Tolino Shine Color
ab € 104,00 Zuletzt aktualisiert am 1. September 2025 um 22:11. Alle Angaben ohne Gewähr.

Tolino Shine Color

Der erste farbige Tolino-eReader überzeugt mit moderner Technik und frischem Lesekomfort, bleibt aber nicht frei von Schwächen

Der Tolino Shine Color bringt erstmals Farbe auf einen Tolino-eReader und setzt dabei auf die moderne E-Ink Kaleido 3 Technik, die farbige Inhalte in 4.096 Farben bei 150 ppi darstellt. Besonders Comics, Magazine oder Buchcover profitieren davon, während klassische Schwarz-Weiß-Texte weiterhin in gestochen scharfen 300 ppi erscheinen. Technisch punktet das Gerät mit einem neuen Prozessor, gutem Touchscreen und ordentlicher Akkulaufzeit, schwächelt jedoch etwas bei der Materialanmutung und der Präzision der Notizfunktion. Die Kobo-basierte Software wirkt aufgeräumt und modern, bringt aber noch kleinere Startprobleme mit sich. Insgesamt ist der Shine Color ein spannender Schritt für Tolino – vor allem für Leser, die visuell mehr Abwechslung suchen.

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Tolino Shine Color: Kurzübersicht

Mit dem Shine Color bringt Tolino erstmals einen eBook Reader mit Farbdisplay auf den Markt. Die neue Anzeige basiert auf der E-Ink-Kaleido-3-Technik und zeigt Inhalte in 4.096 Farben bei 150 ppi, während Schwarz-Weiß-Inhalte weiterhin in gestochen scharfen 300 ppi dargestellt werden. Das Display ist damit besonders für farbige Inhalte wie Comics, Magazine oder illustrierte eBooks interessant, bringt aber auch bei alltäglichen Anwendungen wie der farbigen Anzeige von Buchcovern einen echten Mehrwert. Wer jedoch stark gesättigte Farben erwartet, wie man sie von LCDs kennt, wird enttäuscht: Die Darstellung ist eher pastellartig, aber immerhin farbtreu und deutlich besser als bei älteren Kaleido-Generationen.

Hardware mit Licht und Schatten

Optisch orientiert sich der Shine Color an bisherigen Tolino-Modellen, setzt aber auf ein günstiger wirkendes Kunststoffgehäuse, das anfällig für Kratzer ist. Auch das leicht vertiefte Display wirkt im Vergleich zu plan verbauten Varianten weniger modern. Punkten kann das Gerät hingegen mit einem neuen MediaTek-Prozessor, der die nötige Leistung für Farbinhalte liefert, sowie einem guten Touchscreen und sehr geringem Ghosting. Die Akkulaufzeit ist solide, aber nicht überragend: Rund 33 Stunden bei mittlerer Helligkeit sind für einen Farb-eReader ein guter Wert. Der interne Speicher von 16 GB (davon 12 GB frei verfügbar) lässt sich nicht erweitern.

Kobo-Bedienung mit Kinderkrankheiten

Softwareseitig ist der Shine Color ein Neuanfang: Statt auf Android basiert die neue Tolino-Generation nun auf einer angepassten Kobo-Oberfläche. Diese bietet eine moderne, aufgeräumte Benutzerführung, bringt aber auch kleinere Nachteile mit sich – etwa bei der Darstellung von Menüs auf dem kleinen 6-Zoll-Display oder bei der Integration der Onleihe. Einige Kinderkrankheiten wie lange Ladezeiten oder fehlende Buchcover beim Marktstart wurden inzwischen weitgehend behoben, dank regelmäßiger Updates. Die neue Unterstützung des LCP-DRM ist zukunftsweisend und verbessert die Kompatibilität mit öffentlichen Bibliotheken, führt aber aktuell noch zu kleinen Performanceeinbußen beim Öffnen verschlüsselter eBooks.

Leseerlebnis und Zusatzfunktionen

Das Leseerlebnis ist insgesamt gelungen. Die Textdarstellung ist sehr anpassbar, mit vielfältigen Optionen für Schriftbild und Layout. Der Dunkelmodus ist nur eingeschränkt verfügbar, aber vorhanden. Schwächen zeigt der Shine Color hingegen bei der Markier- und Notizfunktion: Die Bedienung ist unpräzise, ein Export ist nicht möglich und eine Filterung nach Farben fehlt. Dafür ist das Wörterbuch deutlich verbessert worden, auch wenn es nicht ganz an das Niveau der Kobo-Vorlage heranreicht.

Farbinhalte wie Comics oder PDFs profitieren sichtbar vom neuen Display. Zwar fehlt es der Darstellung an Kontrasttiefe, doch der Zugewinn an Informationsgehalt ist spürbar. PDF-Nutzung bleibt aufgrund eingeschränkter Funktionen eher rudimentär. Hörbücher werden per Bluetooth wiedergegeben, allerdings ist der native Player auf im Shop gekaufte Inhalte beschränkt. Eigene Audiobooks erfordern Umwege und bieten nur eine reduzierte Benutzererfahrung.

Fazit: Farbe als schöner Zusatz, nicht als Kaufgrund allein

Der Tolino Shine Color ist vor allem für Nutzer interessant, die Wert auf farbige Inhalte legen und dabei keine kompromisslose Farbdarstellung erwarten. Das neue Display ist ein spürbares Upgrade gegenüber reinen Schwarz-Weiß-Modellen, bleibt aber im Vergleich zu Tablets farblich zurückhaltend. Wer Comics oder Magazine lesen will, bekommt hier eine gut umgesetzte E-Ink-Alternative. Für klassische Romane ist der Shine 5 weiterhin die bessere Wahl. Wer sich mit kleineren Einschränkungen bei Verarbeitung, Softwaredetails und Audiowiedergabe arrangieren kann, erhält mit dem Shine Color einen vielseitigen eReader, der mit Farbe das Nutzungserlebnis charmant aufwertet.

Tolino Shine Color: Technische Spezifikationen

Allgemein
HerstellerTolino
Marktstart2024
GerätetypE-Reader
GerätekategorieObere Mittelklasse
Preis (USD / EUR)149
Verfügbare FarbenSchwarz
Größe & Gewicht
Größe (L × B × H)160 x 112 x 9,1 mm
Gewicht (g)173
Bildschirm
TechnologieE-Ink Kaleido 3
Flexible BildschirmtechnikNo
Größe (Zoll)6
Auflösung (px)1448×1072
Pixeldichte (ppi)300 / 150
FarbenJa
Farbtiefe4096 colors
TouchscreenJa, kapazitiv
Eingebaute BeleuchtungJa, zweifarbiges Frontlicht
Plane DisplayfrontNein
Verbindungen
USBUSB-C
BluetoothJa
Wi-FiJa
MobilfunkverbindungNein
GPSNein
Hardware Spezifikationen
CPU-KerneUnbekannt
CPU-Typ
RAM (GB)
Interner Speicherplatz (GB)16
Interner Speicher bis zu (GB)
SpeicherkartenerweiterungNein
LautsprecherNein
MikrofonNein
Akku (mAh)
BetriebssystemLinux
Funktionen
Text-To-SpeechNein
BlättertastenNein
WasserschutzIPX8
LagesensorUnbekannt
E-Book ShopJa
Unterstützte DateiformateEPUB, MOBI, PDF, TXT, CBR, CBZ, JPEG, PNG

Alle Angaben ohne Gewähr.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Learn more
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