Weltbild und Hugendubel feierten 100 Tage Tolino Shine

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Vor kurzem haben Weltbild und Hugendubel eine erste positive Bilanz anlässlich des Markteintritts des Tolino Shine vor 100 Tagen gezogen. Demnach haben die beiden Tolino-Partner zusammen bereits eine hohe fünfstellige Anzahl an Endgeräten abgesetzt. Genauer wird man dabei zwar nicht, aber man betont, dass sich die Verkäufe über den Erwartungen befinden.

Den Erfolg kommentiert man von Seiten der beiden Unternehmen wie folgt: „Der Trend zum digitalen Lesen beschleunigt sich rasant“, so Carel Halff, Vorsitzender der Weltbild Geschäftsführung. Nina Hugendubel ergänzt: „Mit Dan Browns ‚Inferno‘ sind eBooks in Deutschland endgültig angekommen. Bereits jedes zweite verkaufte Exemplar des aktuellen Nr. 1-Bestsellers ist bei Weltbild/Hugendubel ein eBook.“

Einen Seitenhieb auf Amazon kann man sich dabei nicht verkneifen: „Was die Kunden schätzen: Der tolino sperrt die Leser nicht in einen goldenen Käfig.“ Bei diesem offenen Ökosystem können digitale Inhalte aus den meisten eBook-Shops auf das Gerät geladen werden“, so Halff.

Tolino Shine ein Erfolg

Mal abgesehen vom eBook-Verkaufserfolg von Dan Browns Inferno freuen sich Weltbild und Hugendubel auch über die sonstigen eBook-Umsätze. Demnach wird ein großer Teil davon über den Direkteinkauf am Tolino Shine generiert. Das darf man wohl als größten Sieg der Tolino Allianz werten, denn fast alle eBook Reader Hersteller versuchen nicht mit dem Endgerät Geld zu verdienen, sondern auf lange Sicht mit den Content-Verkäufen. Die deutschen Alternativen zu Kindle und Kobo haben das bislang oft nur unzureichend erledigt, sodass es diesbezüglich – wenig überraschend – keine Erfolgsmeldungen gab. Scheinbar ändert sich das mit dem Tolino Shine jetzt aber.

Das eBook-Angebot wurde und wird laut Pressemitteilung weiter ausgebaut. 500.000 eBooks befinden sich schon im Angebot der Unternehmen. Zum Start waren es offiziell noch 300.000 Titel, wobei auf der Weltbild-Homepage zum Zeitpunkt unseres Tolino Shine Tests nur rund 135.000 eBooks im Shop auffindbar waren. Eine neuerliche Kontrolle ergibt, dass die offiziellen Zahlen diesmal deutlich näher am tatsächlichen Angebot sind. 495.346 eBooks zeigt die Suche auf der Weltbild-Homepage an.

Das erste Softwareupdate für den Tolino Shine wird in der Pressemitteilung ebenfalls positiv hervorgehoben. Bleibt zu hoffen, dass man sich nicht darauf ausruht. Querformatmodus, PDF-Funktionalität, Wörterbuchfunktion und ganz besonders eine einstellbare vollständige Seitenaktualisierung fehlen im Funktionsumfang des Geräts noch.

Umkämpftes Weihnachtsgeschäft

Wie wir schon mehrmals in verschiedenen Artikeln zum eBook-Markt immer wieder betont haben, wird das diesjährige Weihnachtsgeschäft ganz besonders umkämpft werden. Noch nie haben so viele Anbieter um den Kunden gekämpft wie heuer. Dieser Umstand machte sich in den letzten Wochen durch diverse Preisaktionen- und senkungen bemerkbar und wird aller Voraussicht nach so weitergehen.

Darüber hinaus wird es interessant sein zu sehen, ob die Tolino Allianz zum Weihnachtsgeschäft weitere Endgeräte auf den Markt bringt. Zur Vorstellung des Tolino Shine wurde nämlich betont, dass der Tolino Shine nur eines von mehreren Geräten sein wird. Welche Geräte das genau sind und wann sie erscheinen werden, wurde allerdings nicht weiter konkretisiert. Ein 7 Zoll Tablet dem Trend von Amazon, Kobo und Google folgend gilt als durchaus wahrscheinlich.

Jedenfalls lässt sich abschließend durchaus urteilen, dass der Tolino Shine Start unterm Strich gelungen ist. Der eBook Reader ist pünktlich und in ausreichend großer Stückzahl erschienen, zu einem guten Preis und nach Amazons PR-Alptraum um die Leiharbeiter wohl auch zum richtigen Zeitpunkt. Auch wenn das erste Update mit einiger Verspätung vom ursprünglich angekündigten Termin erschienen ist, so kann man auch dahingehend eine positive Bilanz ziehen. Aus diesem Grund wird es in Kürze auch einen kleinen Nachtest geben, der die Verbesserungen berücksichtigt und sich so vermutlich positiv auf die Testnote auswirken wird.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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