BeBook Touch mit eInk Pearl Display (und Android?)

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Der europäische eBook Reader Markt befindet sich dank neuer Technologien gerade im Umbruch. Amazon bringt den Kindle Paperwhite auf den Markt, der aufgrund der großen Nachfrage vergriffen ist, Kobo hat den Glo im Programm, dessen Nachfrage aktuell ebenso die Lagerbestände übersteigt und Thalia bringt den Bookeen HD Frontlight Ende November in den Handel. Alle drei Geräte zeichnen sich durch hochauflösende 1024×758 Pixel eInk Pearl Displays mit Touchscreen und einer eingebauten Beleuchtung aus.

Das heißt aber nicht, dass nicht noch Platz für andere Geräte wäre. Das hat sich auch das niederländische Unternehmen ICIDU gedacht und mit dem BeBook Touch einen neuen eBook Reader vorgestellt. Die technischen Spezifikationen erinnern dabei stark an die vergangene eReader-Generation: Ein 6 Zoll eInk Pearl Display mit einer Auflösung von 800×600 Pixel, Touchscreen und WLan gehören zum Funktionsumfang des Geräts.

Trotz großem 1700 mAh Akku gehört der Reader mit 184 Gramm zu den leichteren seiner Art. Die Dicke des BeBook Touch misst 9 Millimeter – die restlichen Maße sind noch nicht bekannt. Der 4GB große interne Speicher lässt sich mittels MicroSD-Karte erweitern.

Auf verschiedenen Webseiten ist zu lesen, dass der BeBook Touch mit Android als Betriebssystem ausgestattet ist. Das ließ sich über die BeBook-Homepage allerdings nicht verifizieren. Sofern die Angabe korrekt ist und das System einigermaßen offen gestaltet ist, wäre das ein echter Mehrwert für den Markt.

Preislich kann der Reader allerdings nicht mit der Konkurrenz mithalten. Mit 129 Euro kostet der BeBook Touch gleich viel wie die technisch besseren Geräte von Amazon, Kobo und Thalia. Für 99 Euro bekommt man außerdem den Sony PRS-T2, welcher die gleiche Technik mitbringt, ebenfalls Android als Betriebssystem nutzt und bereits eine aktive Modding-Community mitbringt. Es bleibt also abzuwarten, ob man sich zu diesem Preis auf dem Markt positionieren kann.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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