Kindle Paperwhite 4 Vorstellung am 16. Oktober? [Update]

Geschätzte Lesezeit: 3:04 min.

Update 16.10.2018: Der Kindle Paperwhite 4 wurde heute wie erwartet vorgestellt. Hier findest du alle Informationen zum neuen eBook Reader.

Update 14.10.2018: Mittlerweile gibt es mehrere Bestätigungen aus den USA, dass vergangene Woche Presseevents abgehalten wurden, auf denen ausgewählten Medien ein neuer Kindle vorab – unter Einhaltung einer Sperrfrist – vorgestellt wurde.

Die Chancen stehen also tatsächlich sehr gut, dass Amazon das neue Gerät in den kommenden Tagen präsentieren wird. Das soll entgegen der ersten Meldung nicht erst am 17. Oktober geschehen, sondern schon einen Tag früher, am 16.10.2018.

In der Zwischenzeit scheint Amazon an der Kindle Paperwhite Produktseite zu arbeiten. Die 3G-Version mit Werbeunterstützung war zwischenzeitlich wieder erhältlich, ist es nun aber schon wieder nicht. Das Verfügbarkeitsdatum war der 21. Oktober in Deutschland und der 20. Oktober in Großbritannien. Möglich, dass die Vorbestellungen oder der Versand des neuen Modells an diesem Tag startet.

Originalmeldung 12.10.2018: Der Kindle Paperwhite ist der wohl erfolgreichste eReader überhaupt – das aktuelle Modell, das seit 2015 am Markt ist, konnte über die Jahre nicht nur allerhand gute Rezensionen gewinnen, sondern schaffte es, dem Mitbewerb beim Preis-Leistungs-Verhältnis lange Zeit eine Nasenspitze voraus zu sein.

Damit ist spätestens mit der gerade erfolgten Vorstellung des Tolino Shine 3 Schluss, denn der Konkurrent in der gleichen Preisklasse bietet mit 300ppi Display, blaulichtreduzierter Beleuchtung, Werbefreiheit und einem federleichten Gewicht mehr als der Paperwhite 3.

Während der E-Ink CEO unsere Hoffnungen auf neue Tolino und Kindle eReader mit einem Kommentar vor wenigen Wochen gedämpft hat, mehren sich die Zeichen, dass Amazons Antwort auf den Tolino Shine 3 bald folgen könnte. Einen entsprechenden Hinweis hat The Digital Reader auf einer chinesischen Webseite gefunden.

Mögliche Vorstellung in Peking

Demnach soll ein neuer Kindle am 17. Oktober 2018 um 13:30 Uhr (07:30 Uhr unserer Zeit) in der Zhong Gallerie in Peking präsentiert werden. Das gezeigte Bild soll auf Weibo veröffentlicht worden sein – die Quelle konnte ich aber nicht ausfindig machen. Dementsprechend ist eine nötige Portion Skepsis sicherlich nicht verkehrt.

Sofern die Einladung authentisch ist, darf man davon ausgehen, dass es sich bei der Neuvorstellung um den Kindle Paperwhite 4 handeln wird. Der eReader wurde bereits 2017 geleakt, ist bisher aber noch nicht erschienen. Die im Bild enthüllte Gehäuseecke sieht dem Leak durchaus ähnlich.

Welche Änderungen gibt’s?

Wenn sich in der Zwischenzeit keine massiven Änderungen ergeben haben, dann wird der Paperwhite 4 vermutlich eine plane Gerhäusefront und eventuell einen Wasserschutz besitzen. Da die anderen beiden Kindle-Modelle bereits damit ausgestattet sind, wird auch der Paperwhite 4 zweifellos über Bluetooth verfügen. Die verstärkte Audible-Integration würde damit in das wichtigste Segment Einzug halten.

Die Federn im Bild kann man als Hinweis sehen, dass der eBook Reader deutlich leichter sein wird als das aktuelle Modell. Das käme jedenfalls nicht überraschend, denn quasi alle neu vorgestellten 6 Zöller bewegen sich mittlerweile deutlich unter 200 Gramm.

Die große Unbekannte betrifft den Bildschirm. Während eine „Retina“-Auflösung mit 300 ppi und eine Displaydiagonale von 6 Zoll meiner Einschätzung nach sehr sicher sind, gilt das nicht für eine mögliche Blaulichtreduktion.

Obwohl Amazon bei den Fire-Tablets schon seit geraumer Zeit eine entsprechende Farbtemperaturkorrektur im Angebot hat, musste bereits die letzte eReader-Vorstellung (Kindle Oasis 2) ohne ein Nachtlicht auskommen. Außerdem stellt sich die Frage, ob Amazon das Premium-Modell featureseitig im Mittelklassesegment überholen will.

Nachdem der Kindle Voyage kürzlich abtreten musste, könnte der Paperwhite 4 die Lücke füllen. Meines Erachtens stehen die Chancen zudem gut, dass der aktuelle Kindle Paperwhite 3 das bisherige Basisgerät als Einstiegsmodell ablöst. Der eReader ist mittlerweile quasi permanent verbilligt. Der Basis-Kindle ist mit seinem Pearl-Display außerdem veraltet und kann eigentlich nicht mehr weiterempfohlen werden.

In wenigen Tagen wissen wir mehr.

Mehr zum Thema

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
Anzeige