USA: Hachette eBook Verkäufe bei 21 Prozent

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Die französische Mediengruppe Lagardère hat ein paar Details zu deren quartalsmäßigen Umsätzen veröffentlicht, wobei die Zahlen für den Buchmarkt nicht allzu rosig aussehen.

Im Vergleich zum Jahr 2010 sind die Verkäufe von Lagardère Publishing (früher Hachette Livre) um satte 5 Prozent, auf 601 Millionen Euro, gesunken. Für die USA und Großbritannien beläuft sich der Rückgang sogar auf 8 Prozent bzw. 10 Prozent.

Der Umsatzrückgang beim US-Ableger Hachette Book Group wird auf günstigere eBook-Preise und die Schließung der Buchhandelskette Borders zurückgeführt. Schon der Simon & Schuster CEO hatte die Borders-Schließung als Mitgrund für den Umsatzrückgang bei traditionellen Büchern angegeben.

Trotz des Umsatzrückgangs sind die eBook-Verkäufe bei Hachette aber gestiegen und machen nun 21 Prozent des gesamten Umsatzes in den ersten drei Quartalen 2011 aus. Im vorigen Jahr lag der Anteil bei nur 9 Prozent – damit haben sich die eBook-Verkäufe innerhalb eines Jahres, wie auch bei Penguin und Simon & Schuster, etwa verdoppelt.

In Großbritannien schaut das Ganze nicht so gut aus. Da konnten die Umsatzeinbußen nicht durch die eBooks aufgefangen werden. Der Anteil am Gesamtumsatz liegt dort nämlich nur bei 9 Prozent. Das sollte aber keine große Überraschung sein, da der englische eBook-Markt bei weitem nicht so umsatzstark ist, wie der in den USA.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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