Google eBooks startet in Großbritannien
Mitte September haben wir davon berichtet, dass Google angeblich erstmals außerhalb der USA plant, den Google eBooks-Service zu starten. Im Gespräch waren damals Großbritannien, Australien und Kanada.
Das Gerücht hat sich nun teilweise als wahr herausgestellt. Google hat am 6. Oktober das Google eBooks-Angebot auf das Vereinigte Königreich ausgedehnt, womit es nun tatsächlich das erste Land außerhalb der USA ist, welches den Service bekommt – aber bestimmt nicht das letzte.
Im entsprechenden Blog-Eintrag bei Google hebt man besonders die Offenheit von Google eBooks hervor, welche es ermöglicht Bücher auf verschiedensten Endgeräten zu kaufen und zu lesen. Auch die Zusammenarbeit mit großen Verlagshäusern wie Hachette, Random House und Penguin wird erwähnt, sowie die Verfügbarkeit des Google Service bei Gardners Hive. Gardners ist der größte Großbuchhändler in Großbritannien und hat Anfang des Jahres mit Hive eine eigene Webseite gestartet, auf welcher Konsumenten auch direkt aus dem Gardners Sortiment eBooks kaufen können.
Google eBooks ist nicht zu verwechseln mit Google Books. Während das Ziel von Google Books die Digitalisierung von Buchbeständen ist, sodass eine Volltextsuche innerhalb der Weltliteratur möglich wird, zielt Google eBooks darauf ab, Bücher zu verkaufen. Beide Dienste werden allerdings in verschiedenen Bereichen miteinander verknüpft, sodass der Übergang von (Text-)Suche und Kauf in Zukunft wohl fließend funktionieren soll. Bei Google eBooks gekaufte Bücher werden in erster Linie einfach am Google Server gespeichert und können Online gelesen werden; es gibt allerdings auch die Möglichkeit Bücher zum Offline-Lesen zwischenzuspeichern.
Nach dem Start in Großbritannien werden mit großer Wahrscheinlichkeit Australien und Kanada folgen. Weitere Gerüchte besagen, dass auch in Frankreich ein Launch des Services kurz bevorsteht. Für den deutschsprachigen Raum gibt es diesbezüglich noch keine Informationen.