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Sony DPT-RP1

Sony DPT-RP1

Digitales Paper statt eReader: Sony will die digitale Dokumentenverwaltung revolutionieren

Kurzübersicht

Sony hat sich zwar im Jahr 2014 vollständig vom eReading-Markt zurückgezogen, ganz lassen können es die Japaner aber dann doch nicht. Anstatt im 5 bis 7 Zoll Bereich Lesegeräte für den eBook-Markt herzustellen und einen eigenen Shop zu betreiben, konzentriert sich das Unternehmen verstärkt auf die geschäftliche Anwendung der E-Ink Technik.

In Form der Digital Paper Tablet (DPT) Serie bietet Sony seit 2013 weiterhin spezielle Geräte an, die auf eine möglichst unkomplizierte Handhabung von PDF-Dateien abzielen. Der Vorgänger des Sony DPT-RP1 gab dabei die Marschrichtung vor: Das DPT-S1 war nicht nur groß genug um DIN A4 Dokumente in voller größe darzustellen, sondern dank Mobius-Displaytechnik mit nur 358 Gramm verhältnismäßig leicht.

Das gilt auch für das neuere DPT-RP1: Wieder kommt E-Ink Mobius Technik zum Einsatz, ebenfalls in Form eines 13,3 Zoll großen Displays, dieses Mal allerdings in Kombination mit der kontrastreicheren E-Ink Carta Technik. Diese wird auch in eBook Readern wie z.B. dem PocketBook InkPad 3 oder Kindle Oasis genutzt. Die letzte Sony eReader Generation (PRS-T3/S) setzt hingegen auf Pearl-Technik.

Die Auflösung des Bildschirms von 2200×1650 Pixel ergibt eine Pixeldichte von 206 ppi. Damit ist der Bildschirm in etwa genauso scharf wie der des Sony PRS-T3.

Das niedrige Gewicht des Sony DPT-RP1 mit nur 349 Gramm ist ein Resultat des Mobius-Displays. Dieses setzt auf Kunststoff als Trägermaterial, anstatt Glas. Dadurch wird der Bildschirm nicht nur leichter, sondern ist auch bruchsicher. Das ist bei der Gerätegröße auch dringend nötig, denn kleinste punktuelle Belastungen könnten ein klassisches Glas-Displays dieser Größe ohne entsprechende Verstärkungen schnell zum Brechen bringen.

Nicht nur wegen des Namens und der Größe handelt es sich bei der DPT-Serie nicht um klassische eReader. Auch die Dateiformatunterstützung legt fest, dass mit dem RP1 keine eBooks gelesen werden. Das einzige Dateiformat das unterstützt wird sind PDF-Dateien. Dank der Displaygröße lassen sich diese im DIN A4 Format in voller Größer anzeigen.

Dabei sollen sich die Dokumente nicht nur lesen, sondern auch kommentieren und signieren lassen. Mit dem mitgelieferten Stylus soll das besonders komfortabel über den kapazitiven Touchscreen möglich sein.

Der interne Speicher ist 16 GB groß (11 GB nutzbar). Als Drahtlosverbindung stehen WLan und Bluetooth zur Verfügung. Kabelgebunden klappt die Datenübertragung über Micro-USB. Die Datensynchronisation ist nur über passende Android- und iOS-Apps sowie ein entsprechendes Windows- oder Mac-OS-X-Programm möglich.

In Deutschland wird die DPT-Serie nicht direkt vertrieben. Hierzulande kann das Gerät nur über Umwege erworben werden. Die unverbindliche Preisempfehlung des Sony DPT-RP1 liegt bei 699,99 US-Dollar.

Sony DPT-RP1: Technische Spezifikationen

Allgemein
Hersteller Sony
Marktstart 2017
Gerätetyp E-Note
Gerätekategorie Premium / Luxus
Preis (USD / EUR)
Verfügbare Farben Schwarz
Größe & Gewicht
Größe (L × B × H) 224 x 302,6 x 5,9 mm
Gewicht (g) 349
Bildschirm
Technologie E-Ink Carta
Flexible Bildschirmtechnik Ja, Mobius
Größe (Zoll) 13,3
Auflösung (px) 2200×1650
Pixeldichte (ppi) 206
Farben Nein
Farbtiefe 16 greyscale
Touchscreen Ja, kapazitiv
Eingebaute Beleuchtung Nein
Plane Displayfront Ja
Verbindungen
USB Micro-USB
Bluetooth Ja
Wi-Fi Ja
Mobilfunkverbindung Nein
GPS Nein
Hardware Spezifikationen
CPU-Kerne Unbekannt
CPU-Typ
RAM (GB)
Interner Speicherplatz (GB) 16
Interner Speicher bis zu (GB)
Speicherkartenerweiterung Nein
Lautsprecher Nein
Mikrofon Nein
Akku (mAh)
Betriebssystem Android
Funktionen
Text-To-Speech Nein
Blättertasten Nein
Wasserschutz Nein
Lagesensor Unbekannt
E-Book Shop Unbekannt
Unterstützte Dateiformate PDF

Alle Angaben ohne Gewähr.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Learn more
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