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Kyocera: Mini E-Ink Smartphone

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Smartphones werden seit einigen Jahren immer größer und konnten dank des Trends zu beinahe rahmenlosen Gehäusedesigns schon die 6 Zoll Bildschirmdiagonale knacken, die als Hauptgröße des eBook Reader Marktes gilt. Mal abgesehen von der LCD-Technologie ist aber auch das Seitenverhältnis (bis zu 19,5:9 bei Smartphones vs. 4:3 bei eReadern) bei weitem nicht so praktisch zum Lesen von eBooks.

Aber auch am Smartphone-Markt haben offenbar nicht alle Freude mit der Gigantomanie. Das japanische Technologieunternehmen Kyocera hat daher kurzerhand ein Mini-Smartphone entwickelt und kürzlich vorgestellt.

Das Gerät hört auf die Bezeichnung „KY-01L“ und wird vom Mobilfunkanbieter NTT Docomo auch schlicht „Karten-Handy“ genannt. Die Bezeichnung trifft zu, denn das Gerät misst nur  91 x 55 x 5,3 mm, womit es zumindest in der Höhe und Breite kaum größer als eine Bankkarte (ca. 85 x 54 mm) ist. Auch das Gewicht liegt mit nur 47 Gramm auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau.

E-Ink Display aufgrund Akkunot

Der Schrumpfkur fällt dabei eine wesentliche Sache zum Opfer: Die Akkugröße. Der Akku hat lediglich eine Kapazität von nur 380 mAh. Einer der größten Stromfresser eines modernen Handys ist bekanntlich der LCD-Bildschirm. Die Lösung: Das Kyocera KY-01L besitzt ein E-Ink Display.

Der 2,8 Zoll große Bildschirm benötigt somit zur Anzeige eines Bildes keinen Strom. Lediglich beim Bildwechsel wird Strom verbraucht. Genau wie bei einem eReader. Die Auflösung ist mit 600x480 Pixel vergleichsweise hoch, sodass es das Karten-Handy auf eine Pixeldichte von rund 274 ppi bringt.

Die reine Standby-Zeit soll bei rund 100 Stunden liegen. Telefonieren kann man maximal 110 Minuten.

Beim Betriebssystem setzt Kyocera auf eine angepasste Android-Version. Als CPU kommt ein Snapdragon Wear 2100 Chip zum Einsatz, der von 1 GB RAM Arbeitsspeicher unterstützt wird. Das Gerät verfügt über LTE, Bluetooth und Wifi (inkl. Tethering-Funktionalität). Auf zwei Dinge muss man allerdings verzichten: Auf eine Kamera und einen Lautsprecher.

Der Preis soll zum Martstart im November bei umgerechnet rund 250 Euro liegen.


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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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