumente am kleinen 6 Zoll Bildschirm relativ gut lesen kann. Zur Verfügung stehen:

  • Breite anpassen
  • Ganze Seite
  • Spalten
  • Reflow
  • Zoom
  • Ränder beschneiden (automatisch und manuell)

Die Modi sprechen im Grunde für sich selbst. Die PDF-Datei kann auf die Bildschirmbreite angepasst werden, was sowohl im Hoch- als auch im Querformatmodus bestens funktioniert. Bei einem DIN A4 Dokument ist das Querformat sehr nützlich, im Hochformat ist das bestenfalls brauchbar um sich eine Übersicht zu verschaffen. Der Text ist im Hochformat bei DIN A4 einfach zu klein, um ihn vernünftig lesen zu können. Dieses Problem teilt sich der PocketBook Touch Lux 2 aber selbstverständlich mit jedem 6 Zoll eBook Reader.

Der Spaltenmodus ist wiederum auch im Hochformat sehr brauchbar. Bei dieser Option kann man zwischen einem Zwei- und Drei-Spaltenmodus wählen, sodass jeweils nur ein Teil der Seite entsprechend der vorgegebenen Spaltengröße herangezoomt wird. Ist das geschehen, springt man dem Textfluss folgend von einem Bildausschnitt zum Nächsten. Besonders bei wissenschaftlichen Texten, aber auch bei gewissen Tages- und Wochenzeitungen ist der Spaltenmodus Gold wert. Besonders praktisch ist auch die Möglichkeit, den Seitenbeschnitt mit dem Spaltenmodus zu kombinieren, sodass man den Textkörper ohne Einbußen an Randabstände vergrößern kann. Auch hier gibt es natürlich die Option in den Querformatmodus zu wechseln, was die Lesbarkeit des Textes nochmals deutlich erhöht.

Mit Randbeschnitt im Querformat wird der Spaltenmodus zum echten Mehrwert am 6 Zoll Bildschirm

Sollte der Spaltenmodus nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen, kann man mit der Pinch-To-Zoom-Geste den Bildausschnitt selbst vergrößern. Blättert man nun mit den Tasten weiter, wird der Bildausschnitt solange weitergeschalten, bis man am Ende der Seite angekommen ist. Auf der nächsten Seite wird die gleiche Vergrößerungsstufe und Position beibehalten.

Außerdem lässt sich der Ausschnitt auch einfach mit dem Finger verschieben. Dabei macht sich der schnellere Prozessor positiv bemerkbar, denn damit reagiert der Touch Lux 2 relativ flott auf Änderungen der Ansicht. So lässt sich ein PDF-Dokument schon recht gut dynamisch betrachten.

Die Notizfunktion kann ebenfalls genutzt werden, erkennt aber wie die Wörterbuchfunktion auch, je nach PDF-Formatierung, nicht jedes Wort, sondern nur ganze Textabschnitte. So lassen sich Notizen nur einem Abschnitt zuweisen bzw. Wörter nur manuell einzeln nachschlagen.

Zu guter letzt steht auch eine Text-Reflow Funktion zur Verfügung, mit der man den eigentlich fix formatierten Text in der PDF-Datei an die Bildschirmbreite anpassen kann – wie das bei ePub-Dateien auch geschieht. Hier kann man den Zoom-Modus auf bis zu 300 Prozent einstellen, weitere Einstellungsmöglichkeiten wie Zeilen- und Randabstände oder die Anpassung der Schriftart gibt es im Reflow-Modus allerdings nicht. Zwar ist der Blättervorgang nicht ganz so schnell wie bei einer regulären ePub-Datei, aber keineswegs störend langsam.

Zusatzfunktionen: Internetbrowser, Spiele und Dropbox

Wie schon erwähnt, gibt’s auch einen Internet-Browser. Diesen findet man bei den Anwendungen, die vom Hauptmenü aus erreichbar sind. Der Browser funktioniert zum Glück deutlich besser als beim Touch Lux. Während es beim Vorgänger sehr große Geschwindigkeitsprobleme gibt, lässt sich der Browser am Touch Lux 2 problemlos nutzen. Zwar ist er weiterhin langsamer als die Android-Konkurrenz von Sony PRS-T3 oder Tolino Shine, aber jedenfalls deutlich schneller als beim Touch Lux.

Zu den praktischen Funktionen des Browsers zählen Pinch-To-Zoom, Weiterschalten des Bildausschnitts mit den Blättertasten, ein Querformatmodus (die letzten Ausrichtung wird beim erneuten Start beibehalten) und Favoriten. Außerdem lassen sich Bilder und Javascript deaktivieren.

Weitere Anwendungen umfassen einen Taschenrechner, eine Bildergalerie, Scribble (eine Notiz- bzw. Zeichenapp) und einen Kalender (ohne besondere Funktionalität). Spiele sind in Form von Schach, Sudoku und Klondike ebenfalls vorinstalliert.

Eine praktische Funktion ist die Dropbox-Synchronisation. Hat man die Login-Daten am Gerät hinterlegt, ist es möglich einen Ordner zu synchronisieren. D.h. wenn man am PC ein entsprechendes Dropbox-Verzeichnis eingerichtet hat und eine Datei hineinkopiert, wird diese auch automatisch auf’s Gerät geladen (sofern eine WLan-Verbindung verfügbar ist). So kann man eBooks auch ohne Kabel schnell und unkompliziert auf den Touch Lux 2 laden. Besonders für die Nachrichtensammlung eröffnen sich auf diesem Weg tolle Möglichkeiten: Mit Calibre lassen sich RSS-Feeds auslesen und automatisch ins ePub-Format umwandeln. Diese ePub-Datei kann man im Dropbox-Verzeichnis speichern und nach erfolgter Synchronisation direkt am Gerät lesen. Ist das Setup mit einem Timer versehen, lässt sich der ganze Prozess auch automatisieren.

Neben Dropbox gibt es außerdem die Send-to-Pocketbook Funktion, mit der man dem eBook Reader eine eigene E-Mail-Adresse zuweisen kann. So lassen sich Inhalte auch per E-Mail an den PocketBook Touch Lux 2 senden. Diese Funktion kennt man bereits von Amazon und kann in gewissen Szenarien ebenfalls durchaus praktisch sein.

Wie man sehen kann, ist der Funktionsumfang des Touch Lux 2 – wie gewohnt – sehr groß. Dank schnelleren Prozessors geht die Bedienung zudem gefühlt flotter von der Hand. Der große Funktionumfang ist allerdings auch weiterhin das größte Problem des PocketBook-Systems, denn die Bedienung funktioniert nicht ganz so intuitiv wie bei der Konkurrenz. Man merkt dem System an, dass es über viele Jahre gereift ist und erweitert wurde, was besonders bei einzelnen Funktionen (Wörterbücher & Notizen) gut sichtbar ist. Das bedeutet, dass man eine kurze Eingewöhnungsphase benötigt, um sich mit der Bedienung vertraut zu machen. Ist diese Phase überstanden, gibt’s aber letztendlich auch nicht mehr Probleme als bei anderen Geräten. Für absolute Techniklaien ohne besondere Ansprüche an den Funktionsumfang, würde ich an dieser Stelle aber weiterhin einfachere Geräte empfehlen. Abgesehen davon gibt’s an der Software aber kaum etwas auszusetzen.

Kompatibilität & Akkulaufzeit

Neben der ausgezeichneten PDF-Funktion punktet der PocketBook Touch Lux 2 außerdem mit einer Vielzahl an unterstützten Dateiformaten. EPUB, PDF, FB2, FB2.ZIP, TXT, DJVU, HTM, HTML, DOC, DOCX, RTF, CHM, TCR und PRC (MOBI) können geöffnet werden und auch Bilddateien in den Formaten JPEG, BMP, PNG, TIFF werden unterstützt. Besser geht es kaum (CBR und CBZ Unterstützung würden wir uns noch wünschen) und besonders die sonstigen „Mainstream“-eBook-Reader bieten meist nur einen Bruchteil davon.

Wie immer ist es schwierig bezüglich der möglichen Akkulaufzeiten, aufgrund der relativ kurzen Testzeiträume, genaue Angaben zu machen. Eines ist aber klar: Der PocketBook Touch Lux 2 verhält sich in dieser Hinsicht nicht auffällig, d.h. mehrwöchige Laufzeiten mit einer Akkuladung sollten kein Problem darstellen. Dabei ist auch der gewachsene Akku hilfreich, der mit einer Kapazität von 1.500 mAh um 50 Prozent größer ist als beim Vorgänger.

Erwähnenswert ist auch, dass der Startvorgang des Geräts nun deutlich schneller erfolgt. Die PocketBook Geräte schalten sich nach relativ kurzer Zeit (im Vergleich zur Konkurrenz) vollständig ab. Glücklicherweise nimmt der Startvorgang aber mittlerweile nur noch rund 5 Sekunden in Anspruch, sodass es keine allzu große Wartezeit gibt, wenn man das Gerät wieder in Betrieb nimmt.

eBook-Kauf

Über den Menüpunkt eBook-Shop kommt man zum Obreey-Store, der mit der jüngsten Branding-Änderung „BookLand“ heißt. Das Angebot umfasst aktuell rund 305.000 eBooks, was deutlich weniger ist, als einige Mitbewerber bieten. Auffällig ist zudem, dass viele eBooks mit dem Status „nicht verfügbar“ versehen sind. Im Grunde spielt es aber eigentlich keine allzu große Rolle, denn man kann dank gut funktionierendem Browser auch bei anderen Shops einkaufen z.B. eBook.de. Außerdem kann man natürlich auch am PC einkaufen und die eBooks dann per USB-Kabel, Dropbox-Synchronisation oder Send-To-PocketBook auf den eBook Reader kopieren.

Will man direkt am Gerät einkaufen, muss man sich im Shop registrieren, die Login-Daten am Reader hinterlegt haben und zuvor auf der Obreey Homepage das Guthaben aufladen. Das funktioniert via Paypal oder Kreditkarte.

Es ist auch möglich die Inhalte zwischen Obreey Store und PocketBook Touch Lux 2 zu synchronisieren, wobei das Ersteinrichtungsprozedere für meinen Geschmack etwas zu kompliziert geraten ist. Bevor man die Synchronisation nutzen kann, muss man nämlich die Seriennummer des Geräts im Obreey Store eingeben. Da wäre es auf jeden Fall praktischer, wenn diese Daten gleich bei der Anmeldung vom Gerät aus übermittelt werden – wie dies auch bei anderen Herstellern geschieht.

Die Adobe DRM Anmeldung lässt sich direkt am PocketBook Touch Lux 2 vornehmen, das Gerät wird aber auch problemlos von Adobe Digital Editions (2.0 und 3.0) erkannt.

Fazit

Ich muss zugeben, dass ich bei der Vorstellung des PocketBook Touch Lux 2 im ersten Moment ein wenig enttäuscht war. Der eBook Reader bringt am Papier nur wenige Verbesserungen mit, die einen Modellwechsel rechtfertigen würden. Der neue PocketBook Leuchtreader ist aber ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte bzw. wie es im Englischen so schön heißt: „Don’t judge a book by its cover“.

Schon längst kein Geheimtipp mehr, sondern fixer Bestandteil des deutschen eBook Reader Marktes

Tatsächlich überrascht der PocketBook Touch Lux 2 trotz weiterhin verwendeter E-Ink Pearl Technik in mehrerer Hinsicht. Während die Kontrastwerte bei deaktivierter Beleuchtung am üblichen Niveau liegen, kann die eingebaute Beleuchtung fast voll und ganz überzeugen und lässt so gut wie alle Konkurrenten hinter sich. Das sorgt dann auch dafür, dass sich der eBook Reader mit dem Klassenprimus Kindle Paperwhite messen kann. Zwar muss sich der Touch Lux 2 bei der Gleichmäßigkeit der Beleuchtung geschlagen geben, die Ablesbarkeit in Hinblick auf den Kontrast liegt aber auf einem absoluten Spitzenniveau. Die relativ neutrale Farbtemperatur der Beleuchtung komplettiert den guten Kontrast und sorgt dafür, dass der Touch Lux 2 neben dem Kindle Paperwhite über die aktuell beste Beleuchtung am Markt verfügt.

Allerdings muss man wieder einmal Kritik an der Software üben. Zwar hat PocketBook die Benutzerfreundlichkeit in den vergangenen zwei Jahren schon deutlich verbessert, allerdings hat die Konkurrenz weiterhin die Nase vorn. Der Touch Lux 2 ist zwar nach kurzer Eingewöhnung ebenfalls problemlos nutzbar, jedoch ist gerade die Einstiegsphase für Techniklaien oft mit ein paar Hürden verbunden. Und genau hier schwächelt das Gerät. Nachdem es PocketBook im vergangenen Jahr mit den zwei Partnerschaften der osiandrischen und mayerschen Buchhandlungen geschafft hat, noch großflächiger im stationären Buchhandel vertreten zu sein, ist es nun wieder höchste Zeit die Benutzerfreundlichkeit weiter zu verbessern.

Mit dem PocketBook Touch Lux 2 ist ein toller eBook Reader am Markt, der umfangreiche Softwarefunktionen und eine tolle Ablesbarkeit bietet – bei gleichzeitig günstigem Preis

Wenn man von diesem Kritikpunkt absieht, dann gibt es allerdings nicht viel auszusetzen. Der Softwareumfang ist weiterhin der Beste am Markt und die frei belegbaren Hardwaretasten sind eine willkommene Abwechslung zum inzwischen weit verbreiteten tastenlosen Design der Konkurrenzprodukte. Der Wegfall der Audiofunktion ist zwar schade, dürfte für das Gros der Nutzer aber keine allzu große Rolle spielen. Will man nicht darauf verzichten, dann wird der PocketBook Ultra diese Lücke aber wieder schließen.

Unterm Strich holt sich der PocketBook Touch Lux 2 eine verdient sehr gute Bewertung von 1,4. Nun werden sich einige von euch sicher fragen, warum die Bewertung trotz der hervorragenden Beleuchtung schlechter ausfällt als beim Vorgänger. Die Antwort ist einfach: Der Wegfall der Audiofunktion sorgt für eine Abwertung im Bereich der erweiterten Funktionen und die weiterhin verwendete E-Ink Pearl Technik ohne „Regal“ schneidet aufgrund der mittlerweile besseren verfügbaren Technik nicht mehr ganz so gut ab wie im Vorjahr. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Touch Lux 2 im Vergleich zum Vorgänger die bessere Ablesbarkeit bietet und daher im Moment die erste Wahl im PocketBook-Portfolio darstellt.

Von unserer Seite gibt’s eine klare Kaufempfehlung, denn der PocketBook Touch Lux 2 bietet die beste Ablesbarkeit aller aktuell erhältlichen E-Ink Pearl Geräte. Wenn der eBook Reader spätestens zum Weihnachtsgeschäft den prophezeiten Preis von 99 Euro erreicht, dann stehen PocketBook rosige Zeiten bevor. Aber auch zum aktuellen Preis von 111 Euro kann man unbesorgt zugreifen. Zum Aufpreis von nur 12 Euro bekommt man mit dem Touch Lux 2 gegenüber dem Tolino Shine eine deutlich größere Funktionalität und bessere Ablesbarkeit geboten.

Fotos

Vorgänger

Der PocketBook Tiuch Lux 1 ist das Vorgängermodell des Lux 2. Mit dem neuen Gerät hat sich die Ablesbarkeit mit aktivierter Beleuchtung massiv gebessert, sodass er auch mit der Konkurrenz von Amazon, Tolino und Kobo mithalten kann.

Datenblatt

Technische Daten: PocketBook Touch Lux 2
AllgemeinHerstellerPocketBook
Markteinführung2014
Verfügbare FarbenDunkelgrau, Weiß
Wassergeschütztnein
GrößeMaße174,4 х 114,6 х 8,3 mm
Gewicht208 g
DisplayDisplaytechnologieE-Ink Pearl
Displaygröße6 Zoll
Displayauflösung1024x758 Pixel
Pixeldichte212 ppi
Farbtiefe16 Graustufen
Touchscreenja, kapazitiv
Eingebaute Beleuchtungja
Blaulichtreduktionnein
Plane Frontnein
VerbindungenUSBja
Bluetoothnein
WLanja, 802.11b/g/n
GSM / UMTSnein
SpeicherInterner Speicher4GB
Speicherkartenerweiterungja, MicroSD-Karte
FunktionenBetriebssystemLinux
Lautsprechernein
Text-to-Speechnein
Blättertastenja
Unterstützte Dateiformate

PDF, EPUB, DJVU, FB2, FB2.ZIP, DOC, DOCX, RTF, PRC, TCR, TXT, CHM, HTM, HTML, MOBI, ACSM

Unterstützte DRM-Dateiformate

Adobe DRM

SonstigesAkkulaufzeit / Akkukapazitätbis zu 8.000 Seiten (1.500 mAh)
Lagesensornein
Integrierter eBook Storeja
Sonstiges

1GHZ, 256MB RAM, ReadRate, DropBox, Send-to-PocketBook, Browser, Buchladen, Fotoalbum, Kalender mit Uhr, Klondike, Rechner, RSS News, Schach, Scribble, Snake, Sudoku, Wörterbücher

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren