Onyx Boox E43 vor Verkaufsstart, Boox M96 mit Android 4.0 in Arbeit [Video]

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Es ist schon ein paar Monate her, seitdem man etwas vom Onyx Boox E-Ink Smartphone gehört hat. Das ändert sich heute wieder, denn das Gerät wurde zusammen mit vielen anderen auf der Hong Kong Elektronikmesse ausgestellt. Wie so oft mit dabei, ist auch „Charbax“ der bereits die vergangenen Onyx-Produkte in verschiedenen Videos festgehalten hat. Auch diesmal gibt es wieder ein Video, das ein paar interessante Einblicke gewährt (am Ende des Artikels).

Android-Fokus bei Onyx

Zunächst wird nun erstmals ein möglicher Erscheinungstermin für das Boox E43 Smartphone genannt. Es könnte bereits in den kommenden Wochen die Händler erreichen und damit rechtzeitig zu Weihnachten erhältlich sein. Jedenfalls ist das Gerät bereit für die Massenproduktion. Der 4,3 Zoll große Bildschirm löst mit 800x480 Pixel auf und verfügt über eine Frontbeleuchtung.

Alle Teile des Android 2.3 Betriebssystems wurden auf die E-Ink Darstellung optimiert. Als besondere Vorteile des E-Ink Smartphones zählen die Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung und eine möglichst lange Akkulaufzeit.

Neben dem Onyx Boox E43 sieht man im Video noch eine Vielzahl anderer Geräte, die laut Auskunft der Onyx-Mitarbeiterin alle mit Android laufen – Version 4.0 Ice Cream Sandwich. Auch in Zukunft will Onyx den Fokus auf eBook Reader mit Android Betriebssystem legen, wobei das System offen für App-Installationen sein soll.

Ein neues Gerät mit der Bezeichnung Boox M96 soll zudem die Nachfolge des Onyx Boox M92 (hier auch bekannt unter dem Namen Icarus eXceL) antreten. Auch das 9,7 Zoll Gerät wird mit Android laufen und diesmal einen Touchscreen mitbringen, der auch mit dem Finger bedient werden kann. Der Wacom-Touchscreen des Boox M92 ließ sich nur mit einem passenden Stift nutzen.

Flackernde Beleuchtung?

Das klingt alles schon mal ausgesprochen gut, allerdings gibt es auch einen Negativpunkt der mir bei Betrachten des Videos ins Auge gestochen ist.

Ab Minute 5:30 sieht man einen eBook Reader, dessen Beleuchtung deutlich sichtbar flackert. Dies dürfte einer PWM-Ansteuerung der LEDs verschuldet sein. Das Problem dabei: Das hochfrequente Flackern ist zwar mit dem freien Auge für die meisten Personen nicht sichtbar, allerdings kann es dennoch zu trockenen oder tränenden Augen und im Extremfall auch zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Andere beleuchtete eBook Reader setzen auf Konstantstromversorgung (CCR) der LEDs und flackern daher nicht.

Es wäre allerdings auch möglich, dass die Darstellung im Video täuscht und nicht der eBook Reader selbst flackert, sondern ein Umgebungslicht das Flackern verursacht.

Jedenfalls zeigt Onyx mit der umfassenden Produktpalette und dem Fokus auf Android, wohin die Reise auch am eBook Reader Markt über kurz oder lang gehen wird. Die Forderung nach offenen Systemen ist auch hierzulande groß, sodass man hoffen kann, dass auch andere Anbieter auf den Zug anspringen.

Danke an unseren User Philju für den Hinweis!


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Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
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