Amazon testet neues Homepagedesign mit stärkerem Kindle und Prime Fokus

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Normalerweise ist es eigentlich nicht der Rede wert, wenn ein Unternehmen seine Homepage überarbeitet. Solche Neustarts gehören zum Alltag im Internet. Ein wenig anders sieht es allerdings aus, wenn der größte Internetversandhändler der westlichen Welt ein ohnehin schon wie ein Uhrwerk laufendes System weiter verbessern will. Die Rede ist natürlich von Amazon.

Der Versandriese testet in den USA im Vorfeld zu den neuen Kindle Produktvorstellungen im Moment gerade ein neues Homepage-Design. Dabei wird in erster Linie der Kopf der Webseite aktualisiert und überarbeitet. Auch das wäre eigentlich noch nichts Besonderes.

Allerdings rückt Amazon mit dem Redesign die eigenen Geräte und Dienste noch stärker in den Vordergrund als bisher. Anstatt die Kindle eBook Reader, Tablets und Services hinter dem wenig aussagekräftigen und fast schon überfüllten „Kategorien“-Knopf zu verstecken, holt der Onlinehändler die einzelnen Menüpunkte nun aus der Versenkung hervor und platziert sie an prominenter Stelle im Webseiten-Header. Auch den Prime-Dienst will Amazon stärker in den Vordergrund rücken.

Prominente Platzierung der Kindle Geräte und Services

Das neue Homepage-Design von Amazon rückt Kindle und Prime noch stärker in den Vordergrund

Departments (zu dt.: Kategorien), Fire & Kindle und Prime heißen die drei Punkte die sich nun neben dem immer präsenten Suchfeld zeigen. Dabei wird das Menü nicht nur strukturell überarbeitet, sondern auch optisch. Der mittlerweile gängige „Flat“-Look wird eingeführt und ein Drop-Down der einzelnen Punkte zeigt direkt, schön aufbereitet, welche Geräte Amazon im Angebot hat.

Aktuell ist das im Screenshot gezeigte Design noch nicht für alle Nutzer freigeschaltet, d.h. offenbar testet Amazon weiterhin die Kundenakzeptanz und das Verhalten der Nutzer und wird ggf. noch weitere Optimierungen vornehmen. Da diese Dinge aber aller Wahrscheinlichkeit schon intern getestet wurden, dürfte es sich an den gezeigten Neuerungen wohl nicht mehr allzu viel verändern.

Schon im Vorfeld zum Start der HD-Tablets vor zwei Jahren hat Amazon übrigens das Homepagedesign überarbeitet und die Bedienelemente zur einfacheren Fingerbedienung größer gemacht. Dieser Trend hält weiterhin an. In den kommenden Tagen ist jedenfalls mit der Vorstellung zumindest eines neuen Kindle eBook Readers und vermutlich einem Update der beiden HDX-Tablets zu rechnen. Eventuell wird auch der Basis-Kindle erstmals seit langer Zeit wieder aktualisiert.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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