Wikipedia knackt 20-Millionen-Artikel-Grenze

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Hinweis: Mittlerweile bringt es Wikipedia auf eine Gesamtartikelzahl von über 48 Millionen (Stand: November 2018). Den Großteil davon machen wenig überraschend englischsprachige Seiten aus: 5,7 Millionen. Cebuano folgt mit 5,4 Millionen auf Platz 2, Schwedisch mit 3,8 Millionen auf Platz 3, gefolgt von Deutsch auf Platz 4 mit 2,2 Millionen Artikeln.

Originalmeldung: Vor 20 Jahren musste man für eine Enzyklopädie noch ordentlich in die Tasche greifen. Mit umgerechnet ca. 1000 Euro waren die Encyclopædia Britannica oder die Brockhaus Enzyklopädie die mitunter traditionsreichesten und bedeutendsten Nachschlagewerke ihrer Zeit – mit rund 30 Bänden. Dann kam die CD und die Inhalte wurden ab Mitte der 90er Jahre auch in digitaler Form weitergegeben.

2001 war es dann aber so weit und Wikipedia war geboren. Die Online-Enzyklopädie mit freiem Zugang und der Möglichkeit für Jede/n mitzumachen, hat einen unbeschreiblichen Siegeszug hingelegt. Der war allerdings nicht ganz ohne Kontroverse und auch heute noch gilt Wikipedia als Quellenverweis in der Wissenschaft als unzureichend. Hier haben die „Alten“ auf jeden Fall die Nase vorn.

Macht aber nichts, denn Wikipedia verkündet nach ihrem nur 10 jährigen Bestehen einen Umfang von mehr als 20 Millionen Artikeln in 280 Sprachversionen. Die englischsprachige Ausgabe ist mit ca. 3,5 Millionen Artikeln die umfangreichste, gefolgt von der deutschsprachigen Version mit rund 1,3 Millionen Einträgen. „In gedruckter Form würde allein schon der Artikelbestand in Deutsch über 660 Bände umfassen“, kommentiert der Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland, Pavel Richter, den Erfolg.

Wikipedia ist als schnelles und unkompliziertes Nachschlagewerk aus dem Internet kaum noch wegzudenken und zieht durch das Fortschreiten der Technik in neue Lebensbereiche ein. Aktuelle eBook Reader erlauben so beispielsweise ein schnelles Nachschlagen eines Wortes oder einer Textpassage direkt vom Gerät aus. Noch umfassender ist die Nachschlagemöglichkeit auf den neuen Kindle Touch Modellen zu finden, wo Amazon mit der X-Ray Funktion eine besonders ausgeklügelte Integration vorgenommen hat.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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