eBook Verleih

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eBooks müssen nicht unbedingt gekauft werden – eBibliotheken sind auf dem Vormarsch

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Die klassische Bibliothek war (und ist immer noch) für viele Menschen Quelle des täglichen Lesestoffs. Hier kann man für ein meist geringes Entgelt das ganze Jahr lang aus dem Vollen schöpfen und spart sich oft schon ab 3 Büchern Geld, sofern man keinen Wert drauf legt die Bücher auch tatsächlich zu besitzen. Doch was tun in der neuen Zeit? Ein eBook Reader soll her oder wurde bereits gekauft und der selbe Service wäre wünschenswert?

ALLESebook.de hilft weiter und zeigt alle Möglichkeiten auf, legal Bücher auszuleihen.

eBibliotheken

Mittlerweile bieten zahlreiche städtische oder Kreisbibliotheken entsprechende Online-Dienste an. So wird meist ein Service geboten, der zu den Leistungen der klassischen Bibliothek noch zusätzliche Vorteile mit sich bringt:

  • 24 Stunden Zugriff an 365 Tagen im Jahr, die Online-Bibliothek hat immer geöffnet
  • Zugriff von überall auf der Welt: Verfügt man über eine Zugangsberechtigung, kann man sich bei verfügbarer Internetverbindung von jedem Ort aus eBooks ausborgen
  • Vielseitiges Multimedia-Angebot: Neben eBooks können in den meisten eBibliotheken auch Magazine oder Audiofiles ausgeliehen werden.
  • Automatische Rückgabe: Die Bücher deaktivieren sich selbstständig nach Ablauf der Leihdauer. Somit fallen keine Verzugsgebühren bei Vergessen an.
  • Vielseitige Wiedergabe: Die eBooks können auf verschiedensten Geräten wiedergegeben werden. So können diese auf eBook Readern, Tablets aber auch PCs, Notebooks und Handies angezeigt werden.
  • Alle weiteren Vorteile, welche eBooks mit sich bringen.

Mit Hilfe unserer eBibliotheken-Liste könnt ihr überprüfen, ob eure Stadt schon über eine eBibliothek verfügt. Unsere Datenbank beherbergt schon beinahe 200 eBibliotheken aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Liechtenstein.

Wie funktioniert das System eigentlich? Die eBibliothek verfügt über virtuelle Bücherregale, in denen eBooks eingeordnet sind. Wie in einer richtigen Bücherei vefügt der Online-Verleih hierbei nur über eine bestimmte Anzahl von Exemplaren (meistens nur eines), welche verliehen werden können. Wurde z.B. der Band „Der Sturm“ bereits durch eine andere Person ausgeliehen, steht dieser bis zur Rückgabe für andere Nutzer nicht zur Verfügung. Anders als bei einer normalen Bibliothek müssen die eBooks jedoch nicht aktiv zurück gebracht werden, sondern diese deaktivieren sich nach Ablauf der Verleihfrist selbstständig und stehen umgehend anderen Personen zur Verfügung.

Einziges Problem bei der Online-Leihe ist das Buchformat. So muss darauf geachtet werden, dass das ausgeborgte Buch auch mit dem jeweils verwendeten Lesegerät oder der Software kompatibel ist. Kann auf PCs und Notebooks dieses Problem oft noch durch Installation einer anderen Software behoben werden, so muss bei Inkompatibilität mit dem eBook Reader meist auf ds Buch verzichtet werden. Das Dateiformat ist in der Regel direkt bei dem Buchtitel angeführt. Die Bibliotheken der Onleihe-eBibliotheken führen die meisten Bücher aber im ePUB oder PDF Format. Abseits der Amazon Kindle Lesegeräten lässt sich die Onleihe somit meist problemlos (mit Tolino, Kobo, Pocketbook & Co.) nutzen.

Ausleihvorgang

Das nachfolgende Bild, bereitgestellt von der Onleihe, beschreibt den Ausleihvorgang nochmal in einer klaren Grafik. In sechs Punkten klappt die eBook-Ausleihe und Rückgabe.

© www.onleihe.net

© www.onleihe.net

Verleihplattformen

Einige Anbieter von eBooks wie Amazon oder Barnes & Noble bieten mittlerweile eine Verleihfunktion für ihre gekauften eBooks an – ganz so als würde man ein physisches Exemplar besitzen, das man aus der Hand geben kann. Um diese Funktion zu nutzen, haben sich nun schon einige Tauschbörsen formiert, welche sich unterschiedliche Tauschsysteme ausgedacht haben.

Bei Amazon gibt es seit 2013 bzw. 2014 außerdem zwei eigene Verleihservices. Kunden des Abo-Services „Prime“ können jeden Monat ein eBook ausleihen – ganz ohne Wartezeit. Kindle Unlimited ist wiederum eine eBook-Flaterate, die rund 10 Euro im Monat kostet und speziell auf Vielleser abgestimmt wurde. Ein Nachteil ist in bedien Fällen die eBook-Auswahl, denn das Sortiment setzt sich großteils aus selbstpublizierten Titeln zusammen. Viele aktuelle Bestseller fehlen somit.

Amazon bietet seit dem Kindle Voyage Start außerdem die Option zwei Kundenkonten eines Haushalts miteinander zu verknüpfen. Dadurch kann man gemeinsamen Zugriff auf die erworbenen eBooks erlangen und muss diese nicht umständlich kopieren oder doppelt kaufen.

Eine weitere Option bietet die eBook-Flaterate von Skoobe. Der deutsche Anbieter arbeitet mit zahlreichen Verlagen zusammen und bietet ab 10 Euro pro Monat Zugriff auf eine sehr umfangreiche Bibliothek, inkl. zahlreicher Bestseller. Der Nachteil ist hier wiederum die App-Gebundenheit. D.h. das Angebot ist nur mit einer eigenen Applikation nutzbar, die im Normalfall nur auf Tablets und Smartphones läuft, auf den allermeisten eReadern aber nicht lauffähig ist.

Gratis-Bibliotheken

Auf Grund teils mangelnder Konzepte zur Umsetzung bzw. des begrenzten Angebots derzeit noch nicht in großen Mengen am arkt verfügbar. Trotzdem bietet z.B. Open-Library neuerdings ein interessantes neuartiges Konzept an um kostenlos bestimmte copyright-geschützten Werke legal downloaden zu können.

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren