Sony PRS-T3 wurde gerootet, weiterhin keine reine Softwarelösung in Sicht

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Mit dem PRS-T1 hatte Sony zwar technisch keine besonders nennenswerten Neuerungen gegenüber dem Vorgängermodell PRS-650 vorgenommen, allerdings sorgte die Umstellung auf Android für einige nette Neuerungen. Ein großer Pluspunkt für viele Bastler war die Möglichkeit das Gerät zu rooten und somit auf alle Funktionen des Betriebssystems Zugriff zu bekommen. Der PRS-T2 folgte dieser Option (zumindest bis Firmwareversion 1.0.05.12140), dem jüngsten Sony eBook Reader blieb der Root-Zugriff aber verwehrt.

Damit war die Enttäuschung nicht nur wegen der nicht vorhandenen Beleuchtung groß, sondern auch wegen der fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten. Bis zum heutigen Tag gibt’s keine Möglichkeit den Root-Zugriff über eine reine Softwarelösung zu realisieren.

Gerootet wurde der Sony PRS-T3 nun aber, beinahe ein Jahr nach der Vorstellung, doch noch – wenn auch über einen anderen Weg. Wie ein Nutzer im englischsprachigen Mobileread-Forum verrät, hat er Zugriff auf das System des eBook Readers bekommen, indem er das Gerät geöffnet hat. Schon bei den Vorgängern war dies der erste Schritt das System analysieren zu können und letztendlich den Root-Zugriff zu erlangen.

Kommt der Software-Root, oder nicht?

Für Freundensprünge unter den PRS-T3 Besitzern ist es aber jedenfalls noch zu früh, denn abgesehen von den beiden relativ niedrig auflösenden Bildern des genannten Nutzers und einem kurzen Wortwechsel zwischen anderen Usern scheint es zumindest öffentlich keine weiteren Entwicklungen in Hinblick auf eine reine Softwarelösung zum Root-Zugriff zu geben.

Somit heißt es weiter abwarten, ob sich doch noch jemand darum bemüht. Das ist aber insofern schwer einschätzbar, als dass der eBook Reader nun langsam aus den Regalen verschwinden könnte (bei eBook.de ist der PRS-T3S nicht mehr erhältlich) und die nächste eReader Modellgeneration vor der Tür steht (ob es einen Sony PRS-T4 geben wird, ist fraglich). Bastler und Fans des digitalen Lesens werden sich also womöglich bald in eine andere Richtung orientieren.

Die Möglichkeit zum einfach möglichen Root-Zugriff des PRS-T3 besteht aber trotzdem, denn auch beim PRS-T2 sah die Lage zeitweise schlecht aus, um dann in einer plötzlichen Kehrtwende doch noch eine Lösung geboten zu bekommen. Da lag der Marktstart aber nur wenige Wochen zurück – nicht bald 1 Jahr, wie beim PRS-T3. In jedem Fall heißt es für gerne bastelnde PRS-T3 Besitzer weiterhin abzuwarten und Tee zu trinken.

Auch an anderer Stelle scheint sich an der Root-Front nicht mehr wahnsinnig viel zu tun: Tolino Shine und Vision Besitzer müssen ebenfalls ohne (einfachen) Vollzugriff auf’s System auskommen. Während der Tolino Shine dank interner MicroSD-Karte, auf der sich das Betriebssystem befindet, zwar weiterhin die grundsätzliche Möglichkeit bietet den Root-Zugriff zu bekommen, wenn man das Gerät öffnet, hat der mit Android 4.0 laufende Tolino Vision aktuell keine Option dafür. Wenn man bedenkt wie groß das Interesse an einem vergrößerten Android-Funktionsumfang am eBook Reader Markt zu sein scheint, dann ist das durchaus schade. Immerhin bedienen mit Imcosys Imcov6l und Onyx Boox T68 zwei andere Geräte diese erweiterten Bedürfnisse.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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