Umsatzrückgang am deutschen eBook-Markt
Spätestens seit dem Start der Tolino-Allianz war klar, dass eBooks am deutschen Buchmarkt einen festen Platz eingenommen haben. Ein Blick auf die Entwicklung des ersten Quartals 2019 bestätigt das.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der eBook-Umsatzanteil von 5,7 Prozent am Gesamtbuchmarkt nicht verändert. Ein Blick auf weitere Zahlen zeigt allerdings, dass es dennoch einen leichten Rückgang zu verzeichnen gibt.
Die Anzahl der eBook-Käufer ist demnach um 5,9 Prozent gesunken, was auch einen Absatzrückgang um 7,1 Prozent zur Folge hat. Hochgerechnet gab es „nur“ noch 1,9 Millionen eBook-Käfer (zuvor: 2,1 Millionen). Im Schnitt haben diese 1,3 Prozent weniger eBooks gekauft.
Beim Umsatz sieht der Rückgang mit 1,4 Prozent weniger dramatisch aus als beim Absatz. Das ist dem gestiegenen Durchschnittspreis zu verdanken: eBooks haben um 6,1 Prozent mehr gekostet als noch im ersten Quartal 2018.
Mit ein Grund für den Rückgang könnte sein, dass Ostern heuer nicht ins erste Quartal gefallen ist. Dementsprechend ist der Vergleich zum Vorjahr nicht ganz fair. Der gleichgebliebene Umsatzanteil zeigt zudem, dass auch der Gesamtbuchmarkt durch die fehlenden Osterferien im ersten Quartal ein wenig gelitten hat.
Man darf dementsprechend gespannt sein, wie sich die Umsätze im zweiten Quartal entwickeln werden. Schon 2017 schienen die ersten beiden Quartale einen düsteren Ausblick auf die weitere Entwicklung des eBook-Marktes zu bieten. Im Jahr 2018 sah es dann allerdings ganz anders aus: Absatz und Umsatz stiegen um 12,7 bzw. 9,3 Prozent und der Umsatzanteil am Gesamtbuchmarkt wuchs von 4,6 auf 5 Prozent.