Pottermore gibt Exklusivität auf, Harry Potter eBooks bei Amazon erhältlich
Nach einiger Wartezeit konnten digitale Leseratten die Geschichte von Harry Potter ab 2011 auch endlich im eBook-Format erwerben – allerdings mit einem kleinen Haken: Anstatt die Titel direkt im Shop der Wahl kaufen zu können, musste man die eBooks bei Pottermore erwerben.
Die Webseite von J.K. Rowling behielt nämlich die Exklusivrechte am Verkauf der Digitalbücher, was unter anderem wegen der Nutzung von weichem DRM ein interessanter Schachzug war. Damals war dieser Schritt weniger selbstverständlich, als das heute der Fall ist.
Neue Vertriebsmodell
Update 8. Januar 2016: Das Vertriebsmodell ändert sich nun allerdings langsam, wie Kollege Nate von The Digital Reader herausgefunden hat: Auf der US-Seite von Amazon, sowie bei Barnes & Noble, können Fans des Zauberlehrlings (und die die es noch werden möchten), die eBooks seit 8. Dezember 2015 auch direkt erwerben. Zwar konnte man die Harry Potter eBooks bereits seit geraumer Zeit in der Kindle Leihbibliothek und bei Kindle Unlimited ausleihen, allerdings war der Direktkauf nicht möglich. Stattdessen wurde man auf die Pottermore-Homepage weitergeleitet.
Deutsche Harry-Potter-Fans werden bei Amazon.de weiterhin auf Pottermore verwiesen. Auch die US-Seite des Versandriesen leitet internationale Besucher auf die Rowling-Homepage um.
Letztendlich spielt das aber keine allzu große Rolle, denn die Exklusivität zum eBook-Verkauf gibt Pottermore damit nach knapp 5 Jahren schließlich auf. Das dürfte in erster Linie auf massive Umsatzrückgänge zurückzuführen sein. Im Jahr 2015 soll die Plattform 6 Millionen Pfund Verlust gemacht haben – nach einem Gewinn von 14,9 Millionen Pfund im Jahr 2014.
Mit ein Grund für den Einnahmerückgang dürfte das Ende der Sony-Partnerschaft gewesen sein. Der japanische Elektronikkonzern hat offensichtlich gutes Geld für die Vermarktungsrechte bezahlt.
Zuletzt gab es ein umfangreiches Redesign von Pottermore, bei der auch der aufwendige, interaktive Community-Teil ersatzlos gestrichen wurde.
Mit DRM oder ohne DRM, das ist hier die Frage
Aus Kundensicht ist der Schritt zum regulären Vertrieb auf den ersten Blick als Komfortgewinn zu begrüßen. Auf den zweiten Blick relativiert sich dieser Umstand jedoch wieder: Bei Amazon (und wohl auch bei Nook) sind die Harry Potter eBooks mit hartem DRM versehen.
Im Gegensatz zu den bei Pottermore gekauften Versionen, können die Dateien also nicht einfach für andere Geräte konvertiert und ggf. mehrfach im Haushalt verwendet werden (bzw. nur mit der Kindle-Bibliotheks-Verknüpfung).
Dass die eBooks während des Weihnachtsgeschäfts (!) nur klammheimlich zum Direktkauf verfügbar gemacht wurden, ist auf jeden Fall ein interessantes Detail. Amazon hatte zum Start von Pottermore gesagt, dass man alles tun wolle, um die eBooks möglichst unkompliziert zum Kunden zu bringen. Der Grund: Die Buchreihe gehört(e) damals wie heute zu den meistverkauften Produkten beim Versandriesen. Wieso man die Aufnahme der eBooks ins Kindle-Sortiment an keiner Stelle gesondert erwähnt hat, bleibt offen.
Einen fahlen Beigeschmack dürfte der reguläre Retail-Vertrieb bei jenen Amazon-Kritiker haben, die in Pottermore die Chance gesehen haben, dass sich ein dezentrales eBook-Geschäft etablieren könnte. In den USA ist das Kindle-Ökosystem die unangefochtene Nummer 1 am Digitalmarkt, weshalb die Suche nach konkurrenzfähigen Alternativen (für viele Marktteilnehmer) höchste Relevanz hat.
Wenn es aber nicht mal eine der erfolgreichsten Buchreihen der Welt schafft, auf eigenen Digitalbeinen zu stehen und trotz beachtlicher Publicity nun doch den regulären Vertriebsweg geht, welche Chance haben dann andere Autoren und Bücher?
Aktuell darf man noch gespannt sein, ob die Exklusivität auch außerhalb der USA fällt. In Deutschland muss man – wie bereits erwähnt – weiterhin den Weg über die Harry-Potter-Homepage gehen. Wie lange noch?
Update: Ich wurde in den Kommentaren zum Artikel darauf aufmerksam gemacht, dass es die eBooks bei Kobo bereits in deutscher Sprache gibt. Am 27.12. hat das kanadische Unternehmen hierzulande zumindest einen Newsletter mit dem Hinweis auf die Aufnahme der Titel versandt. In anderen deutschen Shops (inkl. Amazon.de) konnte ich die neu aufgelegten eBooks (noch) nicht finden.
Beta Zugang zu Pottermore [Abgelaufen]
Meldung von 2. August 2011: Schon zur Vorstellung der eBook Pläne zu Harry Potter und der dazugehörigen Webseite Pottermore.com, wurden Beta-Zugänge für Fans der Buchreihe versprochen. Offiziell soll das Portal im Oktober an den Start gehen.
Neben den sieben eBooks und Hörbüchern, soll auch neues Zusatztmaterial veröffentlich werden. Es soll mehr als 18.000 Wörter umfassen, was ca. 40 Buchseiten entspricht.
Seit 31. Juli werden die Beta-Zugänge nun vergeben und bis zum 6. August hat man noch Zeit selbst einen zu ergattern. Das Ganze funktioniert so: Jeden Tag wird eine Frage gestellt, die es zu beantworten gilt. Findet man die Antwort rechtzeitig, kann man eine Webadresse aufrufen, auf welcher sich Bilder oder interaktive Inhalte befinden. Hier gilt es den „Magic Quill“ (magischen Federkiel) zu finden und anzuklicken. Danach kann man sich für den Betazugang registrieren.
Die bisherigen beiden Fragen haben folgendermaßen gelautet:
- How many breeds of owl are featured on the Eeylops Owl Emporium sign? Multiply this number by 49.
- What is the number of the chapter in which Professor McGonagall cancels the Quidditch match between Gryffindor and Hufflepuff? Multiply this number by 42.
Am Beispiel der zweiten Frage sieht die Vorgangsweise dann so aus: Das erfragte Buchkapitel ist Nummer 14. 14*42 = 588 – Ein Aufruf führt dann zur Suchseite.
Die Vorgehensweise ist nicht nur für ein eBook, sondern auch für ein Buch im Allgemeinen sehr ungewöhnlich – aber der Werbeeffekt scheint zu aufzugehen: Der Ansturm ist sehr groß, die Pottermore-Homepage war in den letzten Tagen zeitweise nicht erreichbar und die Fragen sind auch recht schnell wieder verschwunden. Die Veröffentlichung neuer Fragen findet an unterschiedlichen Zeitpunkten statt – nicht immer zur gleichen Tageszeit. Es gilt also schnell zu sein … oder bis Oktober zu warten.
Update 1
Tag 3 des Pottermore-Quiz ist ebenfalls schon vorbei. Das heißt, in einem Zeitfenster von lediglich 4 Stunden (bzw. eventuell weniger), waren bereits alle Plätze für den heutigen Tag vergeben. Frage 3 hat gelautet:
- In the Gryffindor versus Slytherin Quidditch match, in Harry’s third year, how many points is Gryffindor leading by before Harry catches the Golden Snitch? Multiply this number by 35.
Zur Hilfe bei den nächsten Fragen bietet sich der Service Yahoo! Answers an. Dort wird die aktuelle Frage immer zeitnah diskutiert und eventuell auch beantwortet und auch Tipps gegeben, wo sich der Magic Quill versteckt.
Update 2
Frage 4 ist online und lautet:
- How many students take part in the Triwizard Tournament during Harry’s fourth year? Multiply this number by 28.
Die richtige Antwort lautet 112. Die Sony-Homepage, welche die Magic Quill Suche beinhaltet ist offenbar aufgrund der hohen Belastung offline gegangen.
Update 3
Das Pottermore Quiz ist nun vorbei. Die Fragen haben folgendermaßen gelautet:
- How many breeds of owls were offered on the Eeylops Owl Emporium sign. Multiply this number by 49.
- What is the number of the chapter in which Professor McGonagall cancels the Quidditch match between Gryffindor and Hufflepuff? Multiply this number by 42.
- In the Gryffindor versus Slytherin Quidditch match, in Harry’s third year, how many points is Gryffindor leading by before Harry catches the Golden Snitch? Multiply this number by 35
- How many students take part in the Triwizard Tournament during Harry’s fourth year? Multiply this number by 28.
- What is the house number of the Headquarters for The Order of the Phoenix in Grimmauld Place? Multiply this number by 21.
- How many chapters are there in HARRY POTTER and the Half-Blood Prince? Multiply this number by 14.
- How many Deathly Hallows are there? Multiply this number by 7.
Für all jene, welche sich nicht mehr registrieren konnten, besteht aber kein Grund sich zu ärgern. Die Registrierung alleine bietet keinen Zugang zur Homepage. Die Beta-Zugänge werden nochmals separat vergeben und bisher dürften nur einige wenige das Glück gehabt haben, einen zu bekommen.
Pottermore: Erste Eindrücke der interaktiven Buchwelt
Meldung von 14. September 2011: Mit weltweit über 500 Millionen verkauften Exemplaren in 67 Sprachen, gehört die Harry Potter Buchreihe zu den erfolgreichsten überhaupt. Nach dem Ende der Buch-Geschichte und der Filmreihe, war die Trauer der Fans groß, immerhin war die Erzählung seit 1997 ständiger Wegbegleiter für Viele.
Es sollte aber nicht das endgültige Aus für Harry Potter & Co. sein, denn Autorin J.K. Rowling kündigte an, der Welt um Harry Potter eine eigene Webseite zu widmen. Und das sollte selbstverständlich keine gewöhnliche Homepage werden.
Die Pottermore genannte Webseite, soll eine interaktive Erzählung der Geschichte bieten – und nebenbei die einzige Möglichkeit sein, die Harry-Potter-Bücher im eBook-Format käuflich zu erwerben.
Dank eines Pottermore-Beta-Zugangs konnte ich mir schon einen kleinen Überblick darüber verschaffen, was in Kürze offiziell an den Start gehen wird.
Seinen Anfang nimmt Pottermore mit dem ersten Harry Potter Band (Harry Potter und der Stein der Weisen). Man klickt auf einer Kapitelübersichtskarte, welche alle Bücher umfasst, auf das erste Kapitel des Buches und schon befindet man sich am Ligusterweg Nummer 4. Von hier nimmt die interaktive Geschichte, parallel zum Buch, ihren Lauf. Von Kapitel zu Kapitel ändern sich sowohl das bewegte Hintergrundbild und die Szenerie, als auch die Objekte mit denen man interagieren kann. Jedes Kapitel enthält eine kurze Beschreibung der wichtigsten Charaktere und Gegenstände.
In jedem Abschnitt gibt es außerdem eine dreifache Zoom-Möglichkeit um den Fokus des Hintergrundbildes zu verändern und damit vielleicht das eine oder andere Objekt zu finden und zu sammeln, bzw. Exklusivinhalte freizuschalten. Bei diesen Exklusivinhalten handelt es sich um eine kurze Beschreibung einer Sache oder Person, manchmal mit zusätzlichen Anmerkungen von J.K. Rowling.
Nachdem man den Brief zur Aufnahme in Hogwards dank Hagrid endlich bekommen hat, befindet man sich kurz darauf schon in der Winkelgasse. Von hier aus startet dann auch die tatsächliche Interaktivität von Pottermore: Man muss sein Konto bei Gringotts eröffnen, Zauberutensilien einkaufen, ein Tier aussuchen und bekommt zu guter Letzt auch einen Zauberstab. Wie in Buch und Film sucht man sich den allerdings nicht einfach aus, sondern bekommt mit der Beantwortung von sieben Fragen einen zugewiesen.
Mit dem Hogwards Express geht es dann weiter zur Schule. Dort gibt es dann wieder eine kurze Fragestunde, damit der Sprechende Hut euch einem der vier Häuser zuweisen kann. Sowohl der Zauberstab, als auch das Haus sind dann endgültig, d.h. man sollte sich die Antworten auf die Fragen gut überlegen! Ist man im richtigen Haus gelandet, holt man von diesem Zeitpunkt an auch Hauspunkte für den Haus-Cup. Das macht man einerseits automatisch indem man wichtige Gegenstände sammelt oder Informationen freischaltet, während man sich durch die Kapitel bewegt, oder mit Minispielchen wie dem Zauberduell und dem brauen von Zaubertränken.
Die interaktive Buchreise nimmt mit dem letzten Kapitel von Buch 1 ein Ende. Die Beta-Version soll ja schließlich noch nicht alles verraten. Ingesamt hat mir die Aufmachung und Erzählweise sehr gut gefallen. Als Kritikpunkte könnte man das völlige Fehlen von irgendwelchen Tönen sehen, welche das Ganze durchaus etwas aufgelockert hätten. Außerdem hätte ich mir persönlich etwas mehr Text erwartet, doch häufig sind Beschreibungen und Ausführungen zu einer Sache eher kurz geraten. Als großen Vorteil sehe ich allerdings die deutsche Übersetzung der Webseite an. Häufig starten große Internetdienste nur mit einer englischen Fassung – nicht so Pottermore: Die gesamte Navigation und alle Inhalte sind bereits in deutscher Sprache verfügbar.
Auch wenn Pottermore insgesamt stark auf den PC ausgelegt ist, so zeigt die Webseite doch ganz gut, wohin sich eine einfache Bucherzählung bewegen kann. Die Digitalisierung der Geschichte erfolgt nicht einfach nur über das bloße Erstellen von eBooks – mit Pottermore wird man direkt in die Erzählung eingebunden und kann damit interagieren. Anfang geschrieben, welcher durch die Digitalisierung von Buchinhalten ermöglicht wird. Wie es scheint, führt der Weg nun auch langsam dort hin und ich freue mich schon darauf, wenn ich in Zukunft den Ausgang einer Erzählung selbst beeinflussen kann.
Bis dahin darf man auf die restlichen Kapitel von Pottermore gespannt sein und dem offiziellen Start im Oktober entgegenfiebern.
Pottermore wird verbessert; Benutzerregistrierung verschiebt sich erneut
Meldung von 2. November 2011: Die Harry Potter Autorin J.K. Rowling hat mit der Buchreihe rund um den Zauberlehrling in den letzten Jahren nach kleinen Anlaufschwierigkeiten und der anfänglichen Zurückhaltung der Käufer/innen einen riesigen Erfolg gefeiert. Damals ging sie noch den traditionellen Weg über einen Verlag, um ihre Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – sie hatte ja auch keine andere Wahl. Heute gibt es allerdings noch andere Wege um eine Erzählung zu veröffentlichen.
Mit dem Ende der Filmreihe in diesem Jahr hat die gesamte Erzählung ihr vorläufiges Ende gefunden. Mit Buch und Film sind aber noch nicht alle Erzählformen ausgeschöpft – das hat sich Rowling offenbar gedacht, als sie Pottermore ins Leben gerufen hat. Die Webseite soll eine interaktive Reise durch die Geschichte aller Bücher liefern und Harry Potter Fans weltweit, im Social-Networking-Stil, miteinander verbinden. Außerdem wird die Homepage der einzige Ort sein, um Harry Potter eBooks zu kaufen. Einen kurzen Einblick in den Umfang und die Art der Interaktivität haben wir bereits in einer kurzen Vorschau (inkl. Screenshots) zusammengeschrieben (siehe oben)
Die Webseite wurde heute offline genommen um Verbesserungen vorzunehmen und Fehler auszubessern. Außerdem wird auf der Homepage bekanntgegeben, dass die Beta-Phase doch noch verlängert wird. Ursprünglich sollte die Öffnung der Webseite bereits im Oktober Schritt für Schritt erfolgen. Im Blog heißt es dazu: „Nachdem wir uns die gesammelten Informationen ganz genau angesehen haben, haben wir beschlossen, die Beta-Phase noch einmal zu verlängern. So können wir Pottermore verbessern, bevor mehr Leute Zugang dazu bekommen. Das bedeutet, dass die Website in nächster Zeit für neue Benutzer weiterhin nicht verfügbar sein wird, können Dir aber versichern, dass wir, sobald es uns möglich ist, mit der Registrierung beginnen werden.“
„Um die notwendigen Verbesserungsarbeiten an Pottermore vorzunehmen, werden wir die Website ab 2. November für ein paar Tage schließen. Wir werden diese Zeit dazu verwenden, „hinter den Kulissen“ ein paar technische Veränderungen durchzuführen.“
Die Veröffentlichung der Harry Potter eBooks und Hörbücher wurde unterdessen auf das Jahr 2012 verschoben. Auch sie sollten eigentlich im Oktober erhältlich sein. Durch die Pottermore-Partnerschaft mit Sony sollte der erste Band der Buchreihe auch gleich auf dem Sony PRS-T1 verfügbar sein. Alle Hinweise darauf sind aber inzwischen von der Sony Homepage und den Händlern verschwunden und Gutschein liegt den Readern leider auch keiner bei.
Angehende Zauberlehrlinge müssen sich also sowohl auf Pottermore, als auch die Harry Potter eBooks noch ein wenig gedulden. Aber weit weg ist das Jahr 2012 sowieso nicht mehr.
Weiter geht’s: Die Kammer des Schreckens öffnet sich
Meldung von 16. Juli 2012: Es ist wohl eines der größten Experimente zum Verkauf einer Buchreihe als eBooks: Pottermore. Die Harry Potter Seite, welche durch die Autorin selbst ins Leben gerufen wurde, ist für den Exklusivvertrieb der eBooks verantwortlich. Keine andere Webseite hat die Rechte die eBooks weiter zu verkaufen (wobei Amazon-USA sie aber seit kurzem verleiht!).
Bei Pottermore handelt es sich allerdings nicht nur um einen bloßen eBook Shop, sondern um eine Homepage welche es erlaubt die Geschichte rund um den Zauberlehrling interaktiv nachzuspielen. Dabei wird die Erzählung Kapitel für Kapitel in Bildern präsentiert, welche mit kleinen Animationen und Tönen verschönert wurden. Dabei kann man sich slideshowähnlich durch die Schauplätze bewegen, Gegenstände sammeln und benutzen. Das Ganze ist zwar recht einfach gehalten, erlaubt den Fans der abgeschlossenen Buchreihe aber weiterhin ein paar Inhalte zu entdecken, denn für die Homepage wurden von J.K. Rowling auch einige neue Texte verfasst.
Die Seite ist jedenfalls ein Erfolg. Alleine im ersten Monat konnte man einen Umsatz von 3,72 Millionen Euro generieren. Zum Vergleich: Der ganze deutsche eBook Markt hat im Gesamtjahr 2011 ebenfalls einen Umsatz von 3,72 Millionen Euro gemacht.
Der Erzählteil von Pottermore ist allerdings noch immer in Arbeit. Erst letzte Woche wurden die ersten Kapitel zum Buch „Die Kammer des Schreckens“ freigeschalten und können durchgespielt werden. Noch gut 180 weitere Kapitel der restlichen Bücher sind noch ausständig. Damit dürfte man die Kunden/innen noch gut bis ins Jahr 2013 versorgen können.
Angesichts des Erfolgs darf man sich fragen, ob in Zukunft auch andere erfolgreiche Autoren/innen ähnliche Wege zum Selbstvertrieb der eBooks einschlagen. Was glaubt ihr? Ist Pottermore nur eine Eintagsfliege, welche irgendwann wieder von der Bildfläche verschwindet, oder ein mögliches eBook-Vertriebskonzept der Zukunft?