PaperTab: Flexibles eInk-Display im Alltagsgebrauch der Zukunft?

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Im Moment macht ein interessantes eInk-Konzept die Runde: PaperTab. Dabei handelt es sich um ein mit einem 10,7 Zoll großen, flexiblen eInk Display von Plastic Logic ausgestatteten Tablet, welches über eine dynamische Benutzerführung die Verwendung verschiedenster Funktionen durch einfache Gesten am Gerät und auch zwischen mehreren PaperTabs ermöglicht.

Die flexiblen eInk Bildschirme kennen wir ja schon – inzwischen gibt’s die auch schon in Farbe. Bisher kam die Bildschirmtechnik allerdings am Endverbrauchermarkt kaum zur Anwendung. Der größte Vorteil liegt auch gar nicht unbedingt in der Biegsamkeit der Bildschirme, sondern in der mit der Flexibilität einhergehenden Robustheit. Wie der Name der Herstellerfirma verrät – Plastic Logic – bestehen die Displays nämlich aus Plastik und kommen ohne Glaseinsatz aus, wodurch sie auch relativ immun gegen Sturz- und Bruchschäden sind.

Das Konzeptvideo, welches pünktlich zur CES 2013 erscheinen ist, zeigt nun ein solches Display ohne besondere Peripherie und demonstriert sehr anschaulich, dass die Bildschirme auch bei gebogener Nutzung bestens funktionieren. Die eigentliche Besonderheit ist aber die Art der Benutzerführung. Im Video sind mehrere der PaperTabs zu sehen, welche durch ihren Zusammenschluss eine nahtlose Übertragung von Bildschirminhalten und sonstigen Daten erlauben.

Die Idee zu einer solchen nahtlosen Bedienung zwischen mehreren Endgeräten ist nicht neu. Zusammen mit dem sich rasant entwickelnden Tablet-Markt könnte es aber nicht mehr allzu lange dauern, bis man auch tatsächlich mit einer solchen Leichtigkeit mehrere Geräte miteinander verbunden hat. Das wird dann besonders im Bürobetrieb von besonderem Vorteil sein, aber dürfte auch für Heimanwender in der einen oder anderen Konstellation (Stichwort: Smarthome) durchaus interessant sein.

Von der Queens University in Kanada, welche diesen Prototypen (mit-)entwickelt hat, gibt man sich jedenfalls zuversichtlich und geht davon aus, dass in 5 bis 10 Jahren eine solche Bedienung am Massenmarkt angekommen ist. Aber genug geredet, hier das Video zum PaperTab:


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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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