Kindle Paperwhite erhält Facelift, Ice Wine doch kein Nachfolger?

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Das erste Halbjahr 2014 ist vorbei und der Kindle Ice Wine den Techcrunch vor einigen Monaten geleakt hat, ist entgegen der Vorhersage doch nicht erschienen. Stattdessen wurde das Fire Phone vorgestellt und auf den neuen eBook Reader von Amazon muss man weiterhin warten. Mit der Vorstellung kann man somit für September rechnen, denn da stellte der Versandriese die dedizierten Lesegeräte auch in den vergangenen Jahren vor.

Ganz ohne Änderung ist das eReader-Angebot bei Amazon aber nicht geblieben. Auf der US-Homepage von Amazon lässt sich der Kindle Paperwhite auch in Ländern bestellen, wo das Gerät nicht direkt angeboten wird. Das kennt man bei uns auch vom Kindle DX, der ebenfalls nicht direkt über Amazon.de angeboten wurde. Im Laufe der letzten Wochen wurde der Kindle Paperwhite 2 (d.h. das Modell 2013) gegen ein sogenanntes Modell 2014 ersetzt. So steht es jedenfalls auf der alten Produktseite des eBook Readers.

Kindle Paperwhite 2014

Darauf wird man mit dem Hinweis „There’s a newer version of this item: Kindle Paperwhite with Wi-Fi (2014)“ direkt am Anfang der Seite zur 2014er Version umgeleitet. Es handelt sich aber nicht um ein völlig neues Gerät oder den lange erwarteten Kindle Ice Wine, sondern ganz offensichtlich um ein Facelift der Hardware. Angeblich wurde der interne Speicher von 2 GB auf 4 GB erhöht, was sich anhand der Produktseite allerdings nicht feststellen lässt, da die Speicherkapazität dort weiterhin nur mit „Mehr als 1.000 Bücher“ angegeben wird.

Das ältere Produkt trägt die Artikelnummer „B00CTUKFNQ“, die auch bei Amazon.de weiterhin verkauft wird. Das neuere Modell ist mit der Artikelnummer „B00JG8GBDM“ verknüpft und ist damit auch beim deutschen Ableger des Versandhändlers aufrufbar. Allerdings fehlen auf der Produktseite des vermeintlich neuen 2014er Modells die prominenten Hinweise zur 30 tägigen Geld-zürück-Garantie (gibt’s natürlich trotzdem). Der Preis bleibt mit 109 Euro gleich.

Kindle Ice Wine doch kein Paperwhite Nachfolger?

Kindle Paperwhite, Modell 2014 – offenbar ohne nennenswerte Veränderungen

Dass erfolgreiche Produkte im Laufe ihrer Lebenszeit ein Hardwareupdate erhalten, ist nicht ungewöhnlich. Oft geht dieses mit kleinen Veränderungen (z.B. des Chipsatzes) einher. Meist werden solche Änderungen aber einigermaßen sichtbar kenntlich gemacht, wobei es bei der traditionell starken Geheimniskrämerei von Amazon nicht überrascht, dass der Versandriese solche Dinge offenbar anders handhabt.

Jetzt darf man gespannt sein, ob sich Amazon auf einen baldigen Kindle Ice Wine Start (d.h. vor September) vorbereitet, oder es sich einfach um eine reguläre Produktpflege handelt.

In jedem Fall ist der Name des neuen Modells bezeichnend, denn der lautet – wie oben bereits erwähnt – Kindle Paperwhite with Wi-Fi (2014). Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der nächste eBook Reader des Unternehmens auf einen gänzlich anderen Namen hören wird und der Kindle Ice Wine den Paperwhite entgegen der Gerüchte nicht ersetzen wird, sondern zusätzlich zum beliebtesten Leucht-eReader des Unternehmens angeboten werden soll.

Dies könnte außerdem bedeuten, dass es sich beim Ice Wine um einen eBook Reader mit Liquavista Display handelt, andernfalls wäre eine Fortsetzung der Paperwhite-Reihe wahrscheinlich. Da es aber nicht mehr viel (gut vermarktbares) Verbesserungspotential an der Hardware (Display und Beleuchtung) des Kindle Paperwhite gibt, käme die Einführung einer neuen Produktreihe inkl. neuer Technik somit nicht überraschend.

Sollte sich das Gerücht, dass der Speicherplatz auf 4 GB verdoppelt wurde, als wahr herausstellen, so dürfte dann auch der nächste eReader von Amazon diese Speichergröße besitzen.

Hast du vor kurzer Zeit einen Kindle Paperwhite gekauft? Lass uns doch in den Kommentaren wissen, wie viel Speicherplatz dein neuer eBook Reader besitzt!

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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