Trekstor eReader

Bitte wähle ein Gerät um mehr Informationen zu erhalten:

Trekstor

Geschätzte Lesezeit: 2:07 min.

Das deutsche Unternehmen TrekStor ist vielen Personen von den verschiedensten Unterhaltungselektronikprodukten bekannt und war als Quereinsteiger auch am eBook Reader Markt aktiv. Zu Beginn wollte man mit Lesegeräten mit LCD-Bildschirmen punkten, die auch tatsächlich bei diversen Buchhandelspartnern (Weltbild, Thalia) erhältlich waren und sich laut deren Aussage blendend verkauft haben. In unserem Test erwiesen sich solche LCD-Modelle allerdings als äußert problematisch für den Lesebetrieb, denn die Akkulaufzeit war kurz, die Anzeigequalität schlecht und die Blickwinkelstabilität ausgesprochen niedrig.

Dank großer Nachfrage zum (zwischenzeitlichen) Erfolg

Da der digitale Buchmarkt in Deutschland zum damaligen Zeitpunkt allerdings noch in den Kinderschuhen steckte, war die Nachfrage mangels vieler Alternativen dennoch vorhanden. Als wichtigste Erkenntnis konnte TrekStor mitnehmen, dass es eine große Nachfrage an günstigen eReadern gab.

Daher brachte man in der weiteren Folge den Pyrus auf den Markt – ein dediziertes Lesegerät mit E-Paper-Display. Um Kosten zu sparen, setzte TrekStor allerdings nicht auf die in Deutschland verbreitete E-Ink Technik, sondern auf Bildschirme des chinesischen Displayspezialisten OED-Tech. Durchaus überraschend konnte man feststellen, dass die Ablesbarkeit trotz der anderen Technik sehr gut war, was dazu geführt hat, dass der TrekStor Pyrus auch schnell einige Fans gewinnen konnte.

Später weitete man das eBook-Reader-Sortiment mit dem Pyrus Maxi und Mini aus. Dabei handelt es sich um zwei Geräte, einmal im 8 Zoll Format, einmal im 4,3 Zoll Format. Die Nachfrage schien zumindest dem Augenschein nach eher gering zu sein, was auch damit zusammengehangen haben dürfte, dass beide Modelle nicht im Buchhandel verkauft wurden (bzw. nur im kleinen Rahmen) und somit keine besonders starke Sichtbarkeit hatten. Dahingegen wurde der Pyrus mit anderen Branding (eBook Reader 4Ink) bei Weltbild, Hugendubel und Thalia verkauft und war dementsprechend einem großen Publikum zugänglich.

Marktausstieg mit E-Ink-Technik

Schließlich folgte mit dem TrekStor Pyrus 2 LED das letzte dedizierte Lesegerät des Unternehmens im Jahr 2013. Erstmals kam bewährte E-Ink Pearl Technik zum Einsatz, wobei das Gerät außerdem mit einer eingebauten Beleuchtung ausgestattet war. Diese bot eine gute Ablesbarkeit, war allerdings deutlich blau gefärbt. Ansonsten wurde der eReader aber kaum weiterentwickelt, sodass die Software nicht viel mehr bot als bei den Vorgängern.

Letztendlich folgte das Aus mit dem Start der Tolino-Allianz, denn die bisherigen Buchhandelspartner machten fortan ihr eigenes Ding. TrekStor hat sich allerdings nur vom dedizierten Lesegerätemarkt verabschiedet und stellt weiterhin Tablets her. Unter anderem zeichnet man sich für die Hersteller der Tolino Tabs verantwortlich und bleibt somit auch nach dem Aus der Pyrus-Reihe mit den deutschen Buchhandelsfilialisten im Geschäft.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren