Leak: Kobo Aura H2O erste hochauflösende Bilder, Auslieferung ab 29.09.2014

Geschätzte Lesezeit: 7:26 min.

Update 26.08.2014: Die wichtigsten Details zum Kobo Aura H2O kennen wir dank eines Leaks (siehe unten) bereits: Der neueste eBook Reader des kanadisch-japanischen Unternehmens wird über ein 1430×1080 Pixel auflösendes E-Ink Carta Display mit einer Diagonale von 6,8 Zoll verfügen und eine IP67 Zertifizierung besitzen. Damit ist das Gerät staubgeschützt und bis zu einem Meter für bis zu 30 Minuten wasserdicht. Die sonstigen Spezifikationen entsprechen weitestgehend dem üblichen Standard: Touchscreen, 1 GHz Prozessor, 4 GB interner Speicher mit MicroSD-Kartenerweiterung und WLan b/g/n gehören zum Lieferumfang.

Nun können wir euch dank des gleichen Tippgebers wie schon beim letzten Mal ein paar höher auflösenden Bildern präsentieren, die den Kobo Aura H2O in voller Pracht zeigen. Der eBook Reader zeigt sich dabei wie erwartet (und bereits gesehen) im gewohnten Look und ist sofort als Kobo Gerät erkennbar. Bisher war aber nicht klar, welche Touchscreentechnik zum Einsatz kommen würde, allerdings deuten die neuen Produktbilder darauf hin, dass Kobo hier wieder auf einen Infrarot-Touchscreen setzen wird.

Wieder mit Infrarot-Touchscreen?

Kobo Aura H2O, wieder mit Infrarot-Touchscreen?

Wie bei dieser Touchscreentechnik üblich, sitzt der Bildschirm des Aura H2O ein wenig nach innen versetzt im Gehäuse. Dies ist nötig, da die Infrarot-Sensoren rund um den Bildschirm angebracht sind und ein wenig Platz benötigen. Bereits vor über einem Jahr hat Neonode (Hersteller der Infrarot-Touchscreens) ein E-Ink Konzept präsentiert, das die Funktionsfähigkeit des berührungsempfindlichen Displays unter Wasser demonstrierte. Es macht daher nur Sinn, die Technik im Aura H2O einzusetzen, sodass auch bei feuchter Displayoberfläche eine nahezu störungsfreie Bedienung möglich ist, was mit einem kapazitiven Touchscreen kaum ginge.

Wie bereits im ersten Artikel zum Leak erwähnt, haben sich die Maße des Aura H2O (179 x 129 x 9,7 mm) im Vergleich zum Aura HD (175,7 x 128,3 x 11,7 mm) kaum verändert. Der neue eBook Reader ist wenig wenig höher und etwas dünner als sein Vorgänger.

Typisches Kobo-Design

Aura H2O: Auch auf der Rückseite typisch Kobo

Etwas stärker hat sich die Rückseite des Geräts verändert, wobei auch der Aura H2O seinen Wurzeln treu bleibt. Wie schon die vergangenen Kobo Geräte gibt’s auch beim neuen eReader die abgeschrägten Flächen an den Rändern.

Erstmals kommt auch die Rakuten-Zugehörigkeit des Unternehmens deutlich zum Vorschein: Neben dem prominent platzierten Kobo Logo auf der Rückseite gibt’s am unteren Geräterand das Rakuten-Logo.

Auffällig ist außerdem das körnige Muster auf der Rückseite des Geräts. Damit sollten Fingerabdrücke nicht ganz so stark zum Vorschein kommen, wie dies bei einem einfärbigen Cover der Fall ist.

Die neuen Produktbilder zeigen darüber hinaus, dass die Anschlüsse (Micro-USB und MicroSD) weiterhin am unteren Geräterand unter einer Klappe sitzen. Am rechtseitigen Bild lässt sich dies gut erkennen. Die frühere Vermutung (auf den FCC-Dokumenten basierend), wonach die Anschlüsse seitlich platziert wurden, stellt sich somit als falsch heraus.

Vorbestellung Anfang, Auslieferung Ende September

Sieht dem Aura HD von vorne zum Verwechseln ähnlich

Neben den Produktbildern habe ich zudem die Information erhalten, dass der Aura H2O ab 1. September vorbestellbar sein soll (wussten wir bereits) und die Auslieferung ab 29. September starten soll. Ob der Marktstart in allen Teilen der Welt gleichzeitig erfolgt, ist allerdings unklar. Ebenso wie der endgültige Preis für den deutschen Markt. Für 179 US-Dollar soll der Kobo Aura H2O jedenfalls in den USA an den Start gehen, weshalb zumindest damit zu rechnen ist, dass auch hierzulande ein ähnliches Preisniveau angepeilt wird (wohl zwischen 169 und 179 Euro).

Wie schon bei den vergangenen Produktstarts von Kobo, darf man aber wieder gespannt sein, ob es das Unternehmen diesmal schafft, einen verzögerungsfreien Start hinzulegen – ohne Lagerknappheit. Besonders dem Kobo Aura dürfte die problematische Liefersituation im vergangenen Weihnachtsgeschäft zu schaffen gemacht haben.

Wann die offizielle Vorstellung des Kobo Aura H2O erfolgt, bleibt weiterhin offen. Allzu lange wird es jetzt aber jedenfalls nicht mehr dauern, denn neben dem uns zugespielten Erscheinungstermin listen bereits einige italienische Online-Händler das SleepCover in ihren Shops – mit Lieferdatum von 26. oder 27. August. Möglicherweise findet die Vorstellung wieder am 28. August statt – am gleichen Tag wurde im vergangenen Jahr der kleinere Aura präsentiert. Gleichzeitig darf man auch auf den neuen eBook Reader von Amazon gespannt sein, der ebenfalls innerhalb der nächsten zwei Wochen präsentiert werden dürfte.

Leak: Kobo Aura H2O mit 6,8 Zoll E-Ink Carta HD-Display, IP67, für 179 US-Dollar

Originalmeldung 20.08.2014: Über den Kobo Aura H2O wurde bereits mehrmals vor der offiziellen Vorstellung berichtet, wobei zwei Details als wichtigste Neuerungen bereits bekannt waren: Der 6,8 Zoll große Bildschirm und die wasserdichte Bauform. Nun können wir euch heute dank eines Tippgebers exklusiv weitere Gerätedetails nennen, sowie ein Produktbild präsentieren.

Kommen wir gleich zum Herzstück, dem Bildschirm: Glücklicherweise scheint Kobo sich diesmal nicht von der E Ink Holdings lumpen zu lassen und hat für den Aura H2O nun auch Zugriff auf die E-Ink Carta Technik. Vergangenes Jahr war Kobo der Überzeugung mit dem Pearl Wellenform-Display beim Aura einen besonders guten Deal gelandet zu haben, bis kurz darauf der Kindle Paperwhite mit der Next-Gen Carta-Displaytechnik auf den Markt kam.

Die Auflösung des H2O-Bildschirms wird ungewöhnliche 1430×1080 Pixel betragen, womit das Gerät auf eine Pixeldichte von ca. 265 ppi kommt. Damit ist der Kobo Aura H2O der (aktuell) höchstauflösende E-Ink Carta eBook Reader. Die fehlenden 10 Pixel in der Höhe sind möglicherweise der wasserdichten Bauform verschuldet, denn ebenfalls bestätigen können wir die IP67 Zertifizierung, was bedeutet, dass der eReader für bis zu 30 Minuten bei einer Wassertiefe von einem Meter dicht ist.

Das ist der Kobo Aura H2O

Und natürlich besitzt der Kobo Aura H2O auch eine eingebaute Beleuchtung und einen Touchscreen haben.

Niedrigeres Gewicht und schmale Bauform

Die restlichen Spezifikationen bringen keine großen Überraschungen. Wie bereits bekannt war, verfügt der Aura H2O über WLan b/g/n, sowie einen MicroSD-Kartenslot. Der interne Speicher ist mit 4 GB für eine übliche Digitalbibliothek ausreichend groß. Aufgrund der wasserdichten Bauform muss man (wie gewohnt) auf Blättertasten verzichten und auch der Knopf zur (De-)Aktivierung der Beleuchtung wurde eingespart.

Bei der Größe gibt’s gegenüber dem Aura HD ein paar kleinere Veränderungen, wobei sich besonders die geringere Gerätetiefe positiv bemerkbar machen sollte. Der Kobo Aura H2O misst 179 x 129 x 9,7 mm (Aura HD: 175,7 x 128,3 x 11,7 mm). Das Gewicht konnte auf 233 Gramm verringert werden (Aura HD: 240 Gramm). Bei der Optik hat sich ansonsten nicht allzu viel verändert. Der H2O ist weiterhin als Kobo eReader erkennbar und sieht dem Aura HD sehr ähnlich.

Der 1.500 mAh starke Akku soll für Laufzeiten von bis zu 2 Monaten sorgen, wobei dies natürlich von den Nutzungsgewohnheiten abhängig ist.

Der Kobo Aura H2O wird voraussichtlich ab 1. September vorbestellbar sein und 179 US-Dollar kosten. Wie hoch der Preis hierzulande sein soll, ist noch nicht bekannt. Allerdings ist davon auszugehen, dass er ebenfalls im Bereich rund um 169 bis 179 Euro liegen wird.

Aura H2O Spezifikationen

Wie immer gilt es solche geleakten Daten mit der nötigen Portion Skepsis zu begegnen, da es noch keine offizielle Bestätigung gibt. Aufgrund der Tatsache, dass uns zusammen mit den Spezifikationen auch Produktbilder zugespielt wurden, stehen die Chancen aber sehr gut, dass die hier abgegebene Beschreibung richtig ist. Abgesehen davon wären keine der genannten Spezifikationen eine echte Überraschung, denn E-Ink Carta wurde von vielen Marktbeobachtern sowieso erwartet. Sollte der genannte Erscheinungstermin zutreffen, wird man aber ohnehin nicht mehr lange auf die Auflösung warten müssen.

Die einzige Neuvorstellung?

Offen bleibt bis dahin weiterhin, ob der 6,8 Zöller die einzige Neuvorstellung von Kobo bleiben wird, oder ob man im 6 Zoll Segment ebenfalls eine Produktaktualisierung vornimmt. Auch wenn dem Vernehmen nach ein Preis von 179 Euro von eBook-Fans für ein außergewöhnliches Gerät mit brauchbaren Alleinstellungsmerkmalen durchaus akzeptiert wird, so trifft das auf das Gros der potentiellen Kunden möglicherweise nicht unbedingt zu. Immerhin gibt’s den E-Ink-Carta-Einstieg dank des günstigen Kindle Paperwhite schon für 109 Euro.

Sich auf einen einzigen hochpreisigen eBook Reader zu verlassen um weitere Marktanteile zu gewinnen, während ansonsten insbesondere im 6 Zoll Bereich um die Kunden gekämpft wird, scheint jedenfalls riskant.

Auf jeden Fall wird Kobo mit dem Aura H2O aber ohne Zweifel seine Fangemeinde und auch neue Kunden erfreuen können, denn einerseits wird die größere Bildschirmdiagonale von vielen digitalen Lesefreunden ohne Zweifel begrüßt werden, andererseits sorgen die E-Ink Carta Technik und die Wasserdichtheit für Pluspunkte gegenüber der Konkurrenz.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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