Kobo Shine: Tolino Shine Software am Kobo Glo
Einen neu gekauften Tolino Shine kann man aktuell nicht mehr rooten (ohne das Gerät zu öffnen), das heißt aber nicht, dass der eBook Reader für die Modding-Community nicht doch noch nützlich ist. Wie der Nutzer „SyreKron“ im englischen Mobileread-Forum herausgefunden hat, kann man die Software des Tolino Shine nämlich einfach auf einen Kobo Glo eReader spielen – und alles funktioniert.
Die Idee dazu hatte er, nachdem er das Innenleben des Tolino Shine auf heckes Fotos gesehen hat. Kobo Glo und Tolino Shine sehen sich unter der Haube nämlich verblüffend ähnlich. Seine Vermutung: Die Geräte basieren auf dem gleichen Referenzdesign. Ein kurzer Test hat das dann bestätigt.
Kobo Shine: Android am Kobo Glo
Nachdem SyreKron das Image des Tolino Shine auf den Speicher des Kobo Glo kopiert hat, startete der Kobo eBook Reader völlig problemlos und funktioniert auch wie er das sollte, d.h. Touchscreen, WLan, Beleuchtung … alles funktioniert. Bei Mobilread wurde die Kombination aus Kobo Glo Hardware und Tolino Shine Software kurzerhand Kobo Shine genannt.
Für Kobo Glo Nutzer bzw. Bastler ist das jedenfalls eine tolle Nachricht, denn so ist es möglich Android am Kobo Gerät laufen zu lassen, was immer einen netten Bonus darstellt. Dummerweise basiert die normale Kobo Glo Firmware aber nicht auf Android, womit man die reguläre Kobo-Lesesoftware so nicht benutzen kann. Außerdem ist noch nicht klar, ob der Vorgang bei jedem Kobo Glo Gerät erfolgreich ist, denn der eBook Reader wurde im Laufe der Zeit offenbar mehreren kleinen Hardwarerevisionen unterzogen, was bedeutet, dass es hier zu Inkompatibilitäten kommen kann.
Am sichersten lässt sich das Ganze testen, indem man den Kobo Glo öffnet und die interne Speicherkarte mit einer präparierten „Kobo Shine“-Speicherkarte auswechselt. So kann man im Falle eines Problems einfach wieder zum alten System wechseln. Weitere Informationen findest du im Beitrag bei Mobileread.