Kobo Aura vorgestellt

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Wie bereits vor wenigen Tagen berichtet, hielt Kobo heute Nacht eine Pressekonferenz um die neue Gerätegeneration zu präsentieren. Drei neue Tablets und ein eBook Reader wurden vorgestellt.

Der neue eBook Reader hört auf den Namen Kobo Aura und folgt damit namenstechnisch und optisch dem vor wenigen Monaten vorgestellten Kobo Aura HD als kleinere Kopie nach. Der eigentliche Vorgänger des Kobo Aura ist allerdings der Kobo Glo.

Kobo Aura mit neu-alter Bildschirmtechnik

Der Kobo Aura besitzt ein 6 Zoll eInk Pearl Display mit einer Auflösung von 1.014×758 Pixel. Wie üblich, kann dieses 16 Graustufen darstellen. Die echte Neuerung steckt in der sogenannt „Low-Flash Waveform“ Technik, welche der Kobo Aura nutzt. Diese Technik soll nahezu ghostingfreies Lesen ermöglichen, ohne dass man den Bildschirm regelmäßig vollständig aktualisieren muss. Es soll ausreichen, wenn bei jedem neuen Kapitel ein vollständiger Bildaufbau erfolgt, um eventuell auftretendes Ghosting zu eliminieren. Man darf gespannt sein, ob dieses Versprechen im praktischen Alltag auch hält.

Die neue Pearl-Technik soll in enger Zusammenarbeit mit der E Ink Holding entstanden und nur in begrenzter Stückzahl verfügbar sein. Das ist wohl auch der Grund, warum der Kobo Aura mit 149 Euro etwas teurer sein wird, als der Kobo Glo und die aktuelle beleuchtete eBook Reader Konkurrenz.

Kobo Aura natürlich mit Frontbeleuchtung

Ebenfalls mit dabei sein wird wieder eine Frontbeleuchtung, welche sich stufenlos verstellen lassen wird. Dabei spricht Kobo schon fast etwas großmundig von der besten und gleichmäßigsten Frontbeleuchtung. Auch hier wird erst der Praxisbetrieb zeigen, ob Kobo dieses Versprechen einlösen kann. Beim Touchscreen geht Kobo neue Wege, denn der Kobo Aura nutzt kapazitive Touchscreentechnik, welche sich bis über das Gehäuse zieht. Damit sieht das Gerät einem Tablet ähnlicher als der vorangegangenen eReader-Generation.

Kobo Aura: Evolution statt Revolution

Die ganz großen Neuerungen und Überraschungen an der Hardware sind also ausgeblieben. Auch sonst bietet der Kobo Aura typische eBook-Reader-Technik: Der interne Speicher ist auf 4GB gewachsen (Kobo Glo: 2GB), mittels MicroSD-Karte kann dieser um bis zu 32 GB erweitert werden und über WLan kann man wie gewohnt auf das Internet und den integrierten eBook Store zugreifen.

Mit 150 x 114 x 8,1 mm ist der Kobo Aura etwas kleiner als der Kobo Glo (157 x 114 x 10 mm) und auch das Gewicht konnte auf 174 Gramm (Kobo Glo: 185 Gramm) reduziert werden.

Softwaretechnisch wird man am Kobo Aura ebenfalls wenig neues entdecken, was allerdings hauptsächlich daran liegt, dass Kobo die älteren eBook Reader laufend mit Updates versorgt hat und man somit auch immer in den Genuss neuer Softwarefunktionen gekommen ist. Mit dem Kobo Aura folgt nun aber zumindest eine weitere neue Funktion: Die Möglichkeit Texte und Artikel aus dem Internet per Pocket (bzw. Read it later) an das Gerät zu schicken. Ähnliches kennt man bereits von Sony und Amazon und ist im Sinne der besseren Mobilität auf jeden Fall zu begrüßen.

Man darf außerdem gespannt sein, ob es bei der PDF-Ansicht Neuerungen gibt. Bisher eine der größten Schwächen bei Kobo-Geräten, verspricht nun die Pinch-To-Zoom-Funktion zusammen mit dem fast ghostingfreien Bildschirm eine bessere Handhabung.

Erhältlich sein soll der Kobo Aura ab 16. September, wobei noch nicht klar ist, ob dies ein globaler Starttermin ist, oder nur für Nordamerika gilt. In der Vergangenheit hatte Kobo ja kein glückliches Händchen bei neuen Produktstarts und immer wieder mit Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen zu kämpfen. Aber vielleicht ändert sich das mit Rakuten als neuen Eigentümer ja heuer erstmals.

Sobald wir den Kobo Aura in die Finger bekommen, wird es auf ALLESebook.de natürlich wieder einen ausführlichen Testbericht geben.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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