Kobo Aura

Steckbrief

Der Kobo Aura war der erste eBook Reader der die Optik von Tablets und dedizierten Lesegeräten konsequent miteinander verknüpft hat. Die Vorderseite des Kobo Aura ist genauso plan wie man das von Tablets (und Smartphones) kennt, was nicht nur gut aussieht, sondern auch haptisch sehr ansprechend ist. Dabei muss man allerdings keine Angst Spiegelungen des Display haben, wie das beim Tablet der Fall ist. Die Vorderseite des Kobo Aura ist entspiegelt, sodass man den Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung perfekt ablesen kann – wie bei jedem anderen eBook Reader auch. Das einzige Lesegerät, das ein ähnliches Design bietet, ist der Tolino Vision.

Der Aura war von Anfang an als Premium-Gerät positioniert, was sich auch im verhältnismäßig hohen Preis von rund 150 Euro bemerkbar gemacht hat. Mittlerweile ist das Gerät aber schon günstiger zu haben, womit der Griff zum kleinsten 6 Zoll eBook Reader auch etwas einfacher fallen dürfte. Das Gerät ist aber nicht nur kompakt, sondern mit 174 Gramm auch besonders leicht, sodass längeres Lesen absolut kein Problem darstellt.

Die Beleuchtung des eReader ist gleichmäßig und verfügt über eine angenehme, warme Farbtemperatur. Negativ ist allerdings der vergleichsweise niedrige Kontrast des Bildshcirms zu nennen, der sich auch mit aktiviertem Licht nur unwesentlich verbessert.

Ausgezeichnete Schriftbildanpassung

Der größte Vorteil des Kobo Systems findet man selbstversändlich auch beim Kobo Aura wieder: Das Gerät bietet eine ausgezeichnete Anpassung der Schrift, sodass man wirklich jede erdenkliche Option zur Änderung hat. In vielen verschiedenen Stufen lassen sich Schriftgröße, Zeilen- und Randabstände einstellen und auch die Schriftdicke anpassen. Bei Bedarf kann man auch eigene Schriftarten installieren. Besser geht’s nicht.

Aber auch abseits der Schriftbildanpassung gibt’s Lob für die übersichtliche Bedienüberfläche auszusprechen. Man findet sich schnell zurecht und lernt die minimalistische Übersicht schnell zu schätzen. Dabei geizt der Kobo Aura auch nicht mit praktischen Funktionen wie Wörterbuch oder Notiznehmen. Auch Sammlungen lassen sich zur besseren Ordnung anlegen. Der Kobo Aura unterstützt Pinch-To-Zoom und erlaubt damit eine gute Nutzung von PDF-Dateien. Mit Hilfe der Wellenform-Bildschirmtechnik wird der Ghostingeffekt im normalen Lesebetrieb fast vollständig eliminiert.

Negativ zu nennen ist allerdings der Registrierungszwang, der es nötig macht das Gerät zur ersten Inbetriebnahme mit dem PC oder WLan zu verbinden und sich bei Kobo zu registrieren und einzuloggen. Ohne Anmeldung lässt sich der Kobo Aura nicht nutzen. Der Kobo Aura wird zusätzlich zum Kobo Glo angeboten.

Fazit: Der Kobo Aura ist trotz des 6 Zoll Display ein echter Winzling. Es ist der kleinste eBook Reader mit dieser Bildschirmdiagonale, was man bei der täglichen Nutzung auch deutlich spürt. Das geringe Gewicht ist ebenfalls ein dicker Pluspunkt. Wenn man bereit ist den kleinen Aufpreis zu ansonsten vergleichbaren Geräten zu bezahlen, bekommt man mit dem Aura einen sehr guten eBook Reader (Testnote: 1,4).

Videotest


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Testbericht

Der Kobo Aura ist der jüngste eBook Reader des kanadischen eBook Spezialisten und soll das sowieso schon umfangreiche Portfolio um ein weiteres Premium-Gerät erweitern. Der Kobo Aura tritt also nicht die Nachfolge des Kobo Glo an, sondern wird zusätzlich dazu vertrieben.

Die technischen Unterschiede sind dabei auf den ersten Blick relativ gering: Weiterhin kommt ein E-Ink Pearl Bildschirm mit ähnlicher Auflösung und integrierter Beleuchtung zum Einsatz. Allerdings verspricht Kobo dank neuer Wellenform-Technik weniger Ghosting.

Die auffälligste Änderung stellt aber ohne Zweifel das Gehäusedesign dar. Der Kobo Aura ist nicht nur kleiner geworden, sondern nutzt jetzt auch einen kapazitiven Touchscreen. Die Touchscreenoberfläche hat Kobo kurzerhand über die gesamte Vorderseite ausgedehnt, sodass der eBook Reader stärker der Optik eines Tablets entspricht. Ob das für einen neuen Spitzenplatz in unserer Wertungsliste reicht, erfährst du im nachfolgenden Testbericht.

Unboxing

In letzter Zeit gab es beim Auspacken des einen oder anderen Geräts ja immer wieder positive Veränderungen, z.B. ein beigelegtes Netzteil beim PocketBook Touch Lux oder das integrierte Cover des Sony PRS-T3.

Der Kobo Aura gibt sich hier aber wieder wie von den meisten anderen eBook Readern gewohnt, spartanischer. In der hochwertigen, kleinen Verpackung finden sich neben dem Lesegerät ein Micro-USB-Kabel und Schnellstartanleitungen.

Verarbeitung

Der unspektakuläre Umfang des Verpackungsinhalts soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Auspacken des Kobo Aura dennoch eine besondere Sache ist. Der neue eBook Reader ist dank der ungewöhnlichen Optik ein richtiger Leckerbissen.

Besonders auffällig ist die geringe Größe des Geräts. Der Kobo Aura ist der aktuell kompakteste 6 Zoll eBook Reader am Markt. Das macht sich auch in dem niedrigsten Gewicht von 174 Gramm für einen beleuchteten eBook Reader positiv bemerkbar.

Das Design könnte kaum unterschiedlicher sein: Tolino Shine (links) vs. Kobo Aura (rechts)

Außergewöhnliche Bauform …

Bereits in der Einleitung zum Testbericht habe ich die größte Besonderheit des Layouts erwähnt: Die plane Vorderseite. Die Oberfläche des Kobo Aura ist an der Front vollkommen eben, wie man das von den meisten Tablets kennt. Das macht nicht nur optisch einiges her, sondern weiß auch haptisch zu gefallen. Der Kobo Aura wirkt mit dieser neuen Designsprache sehr exklusiv und unterstreicht den Premiumansprich, den Kobo damit stellt.

Dabei muss man allerdings keine Angst davor haben, dass der neue Kobo Reader so stark spiegelt wie ein Tablet. Die Oberfläche wurde entspiegelt, womit die Lichtreflexionen kaum stärker sind als bei einem Infrarot-Touchscreen. Fingerabdrücke sieht man allerdings etwas stärker, die kann man aber auch recht einfach wegwischen, was bei der matt-weichen Oberfläche des Kobo Glo oder Touch nicht so einfach klappt.

Auch die restliche Verarbeitung weiß zum größten Teil zu überzeugen. Das Gerät knarzt nicht und macht einen grundsoliden Eindruck. Die Rückseite besteht aus hartem Kunststoff, der mit einem Karorelief überzogen ist. Im Grunde das gleiche wie beim Kobo Glo, nur viel kleiner. Fingerabdrücke haben hier keine Chance. Gleichzeitig setzt der Kobo Aura auch die Designsprache des größeren Aura HD fort, der auf der Rückseite zwei markante Wölbungen aufweist. Diese sind beim Kobo Aura in deutlich abgeschwächter Form angedeutet. Im Gegensatz zu unserem Kobo Aura HD Testgerät, wackelt der kleine Aura daher glücklicherweise auch nicht, wenn man ihn ablegt.

Kobo Glo (links) und Kobo Aura (rechts)

… mit einem kleinen Mangel

Ganz perfekt ist die Verarbeitung aber nicht, denn ab oberen Rand an der Vorderseite gibt es ein kleines Lichtleck. Aktiviert man die Beleuchtung, gibt es bei unserem Testgerät eine etwa 1 mm große Stelle die leuchtet und es eigentlich nicht sollte. Das ist besonders gut sichtbar, wenn die Umgebungshelligkeit gering ist. Glücklicherweise ist der betroffene Bereich aber so klein, dass man die Stelle zur Not mit einem Stift überdecken kann. Trotz der Do-it-Yourself-Lösung sollte sowas bei einem eBook Reader mit Premium-Anspruch aber nicht nötig sein.

Auf der Oberseite des Kobo Aura befinden sich der Druckknopf zum Einschalten der Beleuchtung und der Schiebeknopf zum Aktivieren des Geräts. Am unteren Geräterand befinden sich der MicroSD-Karteneinschub und der Micro-USB-Anschluss, sowie der im Gehäuse versteckte Reset-Knopf. Auf der rechten und linken Seite gibt es keine Knöpfe oder Anschlüsse.

Die kompakten Abmessungen des Kobo Aura sind für all jene, die auf Mobilität großen Wert legen, ein dicker Pluspunkt. Die Handhabung erweist sich dabei trotz der geschrumpften Maße glücklicherweise weiterhin als problemlos. Das ist auch dem geringen Gewicht zu verdanken, das es erlaubt den Kobo Aura relativ locker in der Hand liegen zu lassen, ohne dass man das Gerät andauernd umklammern muss, damit es nicht runterfällt.

Unterm Strich gefällt mir das Design des Geräts ausgesprochen gut und auch Handhabung und Haptik wissen zu überzeugen. Lediglich das kleine Lichtleck trübt den ansonsten ausgezeichneten Eindruck etwas.

Auf der Rückseite des Kobo Aura haben Fingerabdrücke keine Chanche

Ausstattung

Der Kobo Aura bringt einen 4GB (3,16GB verfügbar) großen internen Speicher mit, der per MicroSD-Karte um bis zu 32GB erweitert werden kann.

Wie alle anderen aktuell erhältlichen Kobo Geräte, verfügt auch der Aura über eine eingebaute Drahtlosverbindung in Form von WLan. So kann man auf das Internet zugreifen und direkt am Gerät einkaufen. Eine Audiounterstützung gibt es wie bei den meisten anderen Geräten weiterhin nicht.

Display & Beleuchtung

Der Bildschirmaufbau des Kobo Aura ist einzigartig – das wurde nun schon mehrmals erwähnt. Da stellt sich natürlich die Frage, wie sich diese Einzigartigkeit auf die Ablesbarkeit auswirkt. Bevor wir genauer darauf eingehen, noch ein paar Worte zur Technik: Der Kobo Aura verfügt über einen E-Ink Pearl Bildschirm mit Wellenformtechnik. Die Pearl-Technologie verspricht Kontrastverhältnisse von mindestens 10:1 und damit eine sehr gute Ablesbarkeit. Die Auflösung des Bildschirms beträgt 1.014x758 Pixel und ist damit in der Höhe um 10 sichtbare Pixel (bzw. gesamt 7.580 Pixel) geringer als beim Kobo Glo. Die geringere Auflösung resultiert aber nicht aus der Verwendung eines anderen Displaypanels, sondern aus der Bauform des Geräts, d.h. die Pixeldichte unterscheidet sich nicht von anderen 6 Zoll „HD“-Geräten. Die Bildschirmdiagonale beträgt genau 15 Zentimeter (= 5,9 Zoll).

Der Kobo Aura verfügt außerdem über eine eingebaute Frontbeleuchtung. Die Ausleuchtung wird über eine Lichtträgerfolie realisiert, die das Licht von im Rahmen sitzenden LEDs gleichmäßig über den Bildschirm verteilt. Hier kommen weiterhin 5 LEDs zum Einsatz, die allerdings selbst bei genauer Begutachtung des Geräts kaum sichtbar sind.

Kontrastverhältnis und Ablesbarkeit

Kommen wir also zur Ablesbarkeit. In unserem kurzen Hands-On, das diesem Test vorangegangen ist, habe ich den Kontrastwert des Kobo Aura schon gemessen. Leider ist mir bei der Einstellung des Mikroskops aber ein Fehler unterlaufen, der die Messung verfälscht hat. Nachfolgend findest du die korrekten Ergebnisse:

Kontrastverhältnis ohne Beleuchtung (höher ist besser)

Der Kobo Aura verfügt über einen guten Schwarzwert, allerdings ist auch der Bildschirmhintergrund sichtbar dunkler als bei anderen eBook Readern. Dies liegt vermutlich am Karomuster des kapazitiven Touchscreens. Das sorgt dafür, dass sich das Kontrastverhältnis trotz des etwas besseren Schwarzwerts nicht besonders stark vom Kobo Glo unterscheidet.

Das Kontrastverhältnis des Kobo Aura ist bei deaktivierter Beleuchtung geringfügig besser als beim Kobo Glo. Mit freiem Auge ist der Unterschied aber kaum erkennbar

Bereits im Vorfeld habe ich den relativ dunklen Hintergrund gesondert erwähnt. In der Mikroskopaufnahme kann man erkennen, dass die E-Ink Bildschirme von Kobo Aura und Glo eigentlich recht ähnlich sind. Das gilt aber nur für die Bildschirmeinheit. Die Drähte des kapazitiven Touchscreen beim Aura sind zwar sehr dünn, aber so dicht, dass sie den Bildschirmhintergrund für’s freie Auge sichtbar verdunkeln.

Glücklicherweise kann man dem Effekt mit der eingebauten Beleuchtung selbst entgegensteuern, wobei zusammen mit dem Hintergrund allerdings auch der Schwarzwert der Schrift deutlich heller wird. Das führt dazu, dass sich das Kontrastverhältnis mit aktivierter Beleuchtung nur geringfügig verbessert.

Kontrastverhältnis mit Beleuchtung (höher ist besser)

  • Kindle Paperwhite 15:1
  • PocketBook Touch Lux13:1
  • Kobo Aura HD 12,5:1
  • Tolino Shine 12:1
  • Kobo Glo 11,5:1
  • Kobo Aura 11:1

Dass sich der Schwarzwert bei aktivierter Beleuchtung verschlechtert, ist bei fast jedem beleuchteten eBook Reader der Fall. Beim Kobo Aura ist der Effekt aber etwas stärker ausgeprägt, was dazu führt, dass der Bildschirm im Vergleich zum Kobo Glo geringfügig blasser wirkt. Weniger auffällig ist dies, desto heller die Umgebung ist. Das habe ich auch mehrmals wiederholt in verschiedenen Beleuchtungssituationen nachgeprüft, d.h. der Unterschied ist im direkten Vergleich auch mit freiem Auge sichtbar.

Lesen kann man am Kobo Aura natürlich auch weiterhin ausgezeichnet. Es ist also keineswegs so, dass man bei der Nutzung auf irgendwelche Schwierigkeiten stößt. Die Kontrastunterschiede zwischen Kobo Aura und Glo sind unterm Strich relativ gering. Das spricht zwar für den Glo, der Teil der ersten Beleuchtungsgeneration ist, aber sorgt beim Aura für ein wenig Enttäuschung – immerhin sollte die Next-Gen Beleuchtung merklich besser sein.

Beleuchtung und Bildschirmhelligkeit

Die Helligkeit der eingebauten Beleuchtung ist natürlich ebenfalls ein wichtiger Punkt. Umso heller man diese stellen kann, desto besser nutzbar ist sie auch bei hellem Umgebungslicht. Der Kobo Aura liegt hier auf einem ähnlich hohen Niveau wie der Glo.

Bei der minimalen Bildschirmhelligkeit kann der Aura den Punkt allerdings dank der sichtbar niedrigeren Einstellungsmöglichkeit eindeutig für sich entscheiden. Während der Kobo Glo für manche Personen auch bei der kleinsten Stufe oft noch zu hell gestrahlt hat, sollte man das Problem beim Aura jedenfalls nicht mehr haben. Nachfolgend die Messergebnisse:

Maximale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (höher ist besser)

  • Kobo Glo 121
  • Kobo Aura 112
  • Kindle Paperwhite 2 91
  • Tolino Shine 41
  • PocketBook Touch Lux 38
  • Icarus Illumina HD 36
  • PocketBook Color Lux 34

Minimale Bildschirmhelligkeit in cd/m² (niedriger ist besser)

  • Kobo Glo 4
  • Icarus Illumina HD 3.2
  • Tolino Shine 2.4
  • PocketBook Color Lux 2
  • PocketBook Touch Lux 1.2
  • Kobo Aura 1.2
  • Kindle Paperwhite (2013) 0.2

Die Ausleuchtung des Bildschirms erfolgt gleichmäßig, wobei die ansonsten typische Schattenbildung am unteren Bildschirmrand, die man bei vielen anderen beleuchteten eBook Readern sieht, hier kaum vorhanden und somit fast unsichtbar ist. Am oberen Bildschirmrand gibt es aber weiterhin einen etwas helleren Schein.

Außerdem tritt beim Kobo Aura ein ähnlicher vertikaler Farbverlauf auf (unten bläulich, oben gelblich), der bereits beim Aura HD vorhanden ist. Der Effekt ist allerdings weniger stark ausgeprägt und dürfte den meisten Personen daher kaum auffallen. Per Fotomanipulation haben wir den Farbverlauf durch Kontrasterhöhung auch für’s Foto sichtbar gemacht:

Der leichte vertikale Farbverlauf wird hier per Fotomanipulation sichtbar: Kontrast +90

Die Helligkeit kann stufenlos entweder mittels Onscreen-Schieberegler eingestellt werden, oder indem man zwei Finger auf den Bildschirm legt und nach oben oder unten zieht. Diese Multitouchgeste funktioniert zuverlässig und ist im praktischen Alltag ein netter Bonus.

Kapazitiver Touchscreen

Die Bedienung des Kobo Aura erfolgt über einen kapazitiven Touchscreen. Wie bereits erwähnt, zieht sich die Oberfläche über die gesamte Front, wodurch die Vorderseite des Geräts völlig plan ist. Der Touchscreen reagiert nur im sichtbaren Bereich des Bildschirms, d.h. man kann die Ränder berühren ohne den Touchscreen auszulösen. Die Empfindlichkeit ist dabei ausgezeichnet, sodass auch leichte Berühungen tadellos funktionieren. Im Gegensatz zur Infrarot-Technik bei Kobo Glo oder Sony PRS-T3 ist die kapazitive Technik auch weniger störanfällig.

Negativ sind hingegen die feinen Drähte zu nennen, die sich in Form eines Karomusters über den Bildschirm ziehen. Diese sind bei genauem Hinsehen auch mit dem freien Auge erkennbar, im normalen Lesebetrieb (ab ca. 25 – 30 Zentimetern Abstand) allerdings nicht mehr gesondert auszumachen. Hier macht sich das Muster in erster Linie dadurch bemerkbar, dass es den Bildschirmhintergrund sichtbar verdunkelt.

Die Vorderseite des Kobo Aura is völlig plan

Dank der ebenen Vorderseite, gibt es keine störende Schattenbildung an den Bildschirmrändern. Ein dicker Pluspunkt gegenüber Infrarot-eBook-Readern. Dabei fällt auch die Positionierung des E-Ink Bildschirms positiv auf. Dieser sitzt dank der Bauform deutlich näher an der Oberfläche als bei anderen Geräten. Das macht ebenfalls einen ausgezeichneten Eindruck und wirkt papierähnlicher als alle anderen eBook Reader.

Die Oberfläche des Kobo Aura ist entspiegelt, d.h. man braucht sich keine Sorgen wegen störender Lichtreflextionen oder Spiegelungen zu machen. Die Reflexionen bewegen sich ziemlich genau auf dem gleichen Niveau anderer kapazitiver eBook Reader (z.B. PocketBook Touch Lux und Kindle Paperwhite).

Wellenform Technik

Abschließend noch ein paar Worte zur neuen Wellenform-Technik. Der Kobo Aura nutzt diese erstmals um Ghosting zu verringern. Im Vorfeld war nicht ganz klar, worum es sich bei dieser Technik genau handelt und es wurde mehrmals spekuliert, dass Wellenform- und Regal-Technik ein und das selbe sind. Das scheint allerdings nicht der Fall zu sein. Während der Sony PRS-T3 (vermutlich) Regal-Technik nutzt, um Ghosting zu verringern, greift der Kobo Aura auf eine ganz andere Methode zurück.

Dies wird schnell ersichtlich wenn man eine Seite umblättert. Der Kobo Aura weist dabei einen minimal sichtbaren Flackereffekt auf, der allerdings nicht so stark und irritierend ist wie ein vollständiger Seitenaufbau. Warum das so ist, kann man unter dem Mikroskop gut erkennen:

Kobo Aura Wellenform-Technik in Aktion

Im Bild zeigt sich die Wellenform-Technik in Aktion. Der Bildschirm wird beim Blättervorgang für den Bruchteil einer Sekunde mit den kleinen schwarzen Pünktchen überzogen. Das passiert nicht gleichzeitig, sondern in wellenförmiger Ausbreitung, woher auch der Name der Technik stammt.

Das Ergebnis ist dabei durchaus überzeugend, denn Ghosting kann man beim Kobo Aura nur noch bei sehr genauem Hinsehen erkennen. D.h. auch hier ist das geisterhafte „Durchscheinen“ voriger Seiten nicht ganz verschwunden, aber auf jeden Fall auf einem Niveau, das 99 Prozent der Nutzer zufriedenstellen sollte.

Viel wichtiger noch: Das Ergebnis ist gleichbleibend gut. Während die Regal-Technik beim Sony PRS-T3 sehr wechselhafte Ergebnisse bringt, gibt es beim Kobo Aura keine negativen Ausreißer und die Anti-Ghosting-Performance bleibt immer auf dem gleichen hohen Niveau.

Man muss Kobo aber auf jeden Fall dazu gratulieren, dass man sich im Gegensatz zu anderen Herstellern (Sony) nicht zurücklehnt und auch weiterhin mit neuen Techniken und Bauformen experimentiert. Das ist beim Bildschirm des Kobo Aura meiner Meinung nach durchaus gelungen, wenngleich hier eben weiterhin das Sprichwort gilt: „Wo auch Licht ist, ist auch Schatten“.

Lesen & Benutzerfreundlichkeit

Die erste Inbetriebnahme des Kobo Aura funktioniert wie bei den anderen Kobo Geräten auch. Das heißt, es gibt nach wie vor einen Registrierungszwang, der es erfordert einen Kobo-Account zu erstellen oder einen bestehenden zu verwenden. Andernfalls lässt sich das Gerät nicht benutzen, denn dieser Ersteinrichtungsprozess lässt sich nicht überspringen.

Die Ersteinrichtung kann man mittels WLan oder mit USB-Kabel über den PC durchführen. Wie bei fast jeder Kobo Neuerscheinung gibt’s auch beim Kobo Aura gleich ein verfügbares Softwareupdate, das bei der ersten Inbetriebnahme heruntergeladen wird. Insgesamt dauert der erstmalige Einrichtungsprozess somit rund 10 Minuten.

Den Registrierungszwang haben wir dabei in der Vergangenheit schon mehrmals als unschönes Detail kritisiert, wobei man aber zumindest namentlich anonym bleiben kann, indem man beliebige Daten angibt, denn aktuell prüft Kobo die Eingaben nicht nach. Wenn man sich nach erfolgter Einrichtung ausloggt, wird das Gerät automatisch auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und man muss wieder von vorne beginnen.

Startbildschirm

Ist die Ersteinrichtung erledigt, gibt es eine kurze Einführung (diese kann nun auch übersprungen werden) in die Funktionalität des Kobo Aura. Danach landet man am neu gestalteten Startbildschirm. Kobo Aura HD Nutzer und Personen die ihren Kobo Glo immer am aktuellen Stand halten, kennen den neuen Homescreen bereits, der mit der alten Spiralansicht nicht mehr viel zu tun hat. Der Startbildschirm nutzt nun eine Kachelanordnung, die sich auch im Tablet- und Smartphonesektor immer größerer Beliebtheit erfreut.

Der Startbildschirm ist im ersten Moment unübersichtlich, man gewöhnt sich aber schnell daran und weiß die Funktionalität zu schätzen

Dabei werden alle möglichen Elemente angezeigt: Auszeichnungen, neu hinzugefügte Bücher, zuletzt gelesene eBooks, Extras, Buchempfehlungen und letzte Synchronisation. Öffnet man ein neues Buch, den Browser, ein Spiel oä., dann wird die Ansicht automatisch aktualisiert. Dadurch, dass dabei so viele verschiedene Kacheln gemischt über-, neben- und untereinander angezeigt werden, muss man sich erstmal an diese Ansicht gewöhnen. Im ersten Moment kann das Ganze nämlich etwas unübersichtlich sein. Hat man den Kobo Aura dann aber ein paar Tage genutzt, weiß man die neue Anordnung zu schätzen, die einen schnellen Zugriff auf verschiedene Funktionen zulässt, ohne dass man andauernd in irgendein Menü wechseln muss. Benötigt man ein bestimmtes Element nicht, kann man dieses mit einem langen Antippen auch entfernen.

Direkt oberhalb der Kacheln befindet sich ein Suchfeld, das sich über die gesamte Bildschirmbreite erstreckt. Dieses erinnert sofort an die Google-Suchleiste aktueller Android-Smartphones, die standardmäßig ebenfalls an ähnlicher Stelle platziert ist. Mit der Suche lässt sich der Shop und die Bibliothek am Gerät durchsuchen.

Tippt man in das Suchfeld, öffnet sich die virtuelle QWERTZ-Tastatur am unteren Bildschirmrand. Diese hat ebenfalls ein neues Layout spendiert bekommen und zeigt nun Satzzeichen und Zahlen an, ohne umschalten zu müssen. Umlaute werden bedauerlicherweise aber weiterhin nicht direkt angezeigt und erfordern einen Wechsel auf die (unübersichtliche) Sonderzeichenliste. Auch der ansonsten typische lange Tastendruck auf die Vokale lässt keine Auswahl der Umlaute zu. Aber zumindest die direkte Eingabe der Satzzeichen erleichtert die Texteingabe deutlich. Außerdem reagiert die Tastatur geringfügig schneller als am Kobo Glo, sodass Eingaben nicht mehr geschluckt werden. Wie schon beim Aura HD kann man auch hier den Cursor innerhalb eines Textfeldes einfach mit dem Finger versetzen. Zwar befindet sich der Kobo Aura in Hinblick auf eine möglichst einfache Texteingabe noch nicht ganz am Niveau der Android eBook Reader (Sony PRS-T3, Tolino Shine) oder des Kindle Paperwhite, aber die Verbesserungen sind deutlich spürbar und der Abstand nur noch gering.

Die Statusleiste klappt bei Bedarf aus und gibt weitere Optionen und Anzeigen frei

Auch die Statusleiste am oberen Bildschirmrand wurde im Vergleich zur Kobo Glo Launch-Day-Software umgestaltet. In der linken oberen Ecke befindet sich der virtuelle Home-Knopf, mit dem man immer zum Startbildschirm zurückkehren kann. Im rechten Eck wird der Status der Beleuchtung angezeigt (ein oder aus), sowie der Akkustand. Außerdem befindet sich dort eine Verknüpfung zu den Geräteeinstellungen. Tippt man auf eines dieser Elemente, klappt ein Optionsmenü vom oberen Bildschirmrand herunter, das nochmals den genauen Helligkeits- und Akkustand in Prozent verrät, sowie WLan- und Synchronisationsstatus anzeigt. Von hier aus kann man den Schieberegler aufrufen, um die Helligkeit anzupassen und zu den Geräteeinstellungen wechseln.

Am unteren Bildschirmrand befinden sich drei Verknüpfungen, die zur Bibliothek, dem eBook Shop und den Reading Life Features führen.

Bibliothek und Sammlungen

Die Bibliothek teilt sich in vier Kategorien:

  • Bücher
  • Leseproben
  • Meine Sammlungen
  • Pocket-Inhalte

Unter dem Punkt Bücher kann man alle am Gerät bzw. der Speicherkarte befindlichen Titel finden. Dabei stehen eine Listen-, eine Listen-Cover-, sowie eine reine Cover-Ansicht zur Verfügung. Die Anzeige lässt sich nach zuletzt gelesen, Titel, Autor, Dateigröße und Dateityp sortieren. Hier fehlt lediglich die Option nach zuletzt hinzugefügten Büchern zu sortieren.

Wahlweise werden auch die Titel angezeigt, die sich in der Kobo Cloud befinden, d.h. eBooks die man erworben hat, aber aktuell nicht am Gerät gespeichert sind. Diese kann man von hier aus auch komfortabel herunterladen. Am eBook Reader befindliche eBooks kann man außerdem in der Cloud archivieren, sodass interner Speicherplatz frei wird. Das funktioniert allerdings nur mit Titeln die bei Kobo gekauft wurden.

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Anzeige und Sortieroptionen

Das Optionsmenü ruft man mit einem langen Antippen auf die Buchzeile/das Buchcover auf. eBooks können aus dem Optionsmenü einer Sammlung zugeordnet und gelöscht werden.

Die Überschrift „Bücher“ ist auch gleichzeitig eine Verknüpfung zu den anderen Bibliothekskategorien, sodass man schnell und unkompliziert hin- und herwechseln kann. Leseproben aus dem Kobo-Store landen automatisch in der richtigen Kategorie. Sammlungen können direkt am Gerät einfach über das Optionsmenü erstellt und nach Name, Anzahl der Bücher und Einrichtedatum sortiert werden. Ein Buchtitel kann mehreren Sammlungen gleichzeitig zugeordnet werden. In einer Sammlung stehen die selben Anzeigeoptionen zur Verfügung wie in der regulären Buchansicht (siehe oben).

Buchoptionen

Hat man das gewünschte eBook gefunden, öffnet man es wie gewohnt mit einem einfachen Antippen auf das Cover bzw. den Buchtitel.

Um weiterzublättern kann man entweder in das linke oder rechte Drittel des Bildschirms tippen, oder die bekannte horizontale Wischgeste benutzen. Alternativ kann man die Touchzonen auch anpassen, sodass ein größerer Bereich zum Vorwärtsblättern genutzt wird. Ebenfalls praktisch ist die Möglichkeit für Linkshänder den linken Bildschirmbereich zum Weiterblättern verwenden zu können.

In den Leseeinstellungen lässt sich auch die Frequenz der vollständigen Bildschirmaktualisierung einstellen, wobei die Optionen angepasst wurden, um die neue Wellenformtechnik auch wirlich auszureizen. Man hat nun die Wahl die Aktualisierung auf jeder Seite, jeder fünften Seite, jeder zehnten Seite oder pro Kapitel einmal anzupassen. Diese Einschränkung im Vergleich zu den alten Optionen beim Kobo Glo oder Kobo Aura HD mag auf den ersten Blick enttäuschend sein, aber tatsächlich benötigt man dank Wellenformbildschirm die vollständige Aktualisierung einfach viel seltener. Selbst für jemanden (wie mich) der empfindlich auf Ghosting reagiert, sind diese Optionen ausreichend.

Tippt man in die Mitte des Displays, werden die Statusleiste am oberen und das Optionsmenü am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Die Funktionen der Statusleiste entsprechen dabei den vorhin bereits beschriebenen. Die untere Optionsleiste zeigt die folgenden Verknüpfungen:

  • Zurück
  • Seitenwechsel
  • Schriftbildanpassung
  • Weitere Optionen
    • Zu Sammlung hinzufügen
    • Als gelesen Kennzeichnen
    • Leseeinstellungen
    • Anmerkungen
    • Wörterbuch
    • Zweisprachiges Wörterbuch

Die Verknüpfung „Seitenwechsel“ öffnet einen Schieberegler, mit dem man die Buchseite schnell wechseln und mit einem Klick wieder zurück zur ursprünglichen Position springen kann.

Die Suchfunktion ist merkwürdigerweise komplett aus dem Optionsmenü entfernt worden. Früher ließ sich die Suche von hier aus starten, nun muss man zuerst ein Wort markieren, um danach suchen zu können, bzw. eine manuelle Sucheingabe zu tätigen. Ob das Absicht ist oder beim Update einfach vergessen wurde, vermag ich nicht zu sagen. Klar ist aber, dass die neue Vorgehensweise komplizierter als die alte ist.

Zumindest funktioniert die Suche aber weiterhin sehr gut. D.h. man gibt das Wort ein und in einer Liste werden die Fundstellen inkl. ein paar umgebender Worte angezeigt. Bei anderen eBook Readern kann man unpraktischerweise oft nur von Fundstelle zu Fundstelle springen. Das bleibt einem hier erspart.

Schriftbildanpassungen

Die Schriftbildanpassung zählt mitunter zu den wichtigsten Funktionen eines eBook Readers. Diese erlaubt es die Schrift dem eigenen Geschmack und den Bedürfnissen anzupassen.

Vor kurzer Zeit haben wir davon berichtet, dass eBook Reader und Tablets bei Leseschwächen helfen können, indem man die Zeilenlänge verkürzt. Der Kobo Aura ist für diesen Zweck sehr gut geeignet, denn die Randabstände (und damit die Zeilenlänge) lassen sich in vielen verschiedenen Stufen einstellen. Darüber hinaus kann man die Schriftart aus 10 vorinstallierten auswählen, wobei mit OpenDyslexic und Dyslexie auch zwei spezielle Schriftarten dabei sind, um Personen mit Leseschwäche zu unterstützen. Bei Bedarf können auch weitere Schriftarten nachinstalliert werden.

Bei der Schriftbildanpassung kann Kobo niemand das Wasser reichen

Neben der Schriftart und den Randabständen kann man außerdem auch die Schriftgröße und die Zeilenabstände mittels Schieberegler in unzähligen Stufen anpassen. Auch die Textausrichtung lässt sich zwischen linksbündig und Blocksatz wählen.

Das ist allerdings noch nicht alles, denn der Kobo Aura erlaubt außerdem eine erweiterte Schriftanpassung. Damit kann man bei unterstützten Schriftarten die Textstärke und -schärfe anpassen, womit wirklich alle Anforderungen abgedeckt sein sollten. Solch umfangreiche Schriftanpassungsoptionen findet man bei keinem anderen Hersteller.

Wörterbuch

Indem man mit dem Finger lange auf ein Wort tippt, wird das Wörterbuch automatisch geöffnet. Direkt ober- oder unterhalb des Wortes wird ein Fenster mit der Worterklärung eingeblendet. Wird das Wort nicht gefunden, kann man mit ein paar Klick über das Optionsmenü in die Wörterbuchfunktion wechseln, wo man das Wort auch manuell eingeben kann. Das ginge sicherlich auch einfacher.

In den Geräteeinstellungen gibt es die Möglichkeit verschiedene Wörterbücher zu installieren, wobei immer das Bedeutungswörterbuch in der jeweiligen Sprache des Buches standardmäßig ausgewählt ist (sofern verfügbar).

Folgende Wörterbücher stehen zur Auswahl:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Niederländisch
  • Japanisch
  • Italienisch
  • Spanisch
  • Portugiesisch
  • Englisch – Japanisch
  • Deutsch – Englisch – Deutsch
  • Spanisch – Englisch – Spanisch
  • Französisch – Englisch – Französisch
  • Italienisch – Englisch – Italienisch
  • Portugiesisch – Englisch – Portugiesisch

Leider lässt sich die Standardeinstellung eines Wörterbuches nicht ändern (wie das z.B. beim Kindle Paperwhite der Fall ist). Somit wird immer zuerst das einsprachige Bedeutungswörterbuch ausgewählt und nur mit zwei weiteren Klicks kann man das Übersetzungswörterbuch erreichen. Außerdem merkt sich das Gerät die bereits gefällte Auswahl des Übersetzungswörterbuches nicht. Das ist besonders unpraktisch, wenn man anderssprachige Literatur liest und häufiger auf das Übersetzungswörterbuch zurückgreifen will. Das Problem bestand bereits beim Kobo Aura HD.

Die Wörterbuchansicht öffnet wenn man ein Wort markiert

Ebenfalls nicht ganz zufriedenstellend sind die Umfänge der Wörterbücher bzw. die Wörterbuchfunktion an sich. Manchmal werden verschiedene grammatikalische Formen nicht erkannnt. Obwohl für die deutsche Sprache der Duden genutzt wird, werden gelegentlich ganz einfache Wörter wie z.B. „Türen“ oder „Güter“ nicht gefunden. Sucht man am Sony PRS-T3 danach, der ebenfalls den Duden zum Nachschlagen nutzt, werden die Wörter hingegen problemlos gefunden. Hier gilt es also weiterhin die Wörterbuchfunktion (trotz vieler mitgelieferter Wörterbucher) zu verbessern.

Notizen und Markierungen

Hat man ein Wort mit einem langen Antippen markiert, erscheinen daneben zwei Textmarker um die Auswahl zu verändern. Diese funktionieren inzwischen besser als noch beim Kobo Glo, sind aber nicht ganz so flüssig nutzbar wie bei der Konkurrenz von Sony PRS-T3 oder Kindle Paperwhite. Nichtsdestrotrotz lassen sie sich nun auch ohne andauernd nachkorrigieren zu müssen, vernünftig setzen, was einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu früheren Firmwares darstellt.

Hat man den gewünschten Textausschnitt ausgewählt, kann man über die Verknüpfung im Optionsmenü am unteren Bildschirmrand, eine Markierung setzen oder eine Notiz schreiben. Zur Eingabe der Notiz nutzt man die QWERTZ-Tastatur. Wie bereits erwähnt, funktioniert die Eingabe sehr gut, was einerseits am erweiterten Tastenlayout liegt und andererseits an der schnelleren Reaktionszeit.

Etwas unpraktisch ist die fehlende Anzeige einer erstellten Notiz. Zwar wird der zuvor ausgewählte Text grau hinterlegt, allerdings ist nicht ersichtlich, ob es sich um eine Notiz oder eine einfache Markierung (ohne Notiz) handelt. Außerdem gibt es weiterhin den Fehler bei extern aufgespielten ePub-Dateien, wonach sich Notizen und Markierungen nicht wieder löschen lassen.

Die Notizeingabe funktioniert genauso übersichtlich wie das restliche System

Notizen extern gekaufer eBooks lassen sich mit Adobe Digital Editions ansehen, aber Achtung: Verändert man auch nur eine Notiz im Buch, dann sind die Notizen am Kobo Aura später allesamt verschwunden. Hier scheint es weiterhin Probleme mit dem Formatabgleich oä. zu geben. Es empfiehlt sich daher das eBook auf den PC zu übertragen und zu sichern. Bei Kobo gekaufte eBooks werden über die Cloud synchronisiert und können über die Kobo Software am PC betrachtet werden. In beiden Fällen lassen sich gemachte Notizen und Markierungen aber nicht exportieren.

Unterm Strich bleibt die Notizfunktion also weiterhin ein nettes Extra, ohne dem Sony PRS-T3 oder PocketBook Touch Lux gefährlich zu werden.

Ist ein Wort oder Textabschnitt ausgewählt, kann man außerdem nicht nur Notizen und Markierungen erstellen, sondern auch nach weiteren Vorkommnissen im Buch suchen. Das funktioniert, wie weiter oben beschrieben, tadellos. Lediglich die fehlenden Seitenzahlen in der Suchergebnisliste sind ein kleiner Minuspunkt.

PDF-Funktion

Die PDF-Funktionalität des Kobo Aura ist zwar weiterhin eher beschränkt, funktioniert unterm Strich aber dennoch merklich besser als beim Kobo Glo.

PDF-Dateien tauchen normal in der Bücherübersicht und am Startbildschirm auf und können wie gewohnt geöffnet werden. Die Datei wird dabei in der Vollbildansicht aufgerufen, wobei der 6 Zoll Bildschirm für DIN A4 Dokumente wie üblich viel zu klein ist. Mit einem Doppeltippen kann man eine Textstelle auf 200 Prozent vergrößern, was bei zweispaltigen Texten brauchbar, aber noch immer zu wenig ist. Mit der Pinch-To-Zoom Geste kann man den Textauschnitt nun (bei einem Kobo-Gerät) erstmals komfortabel, intuitiv und stufenlos weiter vergrößern (auf bis zu 300 Prozent).

Die Möglichkeit per Pinch-To-Zoom zu vergrößern ist ein enormer Komfortgewinn und verbessert die Handhabung im Vergleich zu früher deutlich. Jetzt macht sich auch erstmals der schnelle Prozessor so richtig bezahlt, denn einen Bildausschnitt zu vergrößern/verkleinern und zu verschieben funktioniert nun schon beinahe richtig dynamisch. Nicht am hohen Niveau aktueller Tablets, aber doch sehr vernünftig. Dabei gilt auch weiterhin der E-Ink Bildschirm als limitierender Faktor. In der rangezoomten Ansicht kann man am linken und rechten Bildschirmrand zur vorigen bzw. nächsten Seite weiterblättern und das Zoom-Level erhalten.

In den Querformatmodus kann man ebenfalls schalten. Dieser steht bei EPUB-Dateien nicht zur Verfügung.

Die Wellenformtechnik stößt hier allerdings an ihre Grenzen, denn Ghosting wird durch das permanente Verschieben des Bildausschnitts im Gegensatz zum normalen ePub-Lesebetrieb recht deutlich sichtbar. Leider lässt sich die vollständige Bildaktualisierung nicht aktivieren, um den Ghostingeffekt zu eliminieren.

Unterm Strich ist die PDF-Funktionalität des Kobo Aura vom Umfang zwar weiterhin relativ eingeschränkt, dank Pinch-To-Zoom kann man PDF-Dateien nun aber trotzdem recht zufriedenstellend anzeigen und navigieren.

Pocket (Read-it-Later)

Eine praktische Neuerung stellt die Pocket-Integration dar. Dabei handelt es sich um einen Dienst, der es erlaubt am PC Internetartikel für den eBook Reader aufzubereiten und damit zu synchronisieren. Hat man sich auf der Pocket-Homepage registriert und eingeloggt und das Browser-Plugin installiert, ist man auch schon fertig. Ein Klick auf das Pocket-Symbol am PC genügt und schon wird der Artikel für die Synchronisation vorbereitet.

Am Kobo Aura muss man ebenfalls eingeloggt (und per WLan verbunden) sein, braucht dann nur noch den „Aktualisieren“ Knopf zu drücken (wenn man nicht auf die automatische Synchronisierung warten will) und kann die runtergeladenen Pocket-Artikel wie ein eBook lesen. Die Artikel werden im HTML-Format übertragen. Daher stehen hier weniger Funktionen zur Verfügung, d.h. man kann nicht im Wörterbuch nachschlagen und auch keine Notizen schreiben.

Reading Life und Extras

Eine Besonderheit der Kobo eBook Reader sind die Reading Life Preise und Statistiken. Dabei handelt es sich um ein nettes Gimmick, das die Lesemotivation steigern soll, indem Auszeichnungen für verschiedene Aktionen (z.B. Notizen schreiben, Wörter nachschlagen, Buch zu Ende lesen usw.) vergeben werden. Die gesammelten Auszeichnungen kann man sich ansehen, indem man die Verknüpfung am Startbildschirm aufruft. Einen echten Nutzen haben die Preise zwar nicht, aber ein netter Bonus sind sie allemal. Außerdem kann man sich folgende Lesestatistiken ansehen:

  • Lesefortschritt im aktuellen Buch und Kapitel
  • Gelesene Stunden, Minuten pro Sitzung, umgeblätterte Seiten und Seiten pro Minute für das aktuelle Buch
  • Ringdiagramm welchen Anteil der eigenen Bibliothek man bereits zu Ende gelesen hat, wieviele Bücher fertig gelesen wurden und wie viele Stunden man insgesamt gelesen hat

Die Lesestatistiken kann man bei Kobo-eBooks auch direkt im jeweiligen Buch öffnen.

Außerdem gibt es bei kompatiblen eBooks (bei unserem Testgerät „The Hobbit“) die Funktion „Über das Buch hinaus“ (Beyond the Book), die das Gegenstück zu X-Ray beim Kindle darstellt. So kann man sich weitere Informationen zu Orten, Charakteren, Autor etc. anzeigen lassen, wobei die Funktion allerdings in erster Linie bei englischsprachigen eBooks verfügbar ist – wie auch bei Amazon. Die Idee dahinter ist allerdings nicht schlecht: Wenn man Hintergrundinformationen zu einer Sache benötigt, öffnet man kurzerhand die „Über das Buch Hinaus“-Funktion und liest nach – vorausgesetzt die Inhalte wurden eingepflegt. Verfügbare Inhalte werden unterstrichen und ein Antippen des Wortes öffnet das Fenster mit den weiteren Informationen.

Mit dabei sind außerdem noch die Spiele Schach und Sudoku. Diese erreicht man über die Geräteeinstellungen unter dem Punkt „Beta Features“. Ebenfalls dort zu finden ist eine einfache Zeichen-App (ohne besondere Funktionalität), sowie der Internetbrowser.

Der Browser überrascht mit schellem Seitenaufbau und guter Bedienbarkeit

Wie schon beim Kobo Glo überrascht der Browser auch beim Aura wieder. Vom Funktionsumfang gehört der zwar auch eher zur einfacheren Sorte, verfügt aber immerhin über Lesezeichen und eine änderbare Startseite. Querformatmodus gibt es leider keinen. Dafür funktioniert der Seitenaufbau ausgesprochen schnell und auch die sonstige Reaktionszeit des Browsers ist sehr flott. Außerdem hat er fast jede getestete Seite fehlerfrei angezeigt, wo viele andere eBook Reader oft Probleme haben. Damit lässt er sich jedenfalls sehr gut zum Nachschlagen bei Wikipedia & Co. nutzen.

Es ist mir allerdings ein Rätsel, weshalb man den Browser nicht direkt aus einem Buch heraus starten kann, um nach einem markierten Wort bei Wikipedia oder Google zu suchen. Das wäre leicht umzusetzen und würde einen echten Mehrwert darstellen – eben weil der Browser so gut funktioniert.

Der Browser erlaubt auch den Download von Dateien, wobei ACSM-Dateien aber nicht am Gerät verarbeitet werden. D.h. man kann die Onleihe nicht direkt am Kobo Aura, sondern weiterhin nur über den PC nutzen. Wenn man also bei anderen Shops direkt am Gerät einkaufen will, dann muss man darauf achten, dass die eBooks DRM-frei sind. Geht das nicht, muss den Umweg über den PC gehen. Etwas unpraktisch ist zudem, dass der Browser gelegentlich die Login-Daten „vergisst“.

Allgemeine Bedienbarkeit, Anmerkungen

Der Kobo Aura gehört nicht nur vom Gehäusedesign zu den schönsten Geräten, sondern auch von seiner Software. An dieser Stelle will ich daher nochmal explizit festhalten, dass die Neugestaltung der Kobo-Software sehr gelungen ist. Die Übersicht ist trotz vieler unterschiedlicher Optionen unterm Strich (bis auf ein paar Kleinigkeiten; z.B. die fehlende Suche) ausgezeichnet. Das bekommt kaum ein anderer Anbieter so gut hin.

Gelegentlich schneidet der Kobo Aura den Text ab

Woran man allerdings (wieder einmal) Kritik üben muss, ist ein Softwarefehler. Schon beim Kobo Glo war dies zum Zeitpunkt unseres Tests ein Problem. Der Fehler, der beim Kobo Aura innerhalb von zwei Wochen mehrmals aufgetreten ist, schneidet den Text an einer Stelle ab und zeigt daraufhin direkt unter dieser „Schnittlinie“ nichts mehr an (siehe Bild). Um das Problem zu beheben, muss man zurück zum Startbildschirm wechseln und danach wieder ins Buch. Die Fehlerbehebung ist also zum Glück relativ unkompliziert, wenngleich das Auftreten des Fehlers wieder mal ein Ärgernis ist, das nicht sein muss.

Abgesehen davon läuft die Software aber zum Glück stabil und ohne weitere Probleme.

Kompatibilität

Der Kobo Aura unterstützt ePub, MOBI, TXT, PDF, (X)HTML, RTF, CBZ und CBR Dateien sowie JPG, GIF, PNG und TIFF Bildformate. Damit gehört man zwar nicht zu den Besten was die Formatkompatibilität angeht, bietet aber mehr als die Konkurrenz von Amazon, Sony oder Tolino. Praktisch ist die Unterstützung der CBZ- bzw. CBR-Formate, die für Comic- und Manga-Fans von besonderem Interesse sein dürften. Die nun gute Bedienbarkeit mit Pinch-To-Zoom macht die Comic-Nutzung nochmals interessanter.

Außerdem nutzt Kobo für den eigenen eBook-Shop sogenannte KEPUB-Dateien (Kobo ePub), die über spezielle Formatierungsanweisungen verfügen können. Erwähnenswert ist dabei, dass es diverse Probleme (z.B. bei der Notiznehmung – siehe oben) bei KEPUB-Dateien oft nicht gibt.

Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit gibt es, wie so oft, keine Auffälligkeiten zu berichten. Der Kobo Aura musste im zweiwöchigen Test nur einmal an den Strom, womit er am gleichen Niveau liegt wie andere beleuchtete eBook Reader. Ohne Beleuchtung kann man somit mehrwöchige Laufzeiten mit einer Akkuladung erwarten.

Die Akkulaufzeit hängt von der Nutzung der Beleuchtung ab. Schaltet man das Licht nicht ein, kommt man mit einer Akkuladung veraussichtlich genauso lange aus wie mit einem unbeleuchteten eBook Reader

eBook-Kauf & Synchronisation

Man kann mit dem Kobo Aura dank integrierter WLan-Verbindung eBooks direkt am Gerät kaufen. Der Shop ist dabei sehr übersichtlich gestaltet und nutzt das selbe minimalistisch saubere Design des restlichen Betriebssystems. Beim Wechsel in den Shop hat man daher nicht das Gefühl das sonstige System zu verlassen, sondern einfach einen weiteren Bereich zu öffnen. Damit fügt sich der eBook Store nahtlos in das Bedienerlebnis ein. Die Ladezeiten sind ebenfalls angenehm kurz, sodass auch die Benutzung recht flott von der Hand geht.

Man hat die Optionen die Kategorien zu durchstöbern, nach ähnlichen Titeln zu suchen, Kobo Empfehlungen und sonstige Buchtipps anzusehen, sowie den eigenen Wunschzettel und eine Suchfunktion aufzurufen.

Der Kobo Store ist übersichtlich, aber sollte ausgebaut werden

Von den Spiegel Top 20 Belletristik Taschenbücher Bestsellern findet man bei Kobo nur 11 Titel bzw. 55 Prozent*. Etwas besser sieht es bei den Belletristik KulturSPIEGEL-Paperback-Bestsellern aus, wo Kobo 15 Titel bzw. 75 Prozent anbieten kann*. Bei den Sachbüchern sieht es mit 75 Prozent (Taschenbücher Sachbuch) bzw. 50 Prozent (KulturSPIEGEL Paperback Sachbuch) ähnlich aus*. Auch die jüngste Überprüfung durch die Stiftung Warentest bescheinigt dem Kobo-eBook-Sortiment keine gute Note.

Wie bereits geschrieben, unterstützt der Kobo Aura auch normale EPUB-Dateien und somit auch extern gekaufte eBooks, die man entweder über Adobe Digital Editions oder die Massenspeicherfunktion via Dateiexplorer auf den Reader kopieren kann. Die Kobo Software für den PC unterstützt hingegen keine extern gekauften eBooks. Gleichzeitig unterstützt auch Adobe Digital Editions die Kobo-eBooks (KEPUBS) nicht. Das ist eher unpraktisch, wenn man eBooks nicht nur aus einer Quelle bezieht und so mehrere Programme zur Verwaltung benötigt.

* Spiegel Bestseller 45/2012, überprüft am 07.11.2012

Fazit

Kobo gehört neben PocketBook zu den aktivsten eBook Reader Herstellern am Markt. Das mag auch mit dem Expansionsdrang des japanisch-kanadischen Unternehmens zu tun haben, das in den letzten 2 Jahren das Engagement massiv ausgeweitet hat. Der Kobo Aura soll den Siegeszug fortsetzen und kann dabei in weiten Teilen überzeugen.

Positiv zu nennen ist das ausgezeichnete Design des Geräts. Schon bei der ersten Handhabung des eBook Readers verliebt man sich in die kompakte, tabletähnliche Bauform. Dieses Design ist definitiv etwas, das ich auch bei zukünftigen eBook Readern des Unternehmens wieder sehen will. Auch die Verarbeitung kann unterm Strich (trotz eines kleinen Mangels) überzeugen und die PDF-Funktionalität und der Browser sind ebenfalls (trotz weniger Neuerungen) positive Überraschungen.

Der Bildschirm ist hingegen ein Teil der mir nicht ganz so gut gefällt. Zwar überzeugt die Wellenform-Technik in der Praxis mit der Ghostingarmut, allerdings sorgt der kapazitive Touchscreen für eine unerwünschte Abdunkelung des Bildschirmhintergrundes. Auch bei der Beleuchtung sollte Kobo nochmal nachbessern – beim Glo gefällt mir die gelbliche Beleuchtung ohne Farbverlauf deutlich besser. Negativ zu nennen ist außerdem der Software-Anzeigefehler, der die Textseiten gelegentlich abschneidet (siehe Testbericht). Ansonsten bleiben die typischen Kritikpunkte, die man bereits beim Kobo Glo gehört hat: Notizfunktion und Wörterbücher sollten verbessert werden.

Kobo Glo Kunden brauchen nicht umzusteigen, Neukunden dürfen sich beim Kobo Aura aber über ein tolles Gerät mit herausragender Optik freuen

Aber abgesehen davon ist der Kobo Aura ein ausgezeichnetes Gerät, das besonders mit der neu gestalteten Benutzeroberfläche eine runde Sache ist. Die Bedienung geht flott von der Hand und ist leicht verständlich. Dabei wirkt das System trotz zahlreicher Funktionen aufgeräumt. Die umfangreiche Schriftbildanpassung kann man zudem nicht genügend loben. Kein anderer Hersteller hat diesen Aspekt so perfektioniert wie Kobo. Ebenfalls positiv ist die Pocket-Einbindung hervorzuheben, die für Internet-Surfer eine praktische Möglichkeit darstellt, am eBook Reader lange Artikel bequem lesen zu können – ganz ohne komplizierte Handhabung, sondern per einfacher Synchronisation.

Letztendlich erreicht der Kobo Aura in unserem Test (schon wieder) die sehr gute Note 1,4. Damit liefert Kobo zum dritten Mal in Folge ein sehr gutes Gerät ab. Ein Wechsel zahlt sich für Kobo Glo Nutzer dennoch kaum aus, da die Unterschiede einfach zu gering sind. Aber auch Neukunden sollten den Blick weiterhin auf den Kobo Glo richten, dessen Beleuchtung in meinen Augen besser funktioniert und mit einem etwas niedrigeren Preis leistbarer ist. Die Empfehlung soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch der Kobo Aura sein Geld wert ist. Das tolle Design und die aktuell noch exklusive Pocket-Integration sind klare Pluspunkte.

Datenblatt

Technische Daten: Kobo Aura
AllgemeinHerstellerKobo
Markteinführung2013
Verfügbare FarbenSchwarz, Pink
Wassergeschütztnein
GrößeMaße150 x 114 x 8,1 mm
Gewicht174 g
DisplayDisplaytechnologieE-Ink Pearl
Displaygröße6 Zoll
Displayauflösung1014x758 Pixel
Pixeldichte212 ppi
Farbtiefe16 Graustufen
Touchscreenja, kapazitiv
Eingebaute Beleuchtungja
Blaulichtreduktionnein
Plane Frontja
VerbindungenUSBja, USB 2.0 (Micro USB)
Bluetoothnein
WLanja, 802.11 b/g/n
GSM / UMTSnein
SpeicherInterner Speicher4GB
Speicherkartenerweiterungja, MicroSD-Karte
FunktionenBetriebssystemLinux
Lautsprechernein
Text-to-Speechnein
Blättertastennein
Unterstützte Dateiformate

EPUB, PDF, MOBI, JPEG, GIF, PNG, TIFF, TXT, HTML, RTF, CBZ, CBR

Unterstützte DRM-Dateiformate

ePub, PDF

SonstigesAkkulaufzeit / Akkukapazität2 Monate
Lagesensornein
Integrierter eBook Storeja
Sonstiges

Wörterbuch, Webbrowser, Pocket (Read it later)

Noch bevor Kindle und Tolino in Deutschland an den Start gegangen sind, hat Chalid seinen ersten eBook Reader im Jahr 2007, aus Begeisterung an der Technik, aus den USA importiert. Als Mitbegründer und Chef-Redakteur hat er seit der Gründung von ALLESebook.de, im Jahr 2010, inzwischen über 100 eReader zahlreicher Hersteller getestet. Mehr erfahren