Wie steht es um die Probleme beim Kindle Paperwhite?

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Das Weihnachtsgeschäft nähert sich langsam dem Endspurt, höchste Zeit also, noch einen letzten Blick auf den Kindle Paperwhite zu werfen. Im vergangenen Jahr haben wir ausführlich über die Probleme des eBook Readers berichtet, die von schlechter Verarbeitung, Farbwolken, schiefen Displays bis hin zu Lieferproblemen gereicht haben. Erst nach mehreren Monaten hat Amazon die Missstände weitestgehend in den Griff bekommen.

Vor einigen Wochen haben wir uns zum Start des neuen Paperwhite daher gefragt, ob Amazon aus den Problemen des Vorgängers gelernt hat. Jetzt sehen wir uns das nochmal an.

Probleme weitestgehend beseitigt

Letztes Jahr wurde der Amazon eBook Reader kurz nach Erscheinen mit einer äußerst dürftigen Bewertung von 3,7 Sternen auf der Homepage des Unternehmens abgestraft – nicht nur in Deutschland, sondern überall wo das Gerät verkauft wurde. Für den bis dahin erfolgsverwöhnten Versandriesen durchaus ein Schlag ins Gesicht.

Der Kindle Paperwhite 2 hat diese Probleme allerdings nicht und steht zum heutigen Tag bei ausgezeichneten 4,5 Sternen. Ein-Stern-Bewertungen mit Mängeln des Displays bzw. der Endkontrolle gibt’s zwar weiterhin, aber die Probleme des ersten Kindle Paperwhite scheinen tatsächlich weitestgehend in der Vergangenheit zu liegen.

Bei der Bewertung sollte man sich allerdings nicht nur auf die Amazon.de-Kundenrezensionen verlassen, denn es wäre nicht das erste Mal, dass diese in irgendeiner Form beeinflusst werden. Wir haben den Kindle Paperwhite daher natürlich auch getestet und sind letztendlich zum selben Ergebnis gekommen. Inzwischen habe ich sieben unterschiedliche Kindle Paperwhite 2 in den Händen gehabt und nur einer (des erste Gerät) hatte ein schiefes Display. Die anderen Geräte waren fehlerfrei.

Das ist natürlich nur eine verhältnismäßig kleine Stichprobe, allerdings ergibt sich zusammen mit den Amazon-Bewertungen ein konsistentes Bild: Eine Epidemie an Fehlern gibt’s nicht mehr.

Der neue Kindle Paperwhite (2013) hat eine ausgesprochen gleichmäßige Beleuchtung; Sättigung +90

Ganz ohne Probleme läuft aber auch der neue Gerätestart nicht, denn mit der Verfügbarkeit hapert es schon wieder. Die WiFi-Version des Geräts ist zwischenzeitlich nur mit Verzögerung zu haben gewesen (inzwischen aber wieder ab Lager), das 3G-Modell ist allerdings ausverkauft und erst in 1-2 Monaten wieder erhältlich. Das ist durchaus erstaunlich, denn einerseits würde man vermuten, dass die Nachfrage nach einem 190 Euro teuren eBook Reader nicht so groß ist und es daher nicht schwer ist die Lager ausreichend zu befüllen, andererseits gibt’s den Kindle Paperwhite 3G in den USA weiterhin ohne Verzögerung. Man sollte meinen, dass die Bevorzugung des US-Markts mit der inzwischen erfolgten Sättigung eigentlich nicht mehr nötig ist.

Das meiste Interesse dürfte aber sowieso dem günstigeren WiFi-Modell zukommen, weshalb die Nicht-Verfügbarkeit des 3G-Modells noch halbwegs zu verkraften ist. Abschließend lässt sich festhalten, dass man im heurigen Jahr unbesorgt zum Kindle Paperwhite greifen kann, denn die Fehlerquote scheint diesmal nicht über der von anderen Herstellern zu liegen. Gibt’s wider erwarten dennoch ein Problem, kann man das Gerät problemlos umtauschen.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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