Weltbild startet eReader- und Tablet-Offensive; TrekStor eBook Reader 3.0

Geschätzte Lesezeit: 1:46 min.

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse haben die Buch- und Medienhändler Hugendubel und Weltbild einen neuen eBook-Reader ins Sortiment aufgenommen. Mit großen Worten wirbt Weltbild damit auch schon auf seiner Homepage: „Der beste eBook Reader zum besten Preis“. Doch in Wahrheit müssen Lesebegeisterte beim TrekStor eBook Reader 3.0 – so heißt das Gerät – einige Kompromisse eingehen.

Der eReader ist nämlich nicht mit einem augenfreundlichen und stromsparenden eInk-Display ausgestattet, sondern mit einem hintergrundbeleuchteten TFT-LCD. Die Auflösung beträgt 800×480 Pixel und ist damit auch geringer als bei gängigen eInk-Readern. Touchscreen besitzt das Gerät ebenfalls keinen. Die Displaydiagonale beträgt 7 Zoll.

Der Weltbild eBook Reader 3.0 ist also ein Gerät für’s kleine Geldbörserl.

Besonders durch das LC-Display bedingt, beträgt die Akkulaufzeit aber auch nur maximal 8 Stunden, d.h. im schlimmsten Fall muss man den Reader als Bücherwurm jeden Tag an den Strom hängen. Außerdem kann das LCD natürlich auch keine so gute Lesbarkeit im direkten Sonnenlicht bieten. Bücher können nur über eine USB-Verbindung zum PC auf den Reader gespielt werden, denn WLan ist ebenfalls nicht mit dabei. Der 2 GB große interne Speicher kann mit einer MicroSD-Karte bis 32 GB erweitert werden. Als Dateiformate werden EPUB, PDF, TXT, FB2, MP3, OGG, WAV, WMA, JPG, BMP, GIF und PNG unterstützt.

Mit 175 x 126,5 x 13 mm ist der Reader etwa so groß wie der Sony PRS-505, allerdings etwas dicker und mit 275 g auch schwerer.

Man setzt bei diesem Gerät also nicht auf die Funktionsvielfalt, sondern auf den niedrigen Preis als Entscheidungshilfe. Für nur 59,99 Euro ist der eBook Reader 3.0 erhältlich. Damit unterbietet man den Amazon Kindle 4 um 40 Euro, sodass weniger technikversierte Personen vielleicht einfach zum deutlich günstigeren Gerät greifen.

Neben dem neuen eBook Reader will Weltbild auch in den Tablet-Markt einsteigen. Die entsprechenden Geräte seien bereits unterwegs und sollen Ende Oktober vorgestellt werden. Zum Preis gibt sich Weltbild-Chef Driever kämpferisch: „Da wir auch dieses Gerät zur Kundenbindung einsetzen wollen, werden wir es für nen Appell und n‘ Ei anbieten“.

Zum TrekStor eBook Reader 3.0 Datenblatt.

Mehr zum Thema

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
Anzeige