Onyx Boox Tab Ultra
ab € 494,67 Zuletzt aktualisiert am 13. September 2025 um 18:20. Alle Angaben ohne Gewähr.

Onyx Boox Tab Ultra

Das ehrgeizigste E-Ink Tablet, vollgepackt mit Technik - zu einem hohen Preis

Das Onyx Boox Tab Ultra zeichnet sich durch seine umfangreiche technische Ausstattung und den hohen Preis aus. Das E-Ink Tablet besitzt einen 10,3 Zoll großen E-Ink Carta Bildschirm mit eingebauter Beleuchtung und Nachtlichtfunktion. Die Touchscreeneingabe erfolgt verzögerungsarm wahlweise entweder mit den Fingern oder dem mitgelieferten WACOM-Stift. Ein eigener Grafikchip sorgt für schnellere Bildwechsel der ansonsten eher langsamen E-Ink Technik und der 6.300 mAh große Akku liefert die nötige Energie dafür. Auch sonst ist das Boox Tab Ultra üppig ausgestattet: Stereo-Lautsprecher, Stereo-Mikrofone, 128 GB interner Speicher, MicroSD-Speicherkartenweiterung und Fingerabdrucksensor gehören zum Funktionsumfang. Ein separat erhältliches Keyboard-Cover unterstreicht den hohen Anspruch. Für rund 650 Euro ist aber auch der Preis des E-Ink Tablets sehr hoch.

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Video-Testbericht (Englisch)

Onyx Boox Tab Ultra REVIEW: The Most Unusual E-Ink Tablet

Onyx Boox Tab Ultra: Kurzübersicht

Mit dem Boox Tab Ultra schickt der chinesische Hersteller Onyx ein 10,3 Zoll E-Ink Tablet der vierten Generation ins Rennen. Nachdem die Note-Air-Serie sich in diesem Größensegment bereits fest etabliert hat, soll das Tab Ultra neben der handschriftlichen Notiznehmung den Fokus noch stärker auf die Produktivität legen.

Zu dem Zweck ist das Onyx Boox Tab Ultra zur Nutzung mit einem Keyboard-Cover konzipiert, das über einen Smart-Connector direkt mit dem E-Ink Tablet verbunden und mit Strom versorgt wird. Dieses ist allerdings nicht Teil des Lieferumgangs, sondern muss für über 100 Euro separat erworben werden.

Neue, alte Displaytechnologie

Als Displaytechnik kommt wie bereits bei den Note-Air-Modellen E-Ink Carta mit einer Pixeldichte von 227 ppi zum Einsatz.

Obwohl es am E-Ink-Bildschirm selbst damit keine Änderung gibt, ist dennoch nicht alles beim Alten geblieben: Als Displaymaterial kommt nun Aluminosilikatglas zum Einsatz. Das kennt man auch von Smartphones und anderen Tablets. Es soll für eine bessere Lichtdurchlässigkeit sorgen und damit die Ablesbarkeit verbessern.

Ebenso wurde der Touchscreen-Layer laut Onyx dünner. Um ganze 50 Prozent soll die Schicht an Dicke verloren haben. Damit rückt die Schrift noch näher an den Betrachter, womit nicht nur das Leseerlebnis besser wird, sondern auch das Schreiben noch papierähnlicher sein soll.

Einen weiteren großen Fokus legt das Boox Tab Ultra auf die verbesserte Reaktionsfreudigkeit des E-Ink Bildschirms. Dank eines dedizierten Grafikchips kann das Display nun schneller aktualisiert werden, was im richtigen Anzeigemodus dafür sorgt, dass man sogar Videos relativ unproblematisch ansehen kann.

Tablet-Fokus mit Android 11

Eine bisher exklusiv dem Onyx Boox Tab Ultra vorbehaltene Änderung betrifft die Benutzeroberfläche. Dabei setzt Onyx zwar wieder auf die bekannten E-Ink-typischen Optimierungen, die eine sinnvolle Nutzung von Android 11 auch in nicht optimierten Apps erlauben. Allerdings wurde der Startbildschirm völlig neu gestaltet und orientiert sich stark an einem typischen Android-Tablet.

Das wirkt nicht nur aufgeräumter, sondern auch moderner und bietet mit der typischen Widget-Funktionalität mehr Flexibilität.

Datenschutzbedenken

Der Google Play Store ist ebenso verfügbar, sodass Android-App-Installation ohne Umwege denkbar einfach von der Hand gehen.

Als problematisch sehen manche Beobachter die Datenschutzsituation. Bei der ersten Inbetriebnahme muss man, wie bei Android-Geräten üblich, den Datenschutzbestimmungen zustimmen. Onyx verweist dabei darauf, dass sie der DSGVO folgen, was grundsätzlich begrüßenswert ist.

Kritik gibt es von verschiedenen Stellen aber hin und wieder daran, dass sich die Onyx Geräte immer wieder mit chinesischen Servern verbinden, obwohl keine Cloud-Dienste in Anspruch genommen werden. Ob das für den Betrieb unbedingt nötig ist, bleibt fraglich.

Technikversierte Nutzer können diesen Kritikpunkt aber grundsätzlich mit einer Android-Firewall (mit und ohne Root-Zugriff) beheben.

E-Ink mit Kamera

Eine Besonderheit des Onyx Boox Tab Ultra, die es bisher nur in wenigen anderen E-Ink Geräten gab, ist die 16 MP Kamera auf der Rückseite.

Diese soll das Aufnehmen und Umwandeln von Dokumenten ermöglichen. Abgesehen davon, dass die OCR-Funktion nur mit einer aktiven Internetverbindung möglich ist, bezweifle ich persönlich die Sinnhaftigkeit dieser Funktion. OCR hat das gleiche Problem wie PDF-Reflow: Formatierungen werden meist vollständig ignoriert, was für die meisten PDF-Dateien mit fixem Layout zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.

Damit werte ich die Kamera eher als Gimmick, die aber zumindest eine negative Auswirkung hat, auch wenn man sie nicht benutzt: Da das Kameramodul sich einige Millimeter von der Rückseite abhebt, wackelt das Boox Tab Ultra, wenn es ohne Hülle flach auf einen Tisch gelegt wird. Die passende Hülle kompensiert dieses Problem glücklicherweise.

Technikmonster mit hohem Gewicht und Preis

Das Onyx Boox Tab Ultra verfügt außerdem über einen im Power-Knopf eingebauten Fingerabdrucksensor, Wi-Fi, Bluetooth, Stereo-Lautsprecher, Stereo-Mikrofone und eine MicroSD-Speicherkartenerweiterung. Damit lassen sich die intern ohnehin reichlich vorhandenen 128 GB Speicherplatz (ca. 107 GB verfügbar) erweitern.

Für ausreichend lange Laufzeiten sorgt der riesige 6.300 mAh große Akku. Dieser ist hauptsächlich wegen der schnelleren Bildwechsel erforderlich, denn mit jeder Bildaktualisierung verbraucht das E-Ink-Display Strom. Je schneller die Bildfolge, desto höher der Stromverbrauch. Einen kleinen Anteil am größeren Stromhunger hat womöglich auch das Keyboard-Cover.

All das hat allerdings seinen Preis: Das Onyx Boox Tab Ultra ist mit 480 Gramm (ohne Hülle) ein Schwergewicht. Das merkt man auch in der Handhabung: Das Tablet mit einer Hand zu halten um mit der anderen drauf zu schreiben, klappt ohne Abstützen nur für kurze Zeit. Zum Vergleich: Das Huawei MatePad Paper wiegt bei gleicher Displaygröße nur 360 Gramm und ist damit wesentlich komfortabler in der Handhabung.

Und dann wäre da auch noch der Preis an sich: Für rund 650 Euro ist das Tablet bei Amazon erhältlich. Das ist ein stolzer Preis, denn in dieser Region bewegen sich diverse reguläre High-End-Tablets. Da muss man zwar aufs E-Ink Display verzichten, bekommt muss aber eben an anderen Stellen keine E-Ink-typischen Kompromisse eingehen.

Unterm Strich ist das Boox Tab Ultra ein hochinteressantes Gerät, richtet sich mit dem üppigen Technikpaket und hohen Preis aber nicht primär an Heimanwender, sondern an die Anwendung im professionellen Umfeld. Dafür gibt’s derzeit wohl kein besseres E-Ink Tablet.

Onyx Boox Tab Ultra: Technische Spezifikationen

Allgemein
HerstellerBoox
Marktstart2022
GerätetypE-Reader, E-Note, Tablet
GerätekategorieHigh-End / Flaggschiff
Preis (USD / EUR)650
Verfügbare FarbenBlau
Größe & Gewicht
Größe (L × B × H)225 x 184,5 x 6,7 mm
Gewicht (g)480
Bildschirm
TechnologieE-Ink Carta
Flexible BildschirmtechnikNo
Größe (Zoll)10,3
Auflösung (px)1872×1404
Pixeldichte (ppi)227
FarbenNein
Farbtiefe16 greyscale
TouchscreenJa, kapazitiv + EMR
Eingebaute BeleuchtungJa, zweifarbiges Frontlicht
Plane DisplayfrontJa
Verbindungen
USBUSB-C
BluetoothJa
Wi-FiJa
MobilfunkverbindungNein
GPSNein
Hardware Spezifikationen
CPU-KerneOcta-core
CPU-Typ
RAM (GB)4
Interner Speicherplatz (GB)128
Interner Speicher bis zu (GB)
SpeicherkartenerweiterungJa, MicroSD
LautsprecherJa, Dual-Lautsprecher
MikrofonJa
Akku (mAh)6300
BetriebssystemAndroid 11
Funktionen
Text-To-SpeechJa
BlättertastenNein
WasserschutzNein
LagesensorJa
E-Book ShopJa, begrenztes Angebot
Unterstützte DateiformatePDF, DJVU, CBR, CBZ, EPUB, AZW3, MOBI, TXT, DOC, DOCX, FB2, CHM, RTF, HTML, ZIP, PRC, PPT, PPTX, PNG, JPG, BMP, TIFF, WAV, MP3

Alle Angaben ohne Gewähr.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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