Libri.de verkauft mehr eBooks als Taschenbücher; Sony PRS-T1 ab sofort verfügbar
Wenn man von den Verkaufszahlen des Buchhändlers libri.de ausgeht, dann scheint der deutsche eBook-Markt doch schneller in die Gänge zu kommen als gedacht.
Wie Libri.de in einer aktuellen Presseaussendung mitteilt, haben die eBook-Verkäufe im Oktober erstmals alle anderen Buchformate hinter sich gelassen. D.h. es wurden mehr eBooks verkauft als Taschenbücher oder Hardcover.
„Im Oktober waren E-Books unter Libri.de das erste Mal das absatzstärkste Buchformat. Damit erreichen wir einen neuen Meilenstein im Geschäft mit elektronischen Büchern. Kunden honorieren unseren offenen EPUB Standard, der das Lesen von E-Books auf unterschiedlichen Geräten und das Kaufen in unterschiedlichen Shops ermöglicht und zukunftssicher macht.“, kommentiert Libri.de-Geschäftsführer Per Dalheimer die Entwicklung.
Im Vergleich: Bei Amazon konnten die eBooks trotz jahrelanger Promotion mit dem Kindle erst im Januar 2011 Taschenbücher überholen. Libri dürfte zwar eine andere Stellung am deutschen Markt einnehmen als Amazon am US-Markt, aber nichtsdestotrotz ist diese Entwicklung sehr erstaunlich – vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten deutschen Verlage über eBook-Verkäufe von unter einem Prozent sprechen. Die Verkaufszahlen der eBooks sind aber nicht plötzlich gestiegen, sondern seit deren Einführung bei Libri.de im Jahr 2005 stetig.
Libri.de macht hier aber nicht Schluss. Seit heute ist beim Buchhändler auch der Sony PRS-T1 sofort verfügbar. Vom Start des neuen Sony Readers erhofft sich Libri.de eine weitere Beschleunigung der eBook Verkäufe, was vermutlich daran liegt, dass Libri den eBook Store zur Verfügung stellen wird (nur Spekulation!).
Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass man den eBooks gerade jetzt vor Weihnachten eine solche Erfolgsmeldung beschert, aber dennoch scheint diese Entwicklung stark darauf hinzudeuten, dass sich nun auch der deutschsprachige Buchmarkt im Umbruch befindet.
Übrigens: Der PRS-T1 ist auch wieder direkt bei Sony zu haben.