Amazon verkauft 1 Million Kindle … pro Woche!

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Normalerweise ist Amazon sehr geheimniskrämerisch was die Verkaufszahlen der Kindle Familie angeht. Besonders beim marktverändernden Kindle Fire Tablet sind Analysten aber nicht gerade geizig mit ihren Prognosen, womit man zumindest einen Richtwert dafür hat, wie viele Kindle Tablets verkauft werden. Die meisten Analysen sprechen hier von etwa 5 Millionen verkauften Geräten, alleine in dieser Weihnachtssaison.

Amazon bricht das Schweigen jetzt allerdings und veröffentlicht erstmals relativ konkrete Verkaufszahlen – und die sind nicht von schlechten Eltern. Seit 3 Wochen verkauft Amazon mehr als 1 Million Kindle pro Woche! Wenn man die Vorbestellungen hochrechnet und das so weiter geht, dann dürften die tatsächlichen Verkaufszahlen die Prognosen von 5-6 Millionen Kindle Fire noch locker übertreffen.

„Kindle Fire ist das erfolgreichste Produkt, welches wir jemals auf dem Markt gebacht haben – es ist seit 11 Wochen das am meisten verkaufte Produkt auf ganz Amazon, wir haben bereits Millionen Stück verkauft und wir stellen noch weitere Millionen her um die hohe Nachfrage zu befriedigen. Es ist sogar so, dass die Nachfrage steigt – Kindle Fire Verkäufe sind Woche für Woche, für die letzten 3 Wochen, weiter gestiegen. Kunden/innen kaufen Kindle Fire, weil es einfach zu bedienen ist und voll integrierte Services bestitzt, welche es ebenfalls einfach machen Dinge die sie lieben zu nutzen – Filme sehen, Bücher und Zeitschriften lesen, Musik hören, Apps herunterladen, Spiele spielen und im Internet surfen“, kommentiert Dave Limp, VP Amazon Kindle, die Entwicklung.

„Unsere Kindle eInk-eBook-Reader befinden sich ganz knapp hinter dem Kindle Fire auf der Amazon.com Bestseller-Liste. Kunden/innen berichten, dass sie die Kindle eBook Reader lieber für längeres Lesen nutzen und einige Kunden/innen kaufen in diesem Weihnachtsgeschäft sogar zwei Geräte – einen Kindle Fire und einen Kindle 4 oder Kindle Touch.“

Da muss sich Apple tatsächlich warm anziehen. Wie wir früher schon berichtet haben, erwerben viele Kunden/innen das Kindle Fire anstatt eines iPad, was sich bei der genannten Absatzmenge deutlich in Apples Verkaufsstatistik widerspiegeln dürfte. Aber nicht nur Apple muss sich vor der neuen Konkurrenz fürchten, auch Google muss sich etwas überlegen. Das Kindle Fire nutzt Android als Betriebssystem, greift dabei aber auf keinerlei Google-Services zurück, sondern ist vollständig in das Amazon-Serviceangebot eingebunden. Besonders der Amazon Appstore könnte hier beiweiterhin starker Nachfrage des Kindle Fire viele Entwickler anziehen – und in dessen Folge dann auch andere Tablet-Hersteller. In diesem Artikel findest du weiteres zu dieser Thematik.

In Anbetracht dieser Nachfrage wundert es uns nicht, dass Amazon sich entschieden hat, den Start des Kindle Fire vorerst nur in den USA zu vollziehen. Die Tablet-Nachfrage auf ausländischen Märkten ist generell deutlich geringer, womit man durch den reinen US-Start jetzt etwas leichter eine durchgehende Verfügbarkeit gewährleisten kann. Zum Vergleich: Amazon hat in den letzten 2 Wochen mehr Kindle Fire verkauft, als Tablets in ganz Deutschland im Jahr 2011 über den Ladentisch gegangen sind.

Der zweite Kommentar des Kindle Vizepräsidenten passt übrigens zu einem anderen Artikel von heute. In diesem  haben wir die Zukunft von eBook Reader wieder beleuchtet und angemerkt, dass Tablet und eBook Reader koexistieren werden. Die aktuellen Kaufgewohnheiten der US-Kunden/innen von Amazon bestätigen dies nun wiederholt.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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