Drittes Kindle Scribe Update bringt Handschrifterkennung und weitere Verbesserungen

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Gerade einen Monat ist es her, da hat Amazon das zweite Funktionsupdate für den Kindle Scribe veröffentlicht. Damals gab es Verbesserungen bei der Notizbuchübersicht, eine schnellere PDF-Navigation, die Word-365-Integration und zweispaltige Texte in eBooks.

Nun bringt Amazon mit Firmware 5.6.2 bereits das dritte Feature-Update für den Kindle Scribe und erweitert den Funktionsumfang weiter.

Video-Zusammenfassung (Englisch)

Nachfolgend findest du eine kurze Videozusammenfassung und Demonstration der neuen Funktionen in englischer Sprache:


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Handschrifterkennung zum Versenden

Eine besonders häufig gewünschte Funktion ist die Handschrifterkennung, mit der man die handschriftlich verfassten Notizen automatisch in getippten Text umwandeln kann. Diese Funktion ist mit dem neuen Update nun vorhanden.

Die Option wurde in die Versenden-Funktion integriert. Das bedeutet, dass die Textumwandlung nicht direkt auf der Notizbuchseite erfolgt, sondern (auf Wunsch) wenn man das Notizbuch an eine E-Mail-Adresse versendet.

Dabei gibt es zwei unterschiedliche Optionen: Mit der „Schnelles Senden“-Funktion wird das Notizbuch direkt konvertiert und an die registrierte E-Mail-Addresse verschickt. Dabei gibt es keinen Zwischenschritt. Per E-Mail bekommt man den Download-Link direkt als Text-Datei geschickt.

Die zweite Variante erlaubt das Versenden des Notizbuches an bis zu fünf E-Mail-Adressen, wobei es vor dem Verschicken eine Voransicht und Korrekturmöglichkeit der Text-Umwandlung gibt.

Korrekturen der Handschrifterkennung sind mit der zweiten Versende-Option möglich

Die Genauigkeit der Handschrifterkennung erweist sich in meinem Test als gut, aber nicht perfekt. Insbesondere bei Eigennamen ist die Genauigkeit etwas schlechter als bei anderen Wörtern. In den Geräteeinstellungen lässt sich die Sprache zur Handschrifterkennung adaptieren, was dafür spricht, dass Amazon nicht nur die Buchstaben einzeln umwandelt, sondern den Gesamtkontext eines Satzes in die Umwandlung miteinbezieht. Das könnte bedeuten, dass die Genauigkeit im Laufe der Zeit weiter zunimmt.

Lasso-Werkzeug

Ein mindestens ebenso oft gewünschtes Feature wie die Handschrifterkennung war das Lasso-Werkzeug zum Verschieben von Notizen. Dieses hat mit Firmware 5.6.2 nun ebenfalls Einzug gehalten.

Die Auswahl erfolgt über die Werkzeugleiste und die Funktion klappt wie erwartet: Man kreist mit dem Stift einfach den Inhalt zur Markierung ein und kann diesen dann verschieben, verkleinern/vergrößern, kopieren oder ausschneiden.

Mit dem Lasso-Werkzeug lassen sich Inhalte einfach verschieben, verkleinern und vergrößern, sowie kopieren und ausschneiden.

Einfügen kann man kopierte oder ausgeschnittene Inhalte sowohl im gleichen Notizbuch, als auch in anderen Notizbüchern, Haftnotizen und PDF-Dateien (die zur Notiznehmung per Send-To-Kindle an das Gerät geschickt wurden).

PDFs im Querformat

Neu ist ebenso der Querformatmodus für notizfähige PDF-Dateien. Damit lässt sich die Schrift von DIN A4 Dokumenten in voller Größe darstellen, was der Lesbarkeit sehr zugute kommt.

Man muss dann zwar nach oben und unten scrollen, um die ganze Seite lesen zu können, das klappt seit dem letzten Update aber ebenfalls problemlos.

Notizfähige PDFs lassen sich jetzt auch im Querformat lesen.

Ebenso neu ist die Möglichkeit zum Randbeschnitt in zwei Stufen, womit sich die Schrift weiter vergrößern und die Ablesbarkeit verbessern lässt.

Außerdem kann man in einer Notiz-PDF nun auch Textabschnitte markieren, im Wörterbuch oder bei Wikipedia nachschlagen und von Bing übersetzen lassen.

Was kommt noch?

Mit dem dritten Feature-Update präsentiert sich der Kindle Scribe inzwsichen als wesentlich vollständigeres Produkt als noch zum Marktstart, denn nun sind die allerwichtigsten Basisfunktionen zur komfortablen Notiznehmung vorhanden.

Was natürlich die Frage aufwirft, welche Funktionen Amazon als nächstes implementieren wird. Dazu wollte mir das Unternehmen noch keine Angaben geben, allerdings gehe ich davon aus, dass nun zunächst eine Verfeinerung der bestehenden Funktionalität ansteht, wie z.B. eine Rotationsmöglichkeit für Lasso-markierte Inhalte.

In jedem Fall zeigt der sehr schnelllebige Update-Zyklus, dass Amazons Ambitionen am digitalen Notiznehmungsmarkt Fuß zu fassen sehr groß sind.

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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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