Kobo
Das ursprünglich rein kanadische Unternehmen Kobo (Anagramm für „Book“) wurde im Jahr 2009 gegründet (ursprünglich ein Tochterunternehmen von Indigo Books & Music) und Ende 2011 vom japanischen Internetunternehmen Rakuten gekauft. Kobo ist international tätig und bereits seit 2011 am deutschen Markt aktiv.
Mit dem Kobo Touch erlangte das Unternehmen hierzulande schnell Beliebtheit und machte sich auch in der heimischen eBook Community einen Namen. Das minimalistische und knopfarme Design des Gehäuses war zur damaligen Zeit relativ einzigartig und auch die besonders einfache Bedienung machte sich positiv bemerkbar.
Geschichte
Im Jahr 2012 wurde der erste beleuchtete eBook Reader von Kobo vorgestellt. Der Kobo Glo konnte besonders mit einer gleichmäßigen Beleuchtung überzeugen und den bis dahin deutlich gewachsenen Softwarefunktionen, die im Laufe der Zeit beim Kobo Touch hinzugekommen sind. Kobo nutzt bei allen eBook Readern weitestgehend die gleiche Software und stellt auch aktuell noch Updates für den Kobo Touch zur Verfügung.
Der Kobo Aura HD folgte im Jahr 2013 und konnte sowohl mit der eingebauten Beleuchtung als auch mit dem einzigartigen, hochauflösenden 6,8 Zoll Bildschirm überzeugen. Der Kobo Aura kam im Herbst 2013 auf den Markt und wurde zum Preis von 149 Euro zunächst im Premium-Segment platziert. Als Besonderheit verfügt der Kobo Aura über eine plane Gehäusefront, wie dies auch bei gängigen Tablets häufig der Fall ist.
Im Jahr 2014 stellte der kanadisch-japanische eReading-Spezialist schließlich den Kobo Aura H2O vor, der als Zugpferd und High-End Modell gegen die Konkurrenz bestehen soll. Die Besonderheit des neuen Geräts ist neben der Wasserdichtheit (IP67 Zertifizierung) auch der 6,8 Zoll E-Ink Carta Bildschirm mit rund 264 ppi (1430×1080 Pixel).
Kobo Geräte bekam man in erster Linie im heimischen Elektronikfachhandel wie z.B. Media Markt, Saturn, Euronics, Libro usw.
Kobo und Tolino
Das änderte sich allerdings im Laufe der Zeit. Denn auch wenn Kobo bei digitalen Lesefans sehr beliebt war, in Deutschland fasste das kanadische Unternehmen nur schwer Fuß.
Mit der Übernahme der Technikpartnerschaft bei Tolino, änderte sich schließlich auch die Strategie. Kobo zog sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück und nutzt bei der eReader-Entwicklung seitdem die Synergien mit der Tolino-Allianz. Die Kobo eReader bekommt man damit inzwischen nur noch als Import.