Yotaphone geht an den Start, für 499 Euro

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Anfang November war eigentlich noch die Rede davon, dass das Yotaphone auf unbestimmte Zeit verschoben werden sollte. Dieser unbestimmte Zeitraum war allerdings nicht besonders lange, denn mit nur einem Monat Verspätung geht das Dual-Display-Smartphone jetzt doch noch rechtzeitig zu Weihnachten an den Start. Das Handy aus Russland will die Vorteile eines Smartphones mit denen eines eBook Reader verbinden und verfügt daher über zwei Bildschirme.

Auf der einen Seite befindet sich ein 4,3 Zoll großer E-Ink Bildschirm, mit einer Auflösung von 640 x 360 Pixel. Dieser kann 16 Graustufen darstellen und wird mit Hilfe von Gesten über eine touchsensitive Fläche unter dem Display bedient. Der ebenfalls 4,3 Zoll große LCD Bildschirm auf der anderen Seite löst mit 1280×720 Pixel auf und kann regulär über einen kapazitiven Touchscreen bedient werden.

Mittelklasse Hardware, hoher Preis

Wie angekündigt, wurde die Hardware geringfügig aufgewertet. Anstatt mit 1,5 GHz, ist der Snapdragon S4 Pro nun mit 1,7 GHz getaktet. 2 GB Arbeitsspeicher stehen dem Prozessor zur Seite. Der interne Speicher ist 32 GB groß und lässt sich nicht erweitern. Die Auflösung der rückseitigen Kamera ist von 12 MP auf 13 MP gewachsen. Als Betriebssystem kommt Android 4.2.2 zum Einsatz, wobei Updates auf neuere Versionen geplant sind.

Das Yotaphone soll noch heute auf der Homepage des Unternehmens für 499 Euro sowohl nach Deutschland als auch nach Österreich bestellbar sein. Aktuell kann man auf der Homepage allerdings nur unverbindliche Vorbestellungen tätigen.

Der Preis des Geräts dürfte der größte Stolperstein für einen möglichen Erfolg sein. Wenn man vom E-Ink Bildschirm absieht, dann nutzt das Gerät nämlich keine besonders schnelle oder ungewöhnliche Hardware. Zum Vergleich: Das Google Nexus 4, das bereits seit mehr als einem Jahr am Markt ist, hat eine ähnliche Hardwareaustattung, gibt’s aber schon für unter 300 Euro.

Auf Engadget findet sich bereits ein kurzer Testbericht (in englischer Sprache), in dem die finale Version des Yotaphone unter die Lupe genommen wird.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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