Zeitungen und Zeitschriften im ePaper-Format; kostenlose DIE ZEIT 47/2012 Demoausgabe

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Mit dem Siegeszug des Internets, wird es für traditionelle Printmedien immer wichtiger sich möglichst breit zu positionieren und deren Angebote auch auf den Digitalmarkt auszuweiten und entsprechend zu präsentieren. Begonnen hat dieser Wandel bereits mit der einfachen Homepage-Erstellung.

Das war dann aber irgendwann nicht mehr genug, denn der Lebensstil vieler Menschen hat sich aufgrund des schnellen und einfachen Zugangs zu Informationen über das Internet zusehens gewandelt. Letztendlich mussten viele Zeitungen und Zeitschriften deren Inhalte auch auf das Internet ausweiten und dort verfügbar machen. Einen wichtigen Anteil an dieser Entwicklung haben mit Sicherheit auch mobile Elektronikartikel wie Smartphones, Tablets und natürlich auch eBook Reader.

Wie sehr dieser Wandel besonders in den letzten Monaten vorangetrieben wurde, lässt sich anhand eines Vergleichs der Werbeeinnahmen von US-Printmedien (Zeitungen & Zeitschriften) und Google eindrucksvoll zeigen. Im Jahr 2010 hat die US-Printbranche mit Werbung noch Einnahmen von 45 Mrd. US-Dollar erzielt, wohingegen Google mit rund 10 Mrd. US-Dollar Umsatz weit abgeschlagen war.

Im Jahr 2011 hat Google schon deutlich aufgeholt und im ersten Halbjahr 2012 konnte der Suchmaschinenriese den Umsatz erstmals so weit steigern, um die Print-Konkurrenz bei den Werbeumsätzen zu überflügeln. Demnach hat Google 20,8 Mrd. US-Dollar eingenommen, während sich Zeitungen & Zeitschriften mit 19,6 Mrd. US-Dollar zufrieden geben müssen.

Besonders dank Apples iPad und des damit begonnenen Tablet-Books sind die Inhalte der Verlage aber nicht mehr nur über die Webseite abrufbar, sondern in eigens eingerichteten und angepassten Online-Ausgaben zum Download erhältlich.

In den USA hat man über Amazon z.B. Zugriff auf 200 Zeitschriften und über 90 US-Zeitungen. In Deutschland und Österreich sieht die Sache noch etwas bescheidener aus. Hier gibt es insgesamt lediglich 12 deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften zur Auswahl. Mit steigenden eBook-Nutzungszahlen werden sich aber vermutlich auch die Digitalangebote von deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften weiter steigern.

Dass diesem Markt Zukunftschancen eingeräumt werden, zeigt z.B. das Digital-Paket von der „ZEIT“. Wie man heute in unserem Forum schon gepostet hat, wurde das ePaper-Angebot überarbeitet und steht sowohl im Kindle- (bzw. mobi) als auch im ePub-Format zur Verfügung. Und wer schon immer sehen wollte wie so eine Online-Ausgabe auf einem eBook Reader aussieht, hat jetzt die Gelegenheit dazu, denn DIE ZEIT 47/2012 gibt es zum kostenlosen Direktdownload (ohne lästige Anmeldung oä.).

Da die Nachfrage nach aktuellen eBook Readern ganz offensichtlich sehr groß ist, darf man jedenfalls gespannt sein, ob sich das Angebot an Zeitungen und Zeitschriften im kommenden Jahr grundlegend ändern wird. Wenn die Verbreitung verschiedener Endgeräte entsprechend groß ist, wird auch die Nachfrage dazu wachsen … und immerhin ist es einfacher einen 6 Zoll eBook Reader mitzuführen, als mehrere Zeitschriften, Zeitungen und Bücher.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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