Onyx Midia InkPhone ab April für 140 Euro erhältlich

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Man mag es ja kaum glauben, aber das lange in Entwicklung befindliche E-Ink Smartphone von Onyx schafft es offenbar doch noch auf den Markt. Unter den Namen Onyx Midia InkPhone wird das Handy laut Engadget ab April in Deutschland und Polen zum Kampfpreis von 140 Euro an den Start gehen. Die Information stammt direkt von der heute gestarteten CeBit, wo das Midia InkPhone offiziell vorgestellt wurde.

Das InkPhone soll dank des frontbeleuchteten E-Ink Displays und des 1.800 mAh starken Akkus bis zu 2 Wochen mit einer Ladung durchhalten. Der Bildschirm hat eine Größe von 4,3 Zoll und eine Auflösung von 800x480 Pixel (217 ppi). Die Vorderseite des Geräts besteht aus einer durchgehenden, spiegelnden Glasschicht, was dem typischen Smartphone entspricht, allerdings bei Lesefreunden wohl auf wenig Gegenliebe stoßen wird.

Den niedrigen Verkaufspreis erkauft sich Onyx durch abgespeckte Hardware. Rockchip liefert den (low-end) Chipsatz, wobei die genaue Bezeichnung und die Arbeitsspeichergröße nicht genannt werden. Das Onyx InkPhone besitzt auch keine Kamera. Mit typischen Android-Smartphones wird das Midia InkPhone damit klarerweise nicht mithalten können, allerdings ist das aufgrund des E-Ink Bildschirms sowieso nicht möglich (und nötig).

Der 4 GB große interne Speicher lässt sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 GB erweitern. Als Betriebssystem kommt Android 2.3.x zum Einsatz, wobei es keinen Zugriff auf den Google Play Store geben wird. D.h. Apps die man am InkPhone nutzen möchte, muss man manuell installieren.

Performance des Prototypen noch verbesserungswürdig

Im nachfolgenden Hands-On Video gibt Engadget einen kurzen Einblick in die Funktionalität des Geräts, wobei die zeitweise langsame Reaktionszeit kritisiert wird. Wie mehrfach angedeutet wird, handelt es sich allerdings weiterhin um einen Prototypen, sodass die Performanceprobleme beim Endprodukt (hoffentlich) ausgebessert sein sollten.

Im Video ebenfalls gut sichtbar, ist die speziell an das E-Ink Display angepasste Android Oberfläche die keine Farbverläufe beinhaltet, sondern hohe Kontraste zur Abgrenzung umgebender Bedienelemente nutzt. Das System wirkt dadurch zwar natürlich weniger hübsch als beim typischen Android Smartphone, aber dennoch sehr aufgeräumt und funktional.

Sollte der angepeilte Preis von 140 Euro wirklich zutreffen, dann dürfen sich Technikfreunde auf ein interessantes E-Ink Gerät freuen. Wir halten euch auf dem Laufenden.


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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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