Corning zeigt entspiegelte Glasoberfläche für Tablets und Smartphones

Geschätzte Lesezeit: 1:36 min.

Der Siegeszug der Tablet PCs hätte seit Erscheinen des ersten iPad kaum besser sein können. Die Geräte erfreuen sich als multimediale Allrounder weltweit großer Beliebtheit, sodass kaum ein Unterhaltungselektronikhersteller daran vorbeikommt, auch ein Tablet auf den Markt zu bringen. Dabei leiden besonders die PC- und Notebook-Verkäufe, welche seitdem stetig geringer werden. Um 13,9 Prozent sollen die Verkaufszahlen von PCs und Notebooks in den ersten drei Monaten diesen Jahres geringer sein, als noch im Vorjahreszeitraum.

Aber nicht nur dem klassischen PC-Markt machen die Tablets zu schaffen, auch den eBook Reader soll das Tablet ablösen. Vor Analysten wird das Szenario jedenfalls immer wieder Ausdruck verliehen, da die eBook-Reader-Verkäufe weltweit seit 2011 ebenfalls geschrumpft sind.

Auch der eBook Reader Markt ist betroffen

Diverse Umfragen und Studien scheinen den Trend jedenfalls zu bestätigen, wonach Tablets zum Lesen von eBooks immer beliebter werden. Dabei hat das Multimedia-Gerät aber einen ganz entscheidenden Nachteil: Es ist bei starker Lichteinstrahlung im Freien kaum noch ablesbar. Damit ist der Mobilitätsvorteil des Tablets jedenfalls schnell dahin. Das liegt zum einen an der Bildschirmtechnik und zum anderen an der spiegelnden Glasoberfläche.

Zumindest letzteres soll bald der Vergangenheit angehören. Was im oben gezeigten Foto wie ein Loch in einer Glasoberfläche aussieht, ist in Wirklichkeit ein speziell behandelter Teil des Glases. Wie man sehen kann, spiegelt der kreisrunde Ausschnitt fast gar nicht, was die Lesbarkeit von Tablets im Freien drastisch verbessern könnte – sofern darunter auch eine passende Bildschirmtechnik sitzt.

Aber auch wenn Tablets schon heute als eBook Reader Ersatz genutzt werden und die Zeichen darauf stehen, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen wird, haben dedizierte Lesegeräte nach wie vor klare Vorteile in Gewicht, Preis und Akkulaufzeit. Diese drei Punkte werden sich wohl auch nicht so schnell zugunsten der Tablets drehen, womit man weiterhin ruhigen Gewissens zum dedizierten eBook Reader greifen kann, wenn man in erster Linie lesen will.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren
Anzeige