Amazon Kindle 4 Lederhülle mit Leseleuchte Hands-On
Update: Die unten gezeigte Originalmeldung stammt aus dem Jahr 2011. Damals gab es noch keine beleuchteten eBook Readern, weshalb Leseleuchten und Hüllen mit integrierter LED-Beleuchtung eine brauchbare und sinnvolle Option dargestellt haben, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen mit dem eReader lesen zu können.
Mittlerweile ist aber alles ganz anders. Heute haben quasi alle eBook Reader ab 100 Euro eine eingebaute Frontbeleuchtung. Über eine unsichtbare Platikfolie wird der Bildschirm von vorne beleuchtet. Das klappt mittlerweile so gut, dass man mit aktuellen Modellen von Amazon, Tolino und Kobo quasi keine Fehlkäufe mehr tätigen kann.
Eine ausführliche Kaufberatung (und auch kurze Zusammenfassung, falls du in Eile bist) zu den neuen Leucht-Modellen findest du in unserer eBook Reader Sektion.
Ebenfalls interessant ist in diesem Zusammenhang die Solar-Aufladung von eReadern. In diesem Artikel haben wir einen kurzen Blick auf verschiedene Bastel-Lösungen und auch eine Solar-Hülle für den Kindle 4 geworfen.
Originalmeldung: Einer der wenigen Nachteile von eInk-Displays, ist die fehlende Möglichkeit zur Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms, um auch im Dunkeln lesen zu können. Die größeren eReader-Hersteller haben daher eigene Hüllen im Programm, welche eine Leseleuchte beinhalten.
Besonders praktisch sind die Hüllen auch deshalb, da sie dem Reader obendrein auch noch einen gewissen Schutz bieten. Engadget hat sich die Kindle 4 Hülle geschnappt und einem kurzen Testlauf unterzogen.
Die Kindle 4 Lederhülle ist in vier Farben erhältlich: Schwarz, Hellbraun, Violett und Grün. Die Verarbeitung beschreibt Engadget als gut – was man zum Preis von 55 Euro auch erwarten darf. Die Innenseite ist mit einem weichen Velour-ähnlichen Material ausgestattet und soll dafür sorgen, dass die Oberfläche und das Display des Readers nicht zerkratzen.
Besonders ausgeklügelt ist aber die Licht-Konstruktion. Wenn der Kindle 4 in die Hülle eingespannt wird, sorgen die beiden Kontakte an der Rückseite für die nötige Stromversorgung der Leseleuchte. Es sind also keine extra Batterien nötig um das Licht in Betrieb zu nehmen. Das spart auf lange Sicht auf jeden Fall einen Batzen Geld. Die LED befindet sich an einem Arm an der oberen Seite der Hülle und wird durch einfaches rausziehen aktiviert.
Das klingt alles sehr gut, hat aber auch ein paar Nachteile: Erstens ist da der schon erwähnt hohe Preis zu nennen. Mit 55 Euro liegt dieser bei mehr als 50% des Readers selbst. Zweitens wiegt der Ledereinband auch eine ganze Menge, nämlich 136 Gramm. Damit kommen gleich 80% des ursprünglichen Reader-Gewichts hinzu, was das Lesevergnügen im wahrsten Sinne des Wortes erschwert. Drittens senkt die LED die Gesamtakkulaufzeit des Readers. Dadurch, dass der Kindle 4 sowieso schon mit einem relativ kleinen Akku ausgestattet ist, können häufigere Ladevorgänge letztendlich durchaus störend werden.
Es stellt sich also immer die Frage ob sich die Anschaffung einer solchen Hülle auch wirklich lohnt, oder ob man nicht vielleicht doch besser eine kleine Leseleuchte am Nachtkästchen einschaltet. Man hat aber jedenfalls noch genügend Zeit sich zu entscheiden: Die Hülle wird erst am 23. November erscheinen. Hier geht’s zu den Hands-On Bildern bei Engadget.